Wenn ein Moderator neutral und distanziert sein soll, hat Horst Lichter den Beruf verfehlt. Aber die ZDF-Trödelshow «Bares für Rares» ist ja zum Glück nicht die «Tagesschau». Am Mittwoch fiel der Motorrad-begeisterte Gastgeber unnachahmlich aus der Rolle. Dass Horst Lichter um eine Rarität mitbietet, ist im Protokoll vermutlich nicht vorgesehen.
Aber alte Motorräder zählen eben zu Horst Lichters ganz grossen Leidenschaften. Dennoch standen ihm anfänglich viele Fragezeichen ins Gesicht geschrieben: «Das ist 'ne Zeit, da kenn ich mich nicht mit aus», gab er zu. «Also, wo kommt das her, wie kommst du da dran, von wann und warum ist das Motorrad so schön?», löcherte er den Verkäufer.
Der Schweizer Besitzer, Isidor Magistris aus Täuffelen BE, wollte das aussergewöhnliche Transportmittel zwar loswerden, war aber mächtig stolz auf seine Arbeit: «So schön ist es, weil ich es gepflegt und restauriert habe.» Und das Baujahr? 1912, glaubte Isidor, und so stand es auch im beiliegenden Prospekt.
Dort war auch zu lesen, dass das Töffli bei der Tour de France eingesetzt wurde. «Ach, ich dachte die wären mit Fahrrädern gefahren!», war Horst verwirrt. «Vielleicht wurde die Tour mit dem Motorrad begleitet. Denn 1'000 Kilometer schaffte das Motorrad ohne Probleme», dozierte der Besitzer. «Das soll was heissen für damals», raunte Lichter anerkennend.
Experte Sven Deutschmanek fand schon den Prospekt wunderschön, doch «sensationell» fand er den Tank: «Dieser ist aufgeteilt in zwei Kammern: in einen Kraftstofftank und einen Öltank. Er verbrennt das Öl noch, und das riecht auch so wunderschön», fing Sven an zu schwärmen.
Das «Bicyclette à petrol», wie man es nannte, stammte von der französischen Firma Cycle Alcyon und war mit einem Einzylinder-Viertaktmotor mit 2 PS ausgestattet. Sven brannte es unter den Nägeln: «Läuft der Motor? Können wir es einmal kurz starten?» Durfte er. «Es läuft ...», sagte auch Horst strahlend.
Nicht weniger begeistert waren Sven und Horst von der Dokumentation. Im Geschäftsbuch konnte man nachverfolgen, wie das Velo beim Kauf ausgesehen hatte und wie der Schweizer es mit Liebe fürs Detail restauriert hatte. «Solche Objekte lassen sich sehr schön anschauen. Schwierig wird nur, wenn jemand einen TÜV drauf machen will. Das ist eher was für Oldtimerfans», grübelte Experte Sven.
Doch wie viel würde ein solches Liebhaberstück Motorradfans wert sein? Isidor hatte keine rechte Vorstellung. Da hatte Horst eine Idee: «Pass mal auf, ich bin ja auch so motorradkrank. Wenn ich sage, ich geb dir 1'500 und häng sie mir an die Wand?» Würde Isidor vielleicht ja sagen?
«Würde ich vielleicht machen», überlegte Isidor. Doch dann grätschte Experte Sven dazwischen. Als Minimum setzte er 6'000 Euro an. «Da kann aber auch bis 10'000 Euro gehen, und wenn sich jemand in das Motorrad verliebt, dann zahlt der auch noch mehr.» Kein Deal für Horst.
Auch mit der Händlerkarte in der Hand, war sich Isidor nicht sicher, wie sein motorisiertes Fahrrad im Händlerraum ankommen würde: «Das Motorrad ist nicht von einer bekannten Marke und ist laut Expertise auch kein wirkliches Schnäppchen.» Sollte er mit seiner Vorahnung Recht behalten?
