David Norris (Matt Damon, links) und Elise Sellas (Emily Blunt, rechts) müssen sich widerwillig trennen.
Matt Damon (Mitte) bekommt es mit den Planern rund um John Slattery (links) zu tun.
David Norris (Matt Damon, links) und Elise Sellas (Emily Blunt, rechts) müssen sich widerwillig trennen.
Matt Damon (Mitte) bekommt es mit den Planern rund um John Slattery (links) zu tun.
Ob der Mensch an ein Schicksal glaubt oder nicht, ist beim Spielfilm «Der Plan» irrelevant. Die Bestimmung wird jeweils eintreten – so oder so. Überzeugen auch Matt Damon und Emily Blunt?
Die ganze Geschichte um David Norris (Matt Damon) und Elise Sellas (Emily Blunt) verbildlicht die traditionelle Vorstellung des Schicksals: Der Jungpolitiker und die Tänzerin treffen sich zufällig in New York und verlieben sich. Doch das entspricht nicht dem «Plan». Jener ist im Film die vorprogrammierte Bestimmung eines jeden Menschen. So weit, so gut.
Nun folgt Hollywoods Interpretation von «Gottes Plan»: Das Schicksal – eben jener «Plan» – wird wie von Geisterhand auf ein endloses Papier gedruckt. Jede Linie auf dem Pergament entspricht einem Menschen. Davids und Elises Linien kreuzen sich einmalig und nie wieder. Das Schicksal hat also Amors Pfeil nicht mit in die Gleichung genommen.
Der romantische Thriller geht unter die Haut, wenn man bedenkt, dass sich die beiden gegen das jeweils zugedachte Schicksal stellen. Die Gegenspieler nennen sich «die Planer». Sie sorgen dafür, dass das Pergament mit der Realität übereinstimmt. Sinnentsprechend versuchen sie David und Elise zu trennen – erfolgreich, aber nicht ohne Konsequenzen.
Ein kreativer Ansatz
Der offensichtlich fiktive Streifen wäre ziemlich seicht, würde er die Lücken nicht füllen. Doch dies tut er. Manch einer könnte schlaumeiern, dass dann «die Weltkriege ebenfalls Teil des Plans waren». Nein, das waren sie nicht.
Der unterhaltsame Actionfilm erklärt sich: Die «Planer» führten die Menschen bis hin zum Römischen Reich, dann sollten sie ihren freien Willen nutzen. Wie gut das funktioniert hat, wissen die Geschichtsbücher. Die Schicksalsgesandten griffen also abermals ein und brachten die Menschen bis zur Industrialisierung, bevor sie sich wiederum zurückzogen. Schliesslich darf man mit Sicherheit behaupten, dass das Weltkrieg-Argument nicht stichfest ist.
Kein schauspielerisches Meisterwerk
Es ist neben der interessanten Handlung durchaus nicht nötig, dass die Schauspieler einen im Fernsehsessel umhauen. Matt Damon und Emily Blunt liefern solide Leistungen ab in einem Film, der vor allem von seiner Geschichte und dem Phänomen «Schicksal» lebt. Damon, der schon in seinen «Jason Bourne»-Filmen viel gerannt ist, musste sich nicht einmal gross umstellen. Emily Blunt wurde womöglich sogar nur aufgrund ihrer Statur für die Rolle der tanzenden Elise ausgewählt. Dass sie auch tiefschürfende Charakter spielen kann, hat sie im Horrorthriller «A Quiet Place» unlängst bewiesen.
Philosophisch und actiongeladen ist eine Kombination, die man selten findet. Das Konzept des greifbaren «Plans» für jederfrau und -mann bleibt einem noch lange nach dem Abspann im Gedächtnis. Was wäre, wenn das Schicksal die Karten mischt und wir sie fingieren?
«Der Plan» läuft am Freitag, 14. Juni, um 20.15 Uhr auf TV24. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Der Plan
Fr 14.06. 20:15 - 22:15 ∙ TV24 HD ∙ USA 2011 ∙ 120 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Die Kino-Highlights im Juni
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Das Superheldenabenteuer «X-Men: Dark Phoenix» rückt das Schicksal von Jean (Sophie Turner) in den Mittelpunkt.
Nachdem sie Kontakt mit einer ausserirdischen Energie hatte, wird aus Jean die finstere Phoenix.
Mystique (Jennifer Lawrence) ist in Gefahr: Ein Mitglied der «X-Men» ist abtrünnig geworden.
Gemeinsam durch die Festung Europa: Der Brite Gyllen (Fionn Whitehead, links) und der Kongolese William (Stéphane Bak) gehen in «Roads» auf einen Roadtrip nach Frankreich.
Der Flüchtling William und der Brite Gyllen reisen kiffend und feiernd durch den Kontinent.
Unterwegs begegnen William und Gyllen dem schrägen deutschen Aussteiger Luttger (Moritz Bleibtreu).
Was kommt denn da? In der Komödie «The Dead Don't Die» fallen Zombies über eine amerikanische Kleinstadt her.
Im Städtchen Centerville verlassen die Toten auf einmal ihre Gräber. Und sie haben Hunger.
Dorfpolizisten Ronald (Adam Driver) greift zu rabiaten Methoden, um die marodierenden Zombies zu bekämpfen.
Gemeinsam gegen fiese Aliens: Agent H (Chris Hemsworth) bekommt in «Men In Black: International» mit Agent M (Tessa Thompson) eine neue Partnerin an die Seite gestellt.
Sie sind unter uns! In «Men In Black: International» haben die Maskenbildner wieder Grosses geleistet.
Agent M und Agent H gehen weltweit auf Alien-Jagd.
In «Long Shot» will die US-Aussenministerin (Charlize Theron) Präsidentin werden. Ihre Jugendbekanntschaft Fred (Seth Rogen) soll ihr dabei helfen.
Präsident Chambers (Bob Odenkirk) ist so etwas wie eine Mischung aus George W. Bush und Donald Trump.
Der kanadische Premier (Alexander Skarsgård) hat ein Auge auf US-Aussenministerin Charlotte Field geworfen.
Der Haustierwahnsinn geht weiter: «Pets 2» setzt den Animationserfolg von 2016 fort.
Jack Russell Terrier Max bekommt Konkurrenz im Ringen um die Aufmerksamkeit seines Frauchens.
Während eines Familienausflugs aufs Land schliesst Jack Russell Terrier Max neue Bekanntschaften.
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