Keine Sorge! Diesem bissigen Kameraden können Sie beim nächsten Schnorchelurlaub unmöglich begegnen. Fangzahnfische leben in einer Meerestiefe, in die normalerweise nicht mal ein Kamerateam gelangt.
Für die Dreharbeiten in der Tiefsee haben die Teams über 1000 Stunden in Tauchbooten unter Wasser verbracht. Entstanden sind messerscharfe Bilder von Landschaften und Verhaltensweisen, die noch niemals zuvor zu sehen waren.
Begegnet sind den Filmemachern etwa Schafskopf-Lippfische. Die Männchen erkennt man daran, dass sie deutlich grösser sind als die Weibchen. Verblüffend: Werden die Weibchen gross und alt genug, können sie zu Männchen werden.
Überall sonst sind sie sich spinnefeind. Doch vor Neuseeland bilden Grosse Tümmler und Kleine Schwertwale Gemeinschaften.
Einige Grosse Tümmler sind dafür bekannt, sich mit der Schleimschicht von buschartigen Hornkorallen «einzureiben». Die Wirkung ist vergleichbar mit Antibiotika.
In Teil zwei geht es in die «leuchtende Tiefsee» (Mo., 26.02., 20.15 Uhr, ARD). Das ist angesichts dieser Korallen aus 6000 Meter Tiefe nicht zu viel versprochen.
Der Pfannkuchentintenfisch lebt in der kalifornischen Tiefsee. Hat man ihn mal aufgespürt, ist er nicht zu übersehen.
Einsiedlerkrabben haben superscharfe Fangscheren. Die brauchen sie, um an das Fleisch von Riesenmuscheln zu kommen.
Akuter Pulsanstieg an Bord des Tauchboots «Lula». Aber Entwarnung: Grosse Haie können aufgrund ihres Stoffwechsels in der Tiefsee auch mal ein ganzes Jahr ohne Futter aushalten.
Die «Faszination Korallenriff» wird im dritten Teil der Doku-Reihe beschworen. Korallenriffe beherbergen ein Viertel aller bekannten Meerestierarten. Und sie schauen umwerfend aus ...
Der Rotfeuerfisch macht Jagd auf kleine Fische. Er schleicht sich gut getarnt an - und saugt sie ins Maul.
Anemonenfische gehören zu den friedliebenden Korallenriff-Bewohnern.
Der Breitarm-Sepia-Tintenfisch vermag es, seine Beute durch rhythmisches Zucken in eine Art Trance zu versetzen. Die armen Krabben!
Dabei müssen die Zackenbarsche acht geben, dass sie nicht selbst zur Beute werden. Riff-Haie machen Jagd auf sie.
Der Riesenborstenwurm oder Bobbit ist ein fleischfressender Verwandter der Regenwürmer. Er tötet mit Gift.
Vor den Folgen des Klimawandels wird gewarnt! Steigen die durchschnittlichen Wassertemperaturen nur einige Wochen um ein bis zwei Grad an, verlieren Korallen ihre Farbe und sterben ab. Dieses Phänomen ist unter dem Namen Korallenbleiche bekannt.
Die giftige Portugiesische Galeere ist ein Zusammenschluss Tausender von Nesseltierpolypen. «Auf hoher See» heisst es im vierten Film der Doku-Reihe (Mo., 12.03., 20.15 Uhr).
Schon imposanter als das, was einem an der Ostsee gegen die Badehose klatscht: Schirmquallen lassen sich von den Strömungen treiben, können aber auch aktiv schwimmen.
Ein Stück Treibholz bietet diesen Fischen Schutz und Deckung im offenen Meer.
Pottwal-Weibchen organisieren sich mit Artgenossinnen zur Nachwuchsbetreuung. Wie fortschrittlich! Man spricht tatsächlich von «Kindergärten».
In Folge fünf entführt die Doku in den «Unterwasserdschungel» (Mo., 19.03., 20.15 Uhr, ARD). Der ist nicht weniger farbenfroh als der an Land. Tangwedel wirken zumindest auf dieser Aufnahme übernatürlich schön.
Im Dschungel kämpft jeder für sich allein - und für die Freiheit! Der Garibaldi-Fisch hat seinen Namen von einem italienischen Freiheitskämpfer und ist dafür bekannt, sein Territorium energisch zu verteidigen.
