Unzertrennbare Freunde fürs Leben: Peter Mayhew als Chewbacca und Harrison Ford als Han Solo.
Das sind die «Neuen» im «Star Wars»-Universum: John Boyega als Finn und Daisy Ridley als Rey.
Die Legende lebt: Han Solo (Harrison Ford) erlebte in «Star Wars: Erwachen der Macht» sein Comeback.
Unzertrennbare Freunde fürs Leben: Peter Mayhew als Chewbacca und Harrison Ford als Han Solo.
Das sind die «Neuen» im «Star Wars»-Universum: John Boyega als Finn und Daisy Ridley als Rey.
Die Legende lebt: Han Solo (Harrison Ford) erlebte in «Star Wars: Erwachen der Macht» sein Comeback.
Kein Film in der Geschichte des Kinos sorgte für so viel Spekulation vorab. Nun wiederholt SRF zwei mit «Star Wars: Das Erwachen der Macht» den Beginn der neuen Trilogie der legendären Saga.
Der Respekt ist diesem Film anzumerken. Der Respekt vor der Geschichte, vor dem Mythos und nicht zuletzt vor den Millionen Fans weltweit, die sich irgendwann in «Star Wars» verliebt haben. J.J. Abrams wollte mit «Star Wars: Das Erwachen der Macht» einen Film drehen, der tief in der Tradition der Reihe verwurzelt ist. Der sie logisch fortschreibt und der das ältere ebenso wie das jüngere Publikum gleichermassen zu begeistern versteht.
Zu viel des Guten?
«Star Wars: Das Erwachen der Macht» ist nicht nur, was seine Geschichte betrifft, sondern auch seinen Stil eine Reminiszenz an die alten Episoden IV bis VI, die die Saat für den Mythos legten. Viel mehr noch, und das liesse sich dem neuen Film durchaus vorwerfen: Die Autoren J. J. Abrams, Michael Arndt und Altmeister Lawrence Kasdan bedienen sich derart umfangreich an ihren Vorgängern, dass streckenweise der Eindruck entsteht, es hier mit einer Art teurem Remake zu tun zu haben. Viele klassische Elemente tauchen wieder auf, sogar die Grundstruktur der Story ist ähnlich, manchmal sogar gleich. Thema: Da ist ein Todesstern – und der muss weg.
Der Film spielt rund 30 Jahre nach dem sechsten Teil, «Die Rückkehr der Jedi-Ritter». Eine Nachfolgeorganisation des Imperiums, die sich «First Order» nennt, arbeitet an einer Terrorherrschaft. Und wieder sollen es drei Helden sein, die den Kampf gegen das Böse aufnehmen. Die Schrottsammlerin Rey (Daisy Ridley), der einstige Sturmtruppler Finn (John Boyega) und der Pilot Poe Dameron (Oscar Isaac) machen sich auf die Suche nach Luke Skywalker. Doch sie sind nicht die Einzigen, die nach dem spurlos verschwundenen Luke suchen. So muss sich das Trio gegenüber dem neuen Schurken Kylo Ren (Adam Driver), einem Menschen mit besonderen Fähigkeiten, behaupten.
Die 22 grössten «Star Wars»-Momente - bis jetzt
Die 22 grössten «Star Wars»-Momente - bis jetzt
Es sind Szenen, die sich ins kollektive Gedächtnis der weltweiten «Star Wars»-Jünger eingebrannt haben: Hier kommen die grössten Momente aus der «Krieg der Sterne»-Saga.
Die Augen eines jeden «Star Wars»-Fans leuchten, sobald dieser Schriftzug auf der Leinwand erscheint: «Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis....» - die Worte, mit denen jeder Film der Haupthandlung eröffnet wird, brachten «Star Wars» die Bezeichnung «Weltraummärchen» ein. Allumfassend, daher ausser Konkurrenz.
Die Macht wirkt stark bei den geistig Schwachen. Mit einem Jedi-Geistestrick überzeugt Meister Obi Wan Kenobi (Alec Guinness) einen imperialen Trupp: «Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht.» In «Das Erwachen der Macht» eifert ihm Rey auf wundervolle Weise nach. Ihr Opfer: ein ganz besonderer Sturmtruppler namens JB-007. Unter dem Helm steckte Bond-Darsteller Daniel Craig!