«Oh, das ist aber schön!», hörte man gleich aus mehreren Händlermündern. Wolfgang Pauritsch startete mit 1'000 Euro. Markus Wildhagen überbot mit 1'100 Euro. Elke Velten hatte bereits einen möglichen Kunden im Kopf und bot 1'600 Euro. Alles weit weg von der Schmerzgrenze. Auch das letzte Gebot von Ludwig Hofmaier über 3'000 Euro vermochte den Besitzer nicht zu überzeugen. Und so blieb das Bicyclette à petrol seins.
Abnehmer im Händlerraum fanden dafür folgende Objekte in der Show: Kette und Brosche aus den 1960er-Jahren mit Saphiren gingen für 1'800 Euro an Elke Velten.
Die Bronzefigur von einem unbekannten Künstler und einer unbekannten Giesserei war Händler Wolfgang Pauritsch 660 Euro wert.
Eine wunderschöne Krawattennadel mit einem reizenden Jugendstil Motiv einer Frau ging an Händler Markus Wildhagen für satte 200 Euro.
Die Armbanduhr aus den 1950er-Jahren der bekannten Schweizer Firma Breitling war aus 750er-Gold und wurde für 750 Euro von Händlerin Elke Velten verkauft.
Die Suppenterrine aus Silber stammte aus der Zeit vor 1880 und war vermutlich ein Geschenk des Württembergischen Königshauses. Für 1'350 Euro wurde das Geschirr von Händler Wolfgang Pauritsch erworben.
Überraschung bei «Bares für Rares»: Horst Lichter bietet mit!
Wenn ein Moderator neutral und distanziert sein soll, hat Horst Lichter den Beruf verfehlt. Aber die ZDF-Trödelshow «Bares für Rares» ist ja zum Glück nicht die «Tagesschau». Am Mittwoch fiel der Motorrad-begeisterte Gastgeber unnachahmlich aus der Rolle. Dass Horst Lichter um eine Rarität mitbietet, ist im Protokoll vermutlich nicht vorgesehen.
Aber alte Motorräder zählen eben zu Horst Lichters ganz grossen Leidenschaften. Dennoch standen ihm anfänglich viele Fragezeichen ins Gesicht geschrieben: «Das ist 'ne Zeit, da kenn ich mich nicht mit aus», gab er zu. «Also, wo kommt das her, wie kommst du da dran, von wann und warum ist das Motorrad so schön?», löcherte er den Verkäufer.
Der Schweizer Besitzer, Isidor Magistris aus Täuffelen BE, wollte das aussergewöhnliche Transportmittel zwar loswerden, war aber mächtig stolz auf seine Arbeit: «So schön ist es, weil ich es gepflegt und restauriert habe.» Und das Baujahr? 1912, glaubte Isidor, und so stand es auch im beiliegenden Prospekt.
Dort war auch zu lesen, dass das Töffli bei der Tour de France eingesetzt wurde. «Ach, ich dachte die wären mit Fahrrädern gefahren!», war Horst verwirrt. «Vielleicht wurde die Tour mit dem Motorrad begleitet. Denn 1'000 Kilometer schaffte das Motorrad ohne Probleme», dozierte der Besitzer. «Das soll was heissen für damals», raunte Lichter anerkennend.
Experte Sven Deutschmanek fand schon den Prospekt wunderschön, doch «sensationell» fand er den Tank: «Dieser ist aufgeteilt in zwei Kammern: in einen Kraftstofftank und einen Öltank. Er verbrennt das Öl noch, und das riecht auch so wunderschön», fing Sven an zu schwärmen.
Das «Bicyclette à petrol», wie man es nannte, stammte von der französischen Firma Cycle Alcyon und war mit einem Einzylinder-Viertaktmotor mit 2 PS ausgestattet. Sven brannte es unter den Nägeln: «Läuft der Motor? Können wir es einmal kurz starten?» Durfte er. «Es läuft ...», sagte auch Horst strahlend.