Sieht aus wie in der Unterwasser-Blumenhandlung. Aber Purpur-Seeigel in Massen können zu einem ernsten Problem werden. Sie fressen sich durch die Tangstengel und trennen dadurch die Wedel ab. Ganze Tangwälder driften dann haltlos davon.
Gänzlich ungeniert dokumentierte die Kamera auch manchen Paarungs-Akt unter Wasser. Hier finden zwei Riesensepien, eine Tintenfischart, zusammen.
So viele Seespinnen auf einem Haufen mögen einem Taucher einen Schrecken einjagen. Tatsächlich sind sie frisch gehäutet über Tage schutzlos.
Mangrovenwälder sind ihr bevorzugtes Jagdrevier: Die Männchen der Speer-Fangschreckenkrebse können bis zu 40 Zentimeter lang werden.
Dieses Foto ist eine kleine Sensation, denn ein solches Verhalten wurde zuvor nie gefilmt. Ein Tintenfisch versteckt sich vor einem Pyjama-Hai. Er legt sich eine Rüstung aus Muschelschalen an.
Im sechsten und letzten Doku-Teil geht es in die «Extremwelt Küste» (Mo, 26.03., 20.15 Uhr, ARD). Mit dabei: die Rote Klippenkrabbe in Erwartung der Flut.
Seesterne reagieren mithilfe von Lichtsinneszellen an ihren Armen als Erste auf das Licht der Frühlingssonne. Es ist für sie das Signal zum Laichen.
Vor diesem schillernd-schönen Gewächs wird auch gewarnt. Seeanemonen verschlingen alles, was in die Reichweite ihrer Fangarme kommt.
Geheimnisse der Tiefsee: Diese Meeres-Bilder sind eine Sensation
Keine Sorge! Diesem bissigen Kameraden können Sie beim nächsten Schnorchelurlaub unmöglich begegnen. Fangzahnfische leben in einer Meerestiefe, in die normalerweise nicht mal ein Kamerateam gelangt.
Für die Dreharbeiten in der Tiefsee haben die Teams über 1000 Stunden in Tauchbooten unter Wasser verbracht. Entstanden sind messerscharfe Bilder von Landschaften und Verhaltensweisen, die noch niemals zuvor zu sehen waren.
Begegnet sind den Filmemachern etwa Schafskopf-Lippfische. Die Männchen erkennt man daran, dass sie deutlich grösser sind als die Weibchen. Verblüffend: Werden die Weibchen gross und alt genug, können sie zu Männchen werden.
Überall sonst sind sie sich spinnefeind. Doch vor Neuseeland bilden Grosse Tümmler und Kleine Schwertwale Gemeinschaften.
Einige Grosse Tümmler sind dafür bekannt, sich mit der Schleimschicht von buschartigen Hornkorallen «einzureiben». Die Wirkung ist vergleichbar mit Antibiotika.
In Teil zwei geht es in die «leuchtende Tiefsee» (Mo., 26.02., 20.15 Uhr, ARD). Das ist angesichts dieser Korallen aus 6000 Meter Tiefe nicht zu viel versprochen.
Der Pfannkuchentintenfisch lebt in der kalifornischen Tiefsee. Hat man ihn mal aufgespürt, ist er nicht zu übersehen.
Einsiedlerkrabben haben superscharfe Fangscheren. Die brauchen sie, um an das Fleisch von Riesenmuscheln zu kommen.
Akuter Pulsanstieg an Bord des Tauchboots «Lula». Aber Entwarnung: Grosse Haie können aufgrund ihres Stoffwechsels in der Tiefsee auch mal ein ganzes Jahr ohne Futter aushalten.
Die «Faszination Korallenriff» wird im dritten Teil der Doku-Reihe beschworen. Korallenriffe beherbergen ein Viertel aller bekannten Meerestierarten. Und sie schauen umwerfend aus ...
Der Rotfeuerfisch macht Jagd auf kleine Fische. Er schleicht sich gut getarnt an - und saugt sie ins Maul.
Anemonenfische gehören zu den friedliebenden Korallenriff-Bewohnern.