Die Verwandlung von Anakin Skywalker in Darth Vader ist Kern der Episoden 2 und 3. Welch mächtiger und gnadenloser Vollstrecker er ist, beweist er erstmals in «Rogue One» - bei der Stürmung eines Rebellen-Kreuzers, zu dem die Pläne des Todessterns gefunkt wurden. Nahtlos daran an schliesst übrigens dieser Moment an ...
Die Auftaktszene aus dem allerersten «Star Wars»-Film ist ein echter Gänsehautmoment: In «Episode IV» schwenkt die Kamera vom leeren Weltall auf einen gigantischen Sternenzerstörer, der das Raumschiff von Prinzessin Leia verfolgt. Laser-Gewitter und Alarm-Geheule inklusive.
Unheilvoll geht der Todesstern am Firmament des Planeten Scarif auf, um Jyn Erso (Felicity Jones) und Cassian Andor (Diego Luna) in «Rogue One» einen Heldentod mit Gänsehautgarantie zu bescheren: Eine letzte Umarmung am Strand, ehe sie die Schockwelle des Todesstern-Lasers erreicht ...
Zwei Sonnen am Horizont - das gibt es auf Tatooine, dem Heimatplaneten von Luke Skywalker. Voller Sehnsucht blickt der junge Mann zu Beginn von «Episode IV» in die Ferne. Noch steckt er auf der Wüstenwelt fest - bald aber wird er in das Abenteuer seines Lebens starten.
«Episode I» landet in der Beliebtheitsskale der «Star Wars»-Fans ganz hinten. Das Pod-Rennen auf Tatooine aber gehört sicherlich zu den grössten Momenten der Saga. Der junge Anakin Skywalker - später besser bekannt als Darth Vader - beherrscht den gefährlichen Sport wie kein Zweiter.
Yoda kann kämpfen! War der grüne Jedi-Meister in der alten Trilogie noch eine von Franz Oz gesteuerte Puppe, liess ihn George Lucas für die Episoden II und III am Computer animieren. Aus gutem Grund: Wie ein Flummi hüpfte er plötzlich durch die Lüfte und kämpfte, als habe er noch keine fast 900 Jahre auf dem Buckel.
Leia im Bikini - in «Die Rückkehr der Jedi-Ritter» wurde dieser Kleine-Jungs-Traum wahr. Dass sich hinter der Prinzessin der schleimige Jabba the Hutt räkelt, störte da wohl nur die wenigsten.
Der Moment in «Episode VII: Das Erwachen der Macht», der allen alten «Star Wars»-Fans das Herz erwärmte: «Chewie, wir sind zu Hause», sagt ein sichtlich gealterter Han Solo, als er nach Jahren wieder seinen «Millenium Falken» betritt. Doch die Wiedersehensfreude währte nicht allzu lange ...
... wird Han Solo doch von seinem eigenen Sohn Ben alias Kylo Ren umgebracht. Vatermord. Immerhin: Der junge Sith, der seinem Grossvater Darth Vader nacheifert, liess bei seiner Mutter Leia in «Episode VIII: Die letzten Jedi» Gnade walten.
Apropos «Episode 8»: Auch dieser «Star Wars»-Film hatte Momente, die dem Publikum schlicht den Atem raubten: der meisterhaft choreografierte Kampf von Kylo Ren und Rey gegen die Wachen des kurz zuvor halbierten Obersten Anführers Snoke im Thronsaal etwa. Noch beeindruckender war jedoch diese Szene ...
Um wenigen Rebellen auf der Flucht das Überleben zu sichern, opfert sich Vizeadmiralin Amilyn Holdo, indem sie ihren Kreuzer mit Lichtgeschwindigkeit auf Kollisionskurs mit Snokes Flaggschiff gehen lässt. Weisses Licht durchschneidet die Dunkelheit, erst absolute Stille, dann ein ohrenbetäubendes Geräusch.
«Begonnen der Angriff der Klonkrieger hat ...»: Meister Yoda hat eine düstere Vorahnung, als am Ende von Episode II Heerscharen von Sturmtruppen entsendet werden, um die Droiden-Armee überall in der Galaxie zu bekämpfen. Als dann auch der Imperial March im Hintergrund ertönt und Kanzler Palpatine gefällig grinst, weiss man: Das ist die Geburtsstunde des Imperiums!