Nicht weniger begeistert waren Sven und Horst von der Dokumentation. Im Geschäftsbuch konnte man nachverfolgen, wie das Velo beim Kauf ausgesehen hatte und wie der Schweizer es mit Liebe fürs Detail restauriert hatte. «Solche Objekte lassen sich sehr schön anschauen. Schwierig wird nur, wenn jemand einen TÜV drauf machen will. Das ist eher was für Oldtimerfans», grübelte Experte Sven.
Doch wie viel würde ein solches Liebhaberstück Motorradfans wert sein? Isidor hatte keine rechte Vorstellung. Da hatte Horst eine Idee: «Pass mal auf, ich bin ja auch so motorradkrank. Wenn ich sage, ich geb dir 1'500 und häng sie mir an die Wand?» Würde Isidor vielleicht ja sagen?
«Würde ich vielleicht machen», überlegte Isidor. Doch dann grätschte Experte Sven dazwischen. Als Minimum setzte er 6'000 Euro an. «Da kann aber auch bis 10'000 Euro gehen, und wenn sich jemand in das Motorrad verliebt, dann zahlt der auch noch mehr.» Kein Deal für Horst.
Auch mit der Händlerkarte in der Hand, war sich Isidor nicht sicher, wie sein motorisiertes Fahrrad im Händlerraum ankommen würde: «Das Motorrad ist nicht von einer bekannten Marke und ist laut Expertise auch kein wirkliches Schnäppchen.» Sollte er mit seiner Vorahnung Recht behalten?
«Oh, das ist aber schön!», hörte man gleich aus mehreren Händlermündern. Wolfgang Pauritsch startete mit 1'000 Euro. Markus Wildhagen überbot mit 1'100 Euro. Elke Velten hatte bereits einen möglichen Kunden im Kopf und bot 1'600 Euro. Alles weit weg von der Schmerzgrenze. Auch das letzte Gebot von Ludwig Hofmaier über 3'000 Euro vermochte den Besitzer nicht zu überzeugen. Und so blieb das Bicyclette à petrol seins.
Abnehmer im Händlerraum fanden dafür folgende Objekte in der Show: Kette und Brosche aus den 1960er-Jahren mit Saphiren gingen für 1'800 Euro an Elke Velten.
Die Bronzefigur von einem unbekannten Künstler und einer unbekannten Giesserei war Händler Wolfgang Pauritsch 660 Euro wert.
Eine wunderschöne Krawattennadel mit einem reizenden Jugendstil Motiv einer Frau ging an Händler Markus Wildhagen für satte 200 Euro.
Die Armbanduhr aus den 1950er-Jahren der bekannten Schweizer Firma Breitling war aus 750er-Gold und wurde für 750 Euro von Händlerin Elke Velten verkauft.
Die Suppenterrine aus Silber stammte aus der Zeit vor 1880 und war vermutlich ein Geschenk des Württembergischen Königshauses. Für 1'350 Euro wurde das Geschirr von Händler Wolfgang Pauritsch erworben.
Dass der Moderator mitbietet, ist bei «Bares für Rares» eigentlich nicht vorgesehen. Doch beim motorisierten Velo eines Schweizers gingen mit Horst Lichter zwei Pferdestärken durch.
Der Schweizer Besitzer hatte sein «Bicyclette à petrol» mit viel Liebe zum Detail restauriert und wollte es jetzt bei «Bares für Rares» gerne loswerden. Neben Horst Lichter und Experte Sven Deutschmanek versetzte das motorisierte Velo auch die Händler ins Staunen. Aber für so eine antike Rarität musste man tief in die Tasche greifen. Ob der Verkauf am Ende klappte, verrät unsere Galerie zur TV-Sendung.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
«Bares für Rares»: Helle Aufregung um Schweizer Flohmarktfund
«Bares für Rares»: Helle Aufregung um Schweizer Flohmarktfund
Licht aus, Spot an! Nicht nur Experte Sven Deutschmanek (Bild) machte am Mittwoch bei «Bares für Rares» grosse Augen. Zwei Schweizer brachten in die ZDF-Trödelshow von Horst Lichter antike Bilder mit, die in ihrer Entstehungszeit wahre Sensationen waren. Noch sensationeller: der Preis, für den die Besitzer die Kostbarkeiten erstanden haben..