Der Breitarm-Sepia-Tintenfisch vermag es, seine Beute durch rhythmisches Zucken in eine Art Trance zu versetzen. Die armen Krabben!
Dabei müssen die Zackenbarsche acht geben, dass sie nicht selbst zur Beute werden. Riff-Haie machen Jagd auf sie.
Der Riesenborstenwurm oder Bobbit ist ein fleischfressender Verwandter der Regenwürmer. Er tötet mit Gift.
Vor den Folgen des Klimawandels wird gewarnt! Steigen die durchschnittlichen Wassertemperaturen nur einige Wochen um ein bis zwei Grad an, verlieren Korallen ihre Farbe und sterben ab. Dieses Phänomen ist unter dem Namen Korallenbleiche bekannt.
Die giftige Portugiesische Galeere ist ein Zusammenschluss Tausender von Nesseltierpolypen. «Auf hoher See» heisst es im vierten Film der Doku-Reihe (Mo., 12.03., 20.15 Uhr).
Schon imposanter als das, was einem an der Ostsee gegen die Badehose klatscht: Schirmquallen lassen sich von den Strömungen treiben, können aber auch aktiv schwimmen.
Ein Stück Treibholz bietet diesen Fischen Schutz und Deckung im offenen Meer.
Pottwal-Weibchen organisieren sich mit Artgenossinnen zur Nachwuchsbetreuung. Wie fortschrittlich! Man spricht tatsächlich von «Kindergärten».
In Folge fünf entführt die Doku in den «Unterwasserdschungel» (Mo., 19.03., 20.15 Uhr, ARD). Der ist nicht weniger farbenfroh als der an Land. Tangwedel wirken zumindest auf dieser Aufnahme übernatürlich schön.
Im Dschungel kämpft jeder für sich allein - und für die Freiheit! Der Garibaldi-Fisch hat seinen Namen von einem italienischen Freiheitskämpfer und ist dafür bekannt, sein Territorium energisch zu verteidigen.
Sieht aus wie in der Unterwasser-Blumenhandlung. Aber Purpur-Seeigel in Massen können zu einem ernsten Problem werden. Sie fressen sich durch die Tangstengel und trennen dadurch die Wedel ab. Ganze Tangwälder driften dann haltlos davon.
Gänzlich ungeniert dokumentierte die Kamera auch manchen Paarungs-Akt unter Wasser. Hier finden zwei Riesensepien, eine Tintenfischart, zusammen.
So viele Seespinnen auf einem Haufen mögen einem Taucher einen Schrecken einjagen. Tatsächlich sind sie frisch gehäutet über Tage schutzlos.
Mangrovenwälder sind ihr bevorzugtes Jagdrevier: Die Männchen der Speer-Fangschreckenkrebse können bis zu 40 Zentimeter lang werden.
Dieses Foto ist eine kleine Sensation, denn ein solches Verhalten wurde zuvor nie gefilmt. Ein Tintenfisch versteckt sich vor einem Pyjama-Hai. Er legt sich eine Rüstung aus Muschelschalen an.
Im sechsten und letzten Doku-Teil geht es in die «Extremwelt Küste» (Mo, 26.03., 20.15 Uhr, ARD). Mit dabei: die Rote Klippenkrabbe in Erwartung der Flut.
Seesterne reagieren mithilfe von Lichtsinneszellen an ihren Armen als Erste auf das Licht der Frühlingssonne. Es ist für sie das Signal zum Laichen.
Vor diesem schillernd-schönen Gewächs wird auch gewarnt. Seeanemonen verschlingen alles, was in die Reichweite ihrer Fangarme kommt.
Im Rausch der Tiefe: Eine Gemeinschaftsproduktion von BBC und WDR brachte spektakuläre Bilder aus einer unbekannten Welt hervor.
Es ist ein Doku-Projekt der Superlative: In mehr als drei Jahren begaben sich Teams auf 125 Expeditionen in 39 Ländern. Gefilmt wurde auf jedem Kontinent und in jedem Ozean. In mehr als 6000 Stunden auf Tauchgängen kamen Bilder über Arten und Verhaltensweisen zustande, die es teils so noch nie zu sehen gab. Die ARD zeigt den Sechsteiler «Der blaue Planet» vom 19. Februar an jeweils montags um 20.15 Uhr.