Auch wenn für «Star Wars»-Fans die Liebesgeschichte zwischen dem jungen Anakin Skywalker und Padme Amidala nicht zu den Höhepunkten der Saga gehört: Hier, in «Episode II: Angriff der Klonkrieger», wird der Grundstein gelegt für alles. Die Angst, Padme zu verlieren, lässt Anakin Yodas weise Worte vergessen: «Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut. Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.»
Nachdem er Meister Windu getötet und den Jedi den Krieg erklärt hat, ist er auf der dunklen Seite der Macht angekommen: Aus Anakin Skywalker (Hayden Christensen) wird im grossen Finale von «Episode III: Die Rache der Sith» der dunkle Lord Darth Vader. Noch trägt er seinen schwarzen Anzug nicht.
Wenig später liefern sich Vader und sein ehemaliger Lehrer Obi-Wan Kenobi auf dem Vulkanplaneten Mustafar ein mitreissendes Lichtschwert-Duell. Vader unterliegt, verliert Arme und Beine, sein Körper verbrennt in der heissen Lava. Obi-Wan lässt ihn unter Tränen zurück: «Du warst mein Bruder, Anakin! Ich habe dich geliebt!» Doch Vader überlebt - um später als Mann mit Helm wiederaufzuerstehen.
An Bord des Millennium Falken durchbrechen Han Solo und Chewbacca in «Episode IV» den Hyperraum. Ihr Ziel ist der Planet Alderaan, doch der ist weg. Ausgelöscht. Stattdessen ist da nun ... ja, was eigentlich? «Das ist kein Mond, das ist eine Raumstation!», weiss Obi Wan. Genauer: ein Todesstern!
Die Schlussszene aus «Das Imperium schlägt zurück»: Luke (jetzt mit kybernetischer Hand), Leia und die beiden Droiden R2-D2 und C-3P0 beobachten, wie Lando Calrissian und Chewbacca nach Tatooine aufbrechen, um Han Solo zu befreien. Der sorgte zuvor für diesen absoluten Kult-Moment ...
Ein begnadeter Dialogschreiber war George Lucas nie. Also änderten die Schauspieler am Set so manche Dialogzeile in Eigenregie. Dabei ist auch der beste Wortwechsel der ganzen Saga herausgekommen: «Ich liebe dich», gesteht Prinzessin Leia, und Han Solo antwortet nur kühl: «Ich weiss.» Kurz darauf wird er in Karbonit eingefroren.
Der Angriff auf den ersten Todesstern ist die erste grosse Schlachtszene der «Star Wars»-Saga. In der Special Edition von «Episode IV» motzte George Lucas die Weltraumschlacht tricktechnisch noch auf und schickte diese computeranimierte X-Wing-Flotte in Richtung Todesstern. Noch beeindruckender war jedoch ...
... der Flug der X-Wings durch den Graben des Todessterns - verfolgt von Lord Vader und seinen Jägern.
«Ich bin dein Vater!» - der wohl legendärste Satz aus «Star Wars» überraschte nicht nur die Fans, sondern auch die Schauspieler. Bis zur Premiere von «Das Imperium schlägt zurück» wusste nicht einmal Mark Hamill, dass sein Luke Skywalker der Sohn von Darth Vader ist. Die entsprechende Dialogzeile wurde erst nach den Dreharbeiten nachsynchronisiert, um das Geheimnis so lange wie möglich aufrechterhalten zu können.
Ob «Solo: A Star Wars Story» da mithalten kann? Die im Vorfeld veröffentlichten Trailer lassen hoffen, dass auch der neuste «Star Wars»-Ableger Szenen für die Ewigkeit liefern könnte. Wollte man nicht schon immer mal erfahren, wie sich Han Solo und Chewie kennengelernt haben? Und auch ...
... der Kampf auf einem rasenden Schwebezug könnte ebenso spektakuläre Bilder liefern wie die Begegnung des Millennium Falken mit einem Sternenzerstörer im Space-Nebel.
