Die Schweizer Alpin-Snowboarder starten am Wochenende in China aus der zweiten Reihe in den Winter mit der Heim-WM im Engadin. Die Hoffnungen ruhen auf dem bewährten Trio, das wieder angreifen will.
Eigentlich sind sie ja ziemlich erfolgsverwöhnt, die Schweizer Alpin-Snowboarder: Julie Zogg war von 2019 bis 2023 fünfmal in Folge die beste Fahrerin im Parallelslalom, ist zweifache Weltmeisterin und zwölffache Weltcupsiegerin. Dario Caviezel holte 2023 WM-Silber im Parallel-Riesenslalom, gewann bislang zwei Weltcuprennen und stieg 15mal aufs Podest. Caviezels Ehefrau Ladina Jenny, die nach der Heirat im Sommer neu als Ladina Caviezel fährt, ist zweifache WM-Medaillengewinnerin und 18-fache Podestfahrerin im Weltcup.
Letzte Saison lief es dem Schweizer Trio jedoch nicht wunschgemäss. In einem Winter, der von gravierenden Materialproblemen nach dem Krebstod des langjährigen Servicemanns geprägt war, blieb Dario Caviezel abgesehen von einem 2. Platz in einem Team-Wettkampf ohne Top-3-Klassierung und rutschte im Gesamtweltcup auf Platz 19 ab. Zogg und Ladina Caviezel schafften es je einmal aufs Podest.
2024/25 soll es wieder besser sein, zumal mit der 17-jährigen Xenia von Siebenthal ein grosses Talent oben anklopft. Sie seien perfekt vorbereitet, hätten unter anderem in physischen Belangen eine Schippe drauflegen können und die richtige Material-Abstimmung gefunden, liessen Dario und Ladina Caviezel verlauten. Julie Zogg glänzte in den Trainings konstant mit Bestzeiten im Parallelslalom.
Mit der WM im Engadin hält die am Wochenende im chinesischen Mylin beginnende Saison im März ein grosses Highlight bereit. Ausserdem gibt es mit Davos (21. Dezember) und Scuol (11. Januar) zwei Heim-Weltcups.
jos, sda