Musikalisch untermalt werden die spektakulären Bilder von Star-Komponist Hans Zimmer, «Borowski»-Schauspieler Axel Milberg ist als Erzähler zu hören. Wir haben schon jetzt die eindrucksvollsten Impressionen aus den Tiefen der Meere für Sie.
«Der blaue Planet» startet am Montag, 19. Februar, um 20.15 Uhr auf ARD. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Mysteriöse Wesen und Erscheinungen
Mysteriöse Wesen und Erscheinungen
Das Geheimnis der weissen Hirsche in Hessen (D) ist gelöst: Es handelt sich um Rotwild mit einer besonderen Erbanlage. «Wir haben es geschafft, das Gen zu finden, und können genau sagen, wie hoch der Prozentsatz der Träger ist», sagte Gerald Reiner von der Universität Giessen.
Wer einen weissen Hirsch tötet, stirbt innerhalb eines Jahres - das besagt wenigstens das Jägerlatein. Gleiches soll auch für die Schützen gelten, die eine der seltenen weissen Gämsen erlegen. Als Beispiel für diese Regel findet der Fall des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand Erwähnung. Der schoss 1913 einen Albino-Gamsbock - am 28. Juni 1914 fiel er in Sarajevo einem Attentat zum Opfer. Weitere Legenden und mysteriöse Erscheinungen stellen wir auf den folgenden Seiten dieser Bildstrecke vor.
Ziemlich seltsames Objekt: Seit dem 10. Dezember 2016 lag es plötzlich am Strand im neuseeländischen Auckland - das sogenannte «Muriwai Monster».
Auf dem mysteriösen Fund kleben unzählige Entenmuscheln, dazwischen tummelten sich Heerscharen von Würmern. Was sich unter der krabbelnden Oberfläche verbirgt, darüber wurde in einer lokalen Facebook-Gruppe fleissig gerätselt. Manche dachten an den Kadaver eines Wals, andere glaubten, es könne ein antikes Maori-Kanu sein. Besonders kreative glaubten an eine Zeitkapsel von Aliens oder an einen «Strand-Weihnachtsbaum». Jemand aus der Facebook-Gruppe wollte es dann doch genauer wissen und fragte bei den Experten der Neuseeländischen Meeresforschungsgesellschaft nach.
Die hatten dann doch eine etwas weniger aufregende Erklärung auf Lager. Sie meinten, es handle sich höchstwahrscheinlich um ein riesiges und mit Entenmuscheln übersätes Treibholz. Der halb verrottete Baum sei mitsamt seinen tierischen Bewohnern wahrscheinlich durch das starke Erdbeben im November in Bewegung gekommen und an den Strand gespült worden.
Ein rätselhafter Strandfund regte auch die Fantasie der Menschen im Jahr 1896 an. damals wurde am Strand von St. Augustine in Florida ein mysteriöser «Globster» entdeckt, der für wilde Theorien sorgte: Prof. A. E. Verrill aus Yale, ein Spezialist für Wirbellose, schlussfolgerte, es müsse sich bei dem in St. Augustine gefundenen Kadaver um die Überreste einer jener mythischen Riesenkraken handeln, von denen Seeleute seit Jahrhunderten berichteten. Als Namen für die vermeintlich neue Art schlug der Forscher «Octopus giganteus» vor. Obwohl Verrill ...
...seine Theorien über den Ursprung des in St. Augustine gefundenen Wesens wenig später widerrief, erfreute sich seine Monsterkrakentheorie noch lange grosser Beliebtheit. Noch 1971 meinten Forscher, bestätigen zu können, dass es sich bei dem Kadaver tatsächlich um einen gigantischen Oktopus gehandelt habe, der zu Lebzeiten 60 Meter von Tentakelspitze zu Tentakelspitze gemessen haben müsse. Erst 1995 und 2004 belegten Untersuchungen von US-Forschern eindeutig, dass es sich bei dem Fund um keinen Oktopus gehandelt hatte.