Charme der Vergangenheit bleibt
Der Film erfüllt die hoch gesteckten Erwartungen: Er legt ein ungeheures Tempo vor. Die Actionszenen reihen sich atemlos vor einer schlicht brillanten Soundkulisse aneinander. Das Mass und auch die Qualität des Humors stimmt. «Das Erwachen der Macht» besitzt den Charme der Episoden IV bis VI und fügt sich wie selbstverständlich in diese Parallelwelt ein. Das hier ist ohne Frage echtes «Star Wars», nur vielleicht nicht mit der epochalen Grösse, die aus der Vergangenheit in der Erinnerung blieb. Ob diese Grösse in der dritten Trilogie noch erreicht werden kann, wird dieses Jahr beantwortet werden: Nach «Die letzten Jedi» von 2017 erscheint im Dezember mit Episode IX der Abschluss der neuen Saga.
«Star Wars Episode VII – Das Erwachen der Macht» läuft am Sonntag, 3. März, um 20.05 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht
So 03.03. 20:05 - 22:10 ∙ SRF zwei ∙ USA 2015 ∙ 125 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Stallone, Arnie, Seagal – an ihnen führte im Action-Kino der 80er-Jahre kein Weg vorbei. Doch was wurde aus den Haudrauf-Kollegen von einst? Die Bildergalerie zeigts.
«Hard to Kill», «Alarmstufe Rot», «Auf brennendem Eis» - Filme mit Steven Seagal (hier in «Attack Force»), der 1988 als «Nico» seinen Durchbruch feierte, standen immer für Action, Action, Action. Die Pose mit versteinerter Mine und schussbereiter Waffe gehörte für den Hollywood-Granitfelsen über Jahre zum Standard-Repertoire.
Hätten Sie es gewusst? Steven Seagal ist Buddhist, geweihter Priester der japanischen Ömoto-Bewegung, Vegetarier, Polizist, anerkannter Blues-Musiker und mehrfacher Kampfsport-Champion. Er lebte 15 Jahre in Japan und ist seit 2016 russischer Staatsbürger. In Hollywood allerdings geriet er Ende der 90er aufs Abstellgleis.
Inzwischen trifft man Seagal nur noch in B-Movies an, die nur ganz selten den Weg ins Kino finden. Seinen letzten grösseren Auftritt hatte er 2010 in «Machete». Nicht mehr ganz so durchtrainiert wie einst - aber immer noch ein verdammt harter Kerl.
Zuletzt sorgte Steven Seagal mit seiner Begeisterung für Donald Trump für Aufsehen. Direkt nach dessen Wahlsieg gratulierte er dem neuen US-Präsidenten zu seinem «überwältigenden Sieg».
Geht es um das Actionkino der 80er-Jahre, kommt man an Bruce Willis und «Stirb langsam» nicht vorbei. Wie er das Gesetz als New Yorker Polizist John McClane zwischen 1988 und 2013 selbst in die Hand nahm und immer wieder zum grossen Retter wurde - sagenhaft! Insgesamt fünfmal schlüpfte Willis über die Jahre in seine Paraderolle ...
Auf John McClane reduzieren lässt sich Bruce Willis aber nicht. Immerhin spielte der heute 63-Jährige, der in Hollywood noch immer ein Star ist, auch in ganz anders gearteten Produktionen wie «The Sixth Sense», «Unbreakable» und «Keine halben Sachen». Die ganz grossen Knaller gabs in den letzten Jahren allerdings nicht mehr - von der Agenten-Comedy «R.E.D.» einmal abgesehen.
Noch eine Allein-gege-alle-Ikone: Mit seinen «Rambo»-Filmen definierte Sylvester Stallone den Actionfilm der 80er entscheidend. Viermal (1982 bis 2008) spielte Sly, der nebenbei mit Rocky Balboa eine zweite überlebensgrosse Filmfigur schuf, den legendären Kriegsveteran. Ein fünfter Film ist beschlossene Sache.
In Hollywood ist der 72-jährige Stallone noch immer gefragt. Im November heisst es «Ring frei» für «Creed 2». Davor spielte er eine kleine, aber feine Nebenrolle in «Guardians of the Galaxy Vol. 2». Und in «Escape Plan» traf er auf Arnold Schwarzenegger, der lange Zeit Slys grösster Muskel-Konkurrent war ...
Auch 36 Jahre nach dem Erscheinen von «Conan der Barbar» ist man beeindruckt, wenn man Arnold Schwarzenegger in seiner ersten grossen Rolle sieht. In Hollywoods erste Liga wuchtete sich die steirische Eiche allerdings erst zwei Jahre später.
