Gefährliches WasserNasendusche führt zu tödlicher Hirninfektion
Runa Reinecke
13.12.2018
Das Spülen der Nasennebenhölen wurde einer Frau aus den USA zum Verhängnis. Sie hatte eine überlebenswichtige Hygienemassnahme nicht beachtet.
Finger weg vom Leitungwasser! Eine Warnung, die sich eine 69-jährige Frau aus dem US-Bundesstaat Washington besser zu Herzen genommen hätte. Denn durch die darin enthaltenen Keime entwickelte sich eine schwere Infektion des Gehirns, welche die Seniorin ein Jahr später das Leben kostete.
Um ihre chronische Nasennebenhölenentzündung zu behandeln, griff die Frau zu einer gängigen Methode: Sie spülte die Atemwege über die Nasenlöcher mit einer Nasendusche. Doch anstatt dafür steriles Wasser oder eine spezielle Salzlösung zu benutzen, verwendete sie gefiltertes Leitungswasser.
Amöben als Auslöser
Wie im Fachmagazin «International Journal of Infectious Diseases» zu lesen ist, mutmassen die behandelnden Ärzte der Verstorbenen, dass die Infektion durch das von Amöben der Spezies «Balmuthia mandrillaris» kontaminierte Leitungswasser ausgelöst wurde.
Die Infektion blieb zunächst unbemerkt: Die Frau beobachtete lediglich einen roten Ausschlag auf der Nase. Er trat etwa eine Woche, nachdem die Betroffene mit der besagten Spülung begonnen hatte, erstmals auf. Die Anzeichen blieben unbehandelt.
Schwere Hirnschädigung
Mehrere Monate vergingen, bis die Amerikanerin plötzlich schwere Krampfanfälle erlitt. Begleitet wurden die Symptome von einem Zittern der ganzen linken Körpferhälfte.
Die Ärzte machten eine Computertomographie und stellten eine örtlich begrenzte Schädigung des Gehirns (Läsion) fest. Erst als die Mediziner den Schädel der Frau während einer Operation öffneten, wurde die Infektion als solche erkannt.
Sofort wurde ein spezielles Medikament eingesetzt, damit die Infektion nicht weiter fortschreitet. Eine Massnahme, die leider zu spät kam. Die Frau fiel ins Koma und verstarb kurze Zeit später.
57'000 Unterschriften gegen die neue Gesundheitsfinanzierung
Das Schweizer Stimmvolk dürfte noch in diesem Jahr über die Reform der Gesundheitsfinanzierung abstimmen. Der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) hat am Donnerstag rund 57'000 Referendumsunterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht.
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London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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