Theorie Nummer zwei: A. E. Verrill selbst fertigte diese Zeichnung des sogenannten St. Augustine-Monsters nach einer Fotografie an, die der örtliche Arzt von St. Augustine, Dr. DeWitt Webb, von dem 1896 dort gestrandeten Wesen gemacht hatte. Nach anfänglichen Vermutungen, es handele sich um die Überreste eines gigantischen Kraken, vermutete Verrill anschliessend, der Kadaver müsse von einem Wal stammen.
Das Monster mit dem «Blob»: Rund zwölfeinhalb Mal fünfeinhalb Meter mass diese gallertartige Masse, die im Juli 2003 an der Küste Chiles strandete. Der sogenannte Chilenische Blob nährte erneut Theorien über die Existenz von gigantischen Kraken in der Tiefsee. Tatsächlich sollte eine DNA-Analyse im Jahr 2004 eine ganz andere Herkunft dieses Globsters belegen.
Schlüpfrige Witze: Nach einem glitschigen Fund an Tasmaniens Westküste im Jahr 1960 kursierten abstruse Theorien über die Herkunft des Globsters. Unter anderem wurde gemutmasst, es handele sich um die Überreste eines Urzeitwesens, das im antarktischen Eis überdauert habe und dann aufgetaut sei. Die Australier namen es mit Humor und witzelten, es sei ein riesiges Omelett, dass im Zweiten Weltkrieg über Bord eines Schlachtschiffs gegangen sei. Andere hingen der Theorie an, es handele sich um das schottische Gericht Haggis (im Bild), das bei einem Bankett ins Wasser gefallen, nach Australien getrieben und dabei aufgequollen sei.
Glitschige Inspiration: Das Phänomen «Globster» beruht vor allem auf dem - oft regional geprägten - Glauben an bestimmte Arten von Seemonstern, deren Daseinsbeweis vermeintlich in stark verfallenen angetriebenen Tierkadavern erkannt wird. So gehen an der Pazifikküste Nordamerikas seit Jahrhunderten Geschichten über ein Seeungeheuer um, das seit den Dreissigerjahren als «Cadborosaurus» - liebevolle Kurzform: «Caddy» - bekannt ist. Immer wieder wurden Funde von Walüberresten als angebliche Cadborosaurus-Kadaver deklariert.
Der beste Freund des Menschen: Schon lange vor dem Fund des ersten sogenannten Globsters im Jahr 1960 in Tasmanien regten durch ihre Verwesung verformte Kadaver von Walen die Fantasie ihrer Finder an. Selbst altertümliche Darstellungen von Walen haben nicht allzuviel mit dem Tier gemeinsam, wie wir es heute kennen. Hier hat ein Wal sogar Tatzen. Auf den folgenden Seiten stellen wir weitere mysteriöse Wesen und Erscheinungen vor, für die es teils bis heute keine Erklärung gibt.
Ein Blick auf das kleine Inuit-Dorf Iglulik. Gemäss den Einwohnern ist in der Region ein komisches Pfeifen, manchmal auch ein Brummen zu hören. Doch woher die Geräusche stammen, ist unbekannt. Es gibt drei Theorien. Nummer eins: Die «Baffinland Iron Mines Corporation», welche in der Region nach Bodenschätzen sucht, ist schuld, weil sie die Gegend zuletzt mit Sonargeräten unter die Lupe nahm. Das Unternehmen weist die Vorwürfe jedoch zurück.
Nummer eins: Die «Baffinland Iron Mines Corporation», welche in der Region nach Bodenschätzen sucht, ist schuld, weil sie die Gegend zuletzt mit Sonargeräten unter die Lupe nahm. Das Unternehmen weist die Vorwürfe jedoch zurück. Nummer zwei: Greenpeace setzt Geräusche ein, um die Meerestiere zu verschrecken, die von den Inuit gejagt würden. Greenpeace weist das zurück. Ein Sprecher sagte gegenüber dem kanadischen Staatsfernsehen CBC News allerdings, sie würden die Inuit für diese Art von Jagd zum Überleben respektieren. Nummer drei: U-Boote, die heimlich durch die Gegend tauchen, sind die Ursache. Das kanadische Verteidigungsministerium hält das für extrem unwahrscheinlich. Sehen Sie auf den folgenden Bildern weitere mysteriöse Wesen und Erscheinungen.