Er kam aus der Zukunft, um zu töten: der «Terminator» (1984). Kaum eine Rolle verbindet man so sehr mit Arnie wie die der erbarmungslosen Killermaschine T-800.
Nachdem der Terminator zwischenzeitlich in die Politik ging und zum kalifornischen Gouvernator wurde, kehrte er in den letzten Jahren vermehrt vor die Kamera zurück - und überraschte mit bisher ungeahnten Qualitäten. Als Vater eines zum Zombie mutierenden Mädchens spielte Schwarzenegger in «Maggie» seine bisher menschlichste und einfühlsamste Rolle. Zudem gilt Arnie als schärfster Kritiker von Donald Trump.
Harrison Ford war nie ein Actionheld im klassischen Sinne, hinterliess auf diesem Feld aber fraglos seine Fussspuren. Was er vor allem in den ersten drei «Indiana Jones»-Filmen erlebte, liess die Herzen von Action-Fans höherschlagen. So macht Archäologie erst richtig Spass!
Als einer der wenigen Actionhelden der 80er gehört Harrison Ford, inzwischen stolze 76 Jahre alt, noch immer zu den ganz grossen Stars in Hollywood. 2015 spielte er in «Star Wars: Das Erwachen der Macht» noch einmal Han Solo. 2017 war er in «Blade Runner 2049» zu sehen. Und 2021 soll er in einem neuen Indiana-Jones-Projekt wieder Indy spielen.
Heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist dagegen Michael Dudikoff (links). Während der 80er spielte er unter anderem in «Night Hunter», «Platoon Leader» und «River of Death», seine bekannteste Filmreihe war jedoch «American Fighter» (Bild).
Viermal durfte Dudikoff den Ninja-Einzelkämpfer Joe Armstrong spielen. 2002 zog er sich dann für zehn Jahre komplett aus dem Filmbusiness zurück. Seitdem ist er ...
... nur noch sporadisch in kleinen Nebenrollen aufgetaucht - wie in «Stranded - Operation Weltraum» (Bild) oder zuletzt in der Trash-Perle «Navy Seals vs. Zombies» (2015).
Es war die ideale Besetzung: Wer hätte Muskelprotz He-Man besser geben können als Dolph Lundgren? «Masters of the Universe» öffnete dem Schweden, der zuvor schon in «Rocky IV» und «James Bond 007 - Im Angesicht des Todes» aufgetaucht war, viele Türen. Unter anderem übernahm er in der Folge Hauptrollen in «The Punisher» und «Universal Soldier».
Filme mit Lundgren als Hauptdarsteller finden inzwischen kaum noch den Weg ins Kino. In Nebenrollen beweist der 59-Jährige jedoch, dass er noch immer gut in Form ist. So wird er zum Beispiel in «Aquaman» (Dezember 2018) und «Creed 2» (2019) zu sehen sein. Seinen Sinn für Humor hat sich Dolph Lundgren übrigens bewahrt, wie er 2016 etwa in «Kindergarten Cop 2» zeigte.
Die 80er waren auch die Zeit, in der Kurt Russell zum Star wurde. Insbesondere für seinen Auftritt als Snake Plissken in «Die Klapperschlange» wird er bis heute von vielen Fans kultisch verehrt.
Nach der Jahrtausendwende wurde es stiller um Kurt Russell, der viel Zeit auf seinen Weinbergen verbrachte. Zuletzt feierte die 67-jährige Filmikone jedoch in aufwendigen Produktionen wie «Fast & Furious 7», «The Hateful Eight» und «Deepwater Horizon» (Bild) so etwas wie ein Mini-Comeback. Ausserdem übernahm Russell ...
... eine Hauptrolle im Marvel-Blockbuster «Guardians of the Galaxy - Vol. 2». Russell spielte den Vater von Star-Lord - und verkündet dies im charmanten Darth-Vader-Stil: «Ich bin dein Dad, Peter.» Ebenfalls zu sehen sein wird er in Quentin Tarantinos neuem Film «One Upon a Time in Hollywood» (2019).