«Ihr habt Gemälde mitgebracht?», konnte Horst Lichter die Raritäten nicht ganz einordnen. Doch wie so oft bei «Bares für Rares» stellten sich die unscheinbaren Dinger als die grösste Sensation heraus.
«Eine Märchenmappe mit sechs verschiedenen Tafeln», korrigierte Urban Gauch. Gemeinsam mit seinem Sohn Maurice war er den weiten Weg aus dem bernischen Gümmenen ins deutsche Pulheim gekommen.
Transparente Verwandlungsbilder versprach der Titel. Die waren von Theodor von Pichler gezeichnet und im Verlag Gustav Weise in Stuttgart erschienen. Vermutlich um 1880 herum, die Bilder waren also richtig alt.
«Wo hast du das her?», wollte Horst nun mehr über die Seltenheit wissen. «Das hab ich auf dem Flohmarkt gekauft», berichtete Urban von seiner Leidenschaft für Trödelmärkte.
«Sven, und jetzt erklärst du mir mal: Wieso sind das Verwandlungsbilder?», gab der Moderator das Wort an den Experten Sven Deutschmanek. «Es heisst ja 'transparente Verwandlungsbilder'», berichtigte dieser – und klärte den sensationellen Effekt der Bilder auf...
Teile der Farblithographien sind nur mit einer Lichtquelle dahinter sichtbar. «Aaahhh!!!», ging Horst ein Licht auf.
«Das war damals um 1880, 1890 etwas Sensationelles», betonte Sven. «Aber die über 100 Jahre haben den Bildern etwas zugesetzt.» Trotzdem: Ungewöhnlich, originell und vor allem antik waren sie.
«Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie beeindruckend das für kleine Kinder ist», kam der Märchenonkel in Horst durch.
Noch beeindruckender war der Preis: Für 5 Euro hatte Urban die Märchenmappe erstanden. Zwischen 300 und 400 Euro hielt Sven für realistisch. «Da kann ich dir jetzt schon gratulieren, da hast du einen guten Job gemacht», beglückwünschte Horst zum Schnäppchenkauf.
Jetzt galt es nur noch, die Händler zu überzeugen. Das war gar nicht so schwierig, denn Walter Lehnertz kannte sich sofort aus und zückte die Taschenlampe. «Ah, das is' ja toll!», ging ein Raunen durch die Reihe.
«Esther, schau doch mal die Hexe an», riet Waldi seiner Kollegin Esther Ollick. «Bisschen Ähnlichkeit hat se mit dir.» Das schien auch Markus Wildhagen (links) zu animieren: «300 Euro kriegen Sie von mir, weil ich steh' auf Hexen.»
Doch Esther überbot auf 350 Euro. «Vielleicht finde ich noch weitere Hexen», freute sie sich auf die Entdeckung ihrer neu erstandenen Märchenbilder.
«Super Gefühl», waren Vater und Sohn zufrieden. «Wenn wir zu Hause ankommen, werden wir die nächste Städtereise planen.»
Mit einem guten Gefühl gingen auch andere Verkäufer nach Hause: Eine silberne Historismus-Henkelvase von 1870 brachte 1000 Euro ein.
Eine Putto-Uhr von 1890 aus Frankreich erzielte 330 Euro.
Zwei Frisörstühle aus den 50er- und 60er-Jahren fanden für 400 Euro einen Abnehmer.
Und 3500 Euro gab es für ein Saphir-Armband aus Weissgold und Diamanten im Art-Déco-Stil.
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