Rund und rätselhaft: Sogenannte Feenkreise in der Savanne Afrikas. Erstmals haben Forscher die Strukturen nun ausserhalb Afrikas gefunden - und meinen endlich eine Erklärung für das Phänomen gefunden zu haben. Weitere mysteriöse Erscheinungen und Wesen stellen wir auf den folgenden Seiten dieser Galerie vor.
Jahrzehntelang rätselten Wissenschaftler auch über lange Schleifspuren im Tal des Todes. Zahlreiche Felsbrocken streunen hier immer wieder über den Wüstenboden Kaliforniens. Doch lange hatte niemand ihre Wanderungen beobachten können. Im Jahr 2013 konnten amerikanische Forscher das Rätsel mithilfe von Videoaufnahmen endlich lösen: Nachdem es geregnet hatte, bildete sich ein flacher See auf der Hochebene, er gefror. Millimeterdünnes Eis umschloss die Steine. Im Tauwetter am Morgen zerbrach es in Abertausende Schollen, die vom Wind getrieben wurden. Eingekeilt im Eis nahmen auch die Steine Fahrt auf.
Kornkreis im britischen Wiltshire im Jahr 2004: Jährlich werden angeblich zwischen 150 und 300 Kornkreise gemeldet, zumeist aus Südengland. Für das Phänomen werden unter anderem Aliens, Pilze, Mikroorganismen oder Luftwirbel verantwortlich gemacht - einzig wissenschaftlich nachgewiesene Ursachen waren bis jetzt jedoch menschliche Spassvögel.
Unidentifizierte Flugobjekte werden weltweit häufig beobachtet: Hier ein Ufo am 12. September 1965, fotografiert vom einem spazierenden Mädchen über dem tschechischen Riesengebirge. Die Erscheinung war nach ihren Angaben rund eine halbe Stunde am Himmel zu sehen. Bislang konnte noch nicht nachgewiesen werden, dass Aliens für Ufo-Sichtungen verantwortlich sind.
Sogenannte Ufologen sind sich aber sicher: Die Dinger aus dem All existieren und wenn sie abstürzen, dann spalten sie, wie hier in Roswell, sogar Felsen. Regierungsbeamte sind hingegen der Meinung, dass ein heruntergefallenes Flugobjekt des Militärs die Ursache gewesen sein dürfte.
Puppe des sogenannten Roswell-Aliens im International Ufo Museum in Roswell, New Mexico: Das Wesen aus dem All soll 1947 in der Wüste New Mexicos mit einem Ufo geborgen worden sein und wurde anschliessend angeblich wissenschaftlich untersucht. Bei der fliegenden Untertasse, so meint ein offizieller Bericht, soll es sich jedoch lediglich um ein militärisches Fluggerät gehandelt haben, das getestet wurde. Der Alien selbst erlangte erst mit einem Film über die Ereignisse aus dem Jahr 1995 Berühmtheit und wurde dafür wohl lediglich aus Latex gefertigt - eine Existenz zuvor ist nicht verbürgt.
Ein TV-Bericht aus dem Jahr 1997 vermutet als Ursache für die Legende des Roswell-Aliens, ziemlich schlüssig, einen Dummy wie diesen hier, der über dem Gelände bei einem Experiment mit einem Fallschirm aus grosser Höhe abgeworfen wurde.
Ein Evergreen unter den monströsen Erscheinungen ist das Ungeheuer von Loch Ness (hier auf einem frühen Foto aus den 1930er Jahren) in Schottland. Angeblich wurde es erstmals im 6. Jahrhundert erwähnt, ist heute weltberühmt und wird mit gewisser Regelmässigkeit gesichtet - zuletzt sogar in England! Leider haben sich bis jetzt fast alle Bilder als mehr oder weniger gut gemachte Fälschungen erwiesen. In Zeiten der Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung wird Nessie, wie das Ungeheuer auch liebevoll genannt wird, jedenfalls mit grosser Sicherheit noch häufiger auftauchen.
Als sichere Fälschung gilt der sogenannte Cardiff Giant: Der mysteriöse Riese wurde 1869 im Dorf Cardiff bei New York ausgegraben. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine menschengemachte Statue handelte, mit der der Tabakpflanzer George Hull den Pfarrer des Ortes veralbern wollte.