Er begann als Türsteher, er wurde am Ende zu einem Aushängeschild des Martial-Arts-Actionfilms: Ohne Jean-Claude Van Damme wäre das Kino der 80er nicht denkbar. Ob als Antagonist in «Karate Tiger», als «Cyborg», «Leon» oder später als «Street Fighter» und «Timecop»: Der Belgier, inzwischen 56 Jahre alt, stand immer für Action – und formvollendete Spagate und Roundhouse-Kicks.
Noch heute ist Van Damme regelmässig in Harte-Kerle-Filmen zu sehen, auch wenn die kaum noch Beachtung finden. Zu den aufsehenerregendsten Projekten der «Muscles from Brussels» zählte zuletzt eine Amazon-Serie, in der sich der Schauspieler selbst auf die Schippe nimmt: Jean-Claude Van Damme ist «Jean-Claude Van Johnson».
«Chuck Norris ist so männlich, dass sogar seine Brusthaare Brusthaare haben.» - Chuck Norris, ebenfalls ein Spezialist für Roundhouse-Kicks, ist inzwischen eine echte Kultfigur. Die berühmten «Chuck Norris Facts» gehören zum Internet wie Katzenvideos und die Sozialen Medien. Im Bild: Norris in «McQuade, der Wolf», einem seiner haarigsten und populärsten Filme.
Nachdem er als «Walker, Texas Ranger» Ende der 90er ein Comeback feierte, verschwand Chuck Norris weitestgehend von der Bildfläche. Seit der Jahrtausendwende drehte der 77-Jährige gerade einmal acht Filme. Zuletzt gesichtet wurde er in «Expendables 2» (Bild).
Was Snake Plissken für Kurt Russell und der Terminator für Arnold Schwarzenegger ist, ist Max Rockatansky für Mel Gibson: Mit den visionären, dystopischen «Mad Max»-Filmen wurde Mel Gibson unsterblich. Auch heute noch werden die Streifen immer wieder gezeigt.
Bis weit in die 90er hinein war Mel Gibson in Hollywood schwer angesagt. «Braveheart» etwa wurde 1995 zu einem Riesenerfolg. Irgendwann fokussierte er sich dann mehr auf seine Tätigkeit als Regisseur («Die Passion Christi», «Apocalypto») und stand nur noch selten vor der Kamera. Dafür sorgte Gibson immer wieder mit ausfälligen Äusserungen für Schlagzeilen.
Nachdem er zwischenzeitlich fast nur noch durch seine Eskapaden von sich reden machte, konzentriert sich Mel Gibson inzwischen wieder verstärkt und mit beachtlichem Erfolg aufs Filmemachen. Für seine Rolle in «Blood Father» erntete der 62-Jährige 2016 viel Lob, für seine Regiearbeit «Hacksaw Ridge – Die Entscheidung» im gleichen Jahr sogar eine Oscar-Nominierung.
Okay, der scheinbar unverwüstliche Actionfilm-Dino Jackie Chan (64) ist tatsächlich schon seit den 60er-Jahren dabei. Doch eben weil er lange lief wie eine Maschine, drückte der Martial-Arts-Champion auch den 80ern seinen Stempel auf. Im Bild: Jackie Chan mit ziemlich schicker Frisur in «Meister aller Klassen».
Auch nach über 50 Jahren im Filmbusiness scheint Chan noch Freude an Action und Kampfsport zu haben. Zuletzt brachte er sogar die Geduld auf, sich mit Johnny Knoxville (links) durch «Skiptrace» (2016) zu schlagen. Respekt! Auch bei «Rush Hour 4» und «Shanghai Dawn» soll Jackie Chan mit von der Partie sein.
Fast wie ein Klassentreffen: Um es auf ihre alten Tage noch einmal richtig krachen zu lassen – und sicher auch, um sich selbst zu feiern – taten sich diverse Actionhelden der 80er in den letzten Jahren wieder zusammen, um gemeinsam auf den Putz zu hauen. Bereits drei Filme hat es rund um die «Expendables» seit 2010 gegeben. Ob es einen vierten geben wird? Die Zeichen stehen gut.
Rückzug vom Rückzug: Nachdem Initiator, Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller Sylvester Stallone zwischenzeitlich mit «The Expendables 4» nichts mehr zu tun haben wollte, soll nun alles ganz schnell gehen. Noch im Sommer 2018 dürfte die erste Klappe für das Action-Projekt fallen.
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