Eine uramerikanische Legende ist Bigfoot. 1967 wurde Bigfoot, der in Kanada auch Sasquatch genannt wird, in einem Wald in Kanada fotografiert. Manche Bigfoot-Enthusiasten glauben, dass die Kreatur womöglich aus dem All kommt, Skeptiker hingegen meinen, dass er für gewöhnlich eher in einem Kostümverleih lebt.
Gesichert ist hingegen, warum das Wesen seinen Namen bekam: Es wurden angeblich Spuren seines gigantischen Plattfusses gesichtet.
Eng verwandt mit Bigfoot scheint der Yeti im Himalaya zu sein. Menschen, die ihn gesehen haben wollen, beschreiben das Wesen als bis zu drei Meter gross, bei einem Gewicht von über 200 Kilogramm und Fussabdrücken von bis zu 43 Zentimetern Länge.
Die sogenannten Cottingley Fairies (deutsch: Cottingley-Feen) wurden 1917 auf fünf Fotos der jungen Cousinen Frances Griffiths und Elsie Wright im englischen Cottingley dokumentiert. Die Fotos stellten sich später als Fälschungen heraus - die zeichnerisch begabte Elsie hatte sie aus einem Buch auf Karton abgezeichnet, ausgeschnitten, und vor sich in Szene gesetzt. Die unechten Feen gelten bis heute als einer der grössten Hoaxes des 20. Jahrhunderts.
Auch die legendären spiritistischen Sitzungen, die William Hope (1863-1933) in England aufnahm, und bei denen sich beispielsweise ein Tisch, wie im Bild, von Geisterhand hob, wurden längst als Fälschungen enttarnt: Hope hatte wohl die Hoffnung, dass sein Trick mit einer Mehrfachbelichtung nicht rauskommt.
Animalisches Verlangen: So bunt treibt es die Tierwelt
Animalisches Verlangen: So bunt treibt es die Tierwelt
Eine schweinische Orgie? In diese Säue sind offensichtlich die Hormone gefahren. Und was reichlich skurril aussieht, hat wenigstens in diesem Fall wohl auch keine tiefer liegende Funktion. Anders verhält es sich bei den Tieren auf den folgenden Seiten: Ausgeklügelte Paarfindungsstrategien und skurril anmutende Sexualpraktiken sichern den Arten das Überleben.
Vor das Vergnügen hat der Herr (respektive die Evolution) bekanntlich den Schweiss gesetzt. Das gilt besonders bei den Flirtmeistern der Tierwelt - den Vögeln. Hier kann sich ein noch so eitler Junggeselle der Gattung Homo sapiens noch einiges abschauen. Da ist zunächst der Pfau, Typ Schönling. Mit seinen psychedelischen Schwanzfedern hat er leichtes Spiel. Er hypnotisiert Frauen einfach.
Beliebt sind auch Tanzeinlagen. Die reichen von albern, wie beim Blaufusstölpel aus Mittelamerika, der recht ungelenk versucht, seine blauen Füsse zur Schau zu stellen, bis cool wie beim ebenfalls mittelamerikanischen Gelbhosenpipra, der mit seinem «Moonwalk» Michael Jacksons Tanzkünste locker in den Schatten stellt.
Obendrein tritt der Vogel das Objekt der Begierde zuletzt auch noch tölpelhaft mit Füssen – was wenigstens in diesem Fall auch nicht weiter zu stören scheint.
Wer nun weder gut aussieht, noch etwas besonders toll kann, dem bleibt Bestechung. Essen gegen Sex ist ein beliebter Deal im Tierreich. Während die Affendamen beim Akt aber nur gern mal eine Banane knabbert, hat die Gottesanbeterin aus der Ordnung der Fangschrecken eine makabre Vorliebe: Sie frisst beim Sex den Kopf ihres Männchens.
Ähnlich verhalten sich auch verschiedene Spinnen. So verspeisen etwa Schwarze Witwen (Im Bild eine künstlerische Animation) das Männchen mitunter gleich nach der Paarung. Ein Vorgang, der bei der Spinnenart Micaria socialibilis auch in die andere Richtung verläuft. Hier entscheiden die Männchen kurz vor einer Paarung, ob das auserkorene Weibchen noch jung genug ist, um gesunde Nachkommen zu bekommen. Falls nicht, wird es kurzerhand gegessen, der kannibalistische Liebhaber macht sich danach frisch gestärkt auf die Suche nach einer geeigneteren Partnerin.
Jedoch nicht nur bei den Spinnentieren gibt es Weibchen, die beim Sex oben auf sind. Riesenkrötenweibchen beispielsweise haben eine raffinierte Strategie entwickelt, wenn ihnen paarungswillige, jedoch zu kleine und entsprechend unattraktive Männchen ungefragt auf den Rücken krabbeln. Indem sie ihre Körpersäcke mit Luft füllen blasen sie sich mächtig auf und schütteln die lästigen Verehrer einfach ab.
Zu heiss zum Mümmeln geht es bei den Hasen zu - die es sprichwörtlich wie die Karnickel treiben. Das hat einen einfachen Grund: Erst durch heftige Stösse beim Geschlechtsakt wird bei ihnen der Eisprung ausgelöst.
Wahrlich übertreiben tun es mit dem Sex jedoch einige Kollegen aus Australien. Kängurus (im Bild) sind hiervon zwar nicht betroffen, aber hier existieren Beuteltiere, die etwa den bezeichnenden Namen Pinselschwanzbeutler tragen, die sich mitunter bis zu 14 Stunden mit etlichen Weibchen paaren und sich dabei so verausgaben, dass sie zuletzt tot umfallen.
Die Gefahr des «Tod durch Sex» besteht bei Pandas indes nicht. Hier droht eher die ganze Art auszusterben, weil die Tiere solche Sexmuffel sind und lieber entspannt abhängen, statt sich der Fortpflanzung zu widmen. Tierärzte in chinesischen Zoos haben inzwischen jedoch ein probates Mittel gefunden, um die wenig triebgesteuerten Bären in Wallung zu bringen: Panda-Pornos, welche andere Tiere beim Sex zeigen, machen angeblich auch noch so müde Pandas aktiv.
Bei Katzen, auch den ganz grossen, gestaltet sich der Sex ziemlich ruppig. Bei den Tieren ist das männliche Geschlechtsteil sogar mit Stacheln ausgestattet. Die Kätzchen mögen es offenbar schmerzhaft: Forscher beobachteten eine Löwin 157 Mal beim Sex - in drei Tagen.
Bei anderen Arten ist es mit Ruppigkeit allein nicht getan: Die grossen und schweren Seeelefanten-Bullen beispielsweise erzwingen bei den viel kleineren Weibchen den Geschlechtsakt. Eine weitere schockierende Beobachtung zu den Tieren machten Wissenschaftler im Jahr 2006: Sie wurden Zeugen, wie die Sex-Brutalos sogar die Artgrenzen sprengten, als ein Bulle in eine Pinguinkolonie eindrang, sich eines der bedeuten leichteren und filigraneren Tiere schnappte – und es dann bestieg.
Auch Elefanten, die man für gewöhnlich wohl eher zu den sanfteren Tieren zählen würde, haben sich in der Vergangenheit als gewalttätige Sex-Maniacs erwiesen. Im südafrikanischen Pilanesberg-Nationalpark beispielsweise wurden halbwüchsige gesichtet, wie sie über Jahre hinweg Weisse Nashörner vergewaltigten und etliche von ihnen mit ihren Stosszähnen töteten. Der Spuk hatte erst ein Ende, nachdem man ihnen veritable ältere Elefantenbullen hinzugesellte, die die Pubertierenden in die Schranken wiesen.
Bei unseren nächsten Verwandten ist hingegen zwar klar, wer Männchen und wer Weibchen ist - beim Sex ist das den Affen aber reichlich egal. Gorillas haben sogar zärtlicheren Sex mit gleichgeschlechtlichen Partnern. Und Schimpansen leben gleich in einer Art Kommune zusammen. Gesexelt wird ständig, in allen möglichen Positionen, jeder mit jedem - ohne Rücksicht auf Kleinigkeiten wie Geschlecht oder Alter. Der Vorteil: Da keiner weiss, welches Junge von wem gezeugt wurde, traut sich niemand, einem der Kinder etwas anzutun.
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