Gut 20 Jahre ist es her, dass diese drei zauberhaften Hexen das erste Mal auf dem TV-Schirm zu sehen waren.
1998 lief beim US-Sender The WB die erste Folge der Mystery-Serie «Charmed». Am 14. Oktober wagt man nun ein Reboot mit neuen Darstellerinnen im US-Fernsehen. Anlass genug, um zu zeigen, was aus den Hexen von einst wurde und wer jetzt ihre Nachfolge antritt.
Nachdem die achte Staffel von «Charmed» bereits 2006 zu Ende ging, ist es vielleicht vielen schon wieder entfallen: In den finalen Folgen der Fantasy-Serie bekamen die drei Halliwell-Schwestern Unterstützung von einer Hexen-Schülerin namens Billie, dargestellt von einer der heute bestbezahlten Seriendarstellerinnen überhaupt.
Ja, bevor Kaley Cuoco die berühmteste Physiker-WG aller Zeiten in «The Big Bang Theory» (Bild) bezauberte, half die Schauspielerin in der letzten Staffeln von «Charmed» den Schwestern dabei, das Böse zu besiegen.
Die meisten Männer spielten in «Charmed» keine grössere (oder durchgängige) Rolle – mit einer Ausnahme: Leo Wyatt (Brian Krause) ist ein Wächter des Lichts. Er stand den Halliwell-Schwestern stets zur Seite, am nächsten aber Piper: Die beiden heirateten in der Serie und bekamen drei Kinder.
Für Leo-Darsteller Brian Krause (Bild, rechts) blieb seine «Charmed»-Rolle der grösste Erfolg seiner Karriere: Inzwischen ist er nur noch in TV-Nebenrollen oder in Trash-Movies wie «Earthtastrophe» (2016) zu sehen.
Sie war die älteste der drei Schwestern: Prue Halliwell (Shannen Doherty) konnte Gegenstände per Telekinese bewegen. Am Ende der dritten Staffel musste die zauberhafte Hexe den Serientod sterben – bis heute ist nicht geklärt, ob Doherty wegen Streitigkeiten mit Co-Star Alyssa Milano kündigte oder doch gefeuert wurde.
Ähnlich grosse Erfolge konnte Shannen Doherty nach «Charmed» nicht mehr feiern, auch privat traf es sie schwer. Seit 2015 kämpft sie gegen den Brustkrebs – auch öffentlich auf Instagram, um anderen Mut zu machen und ein Bewusstsein für Vorsorgeuntersuchungen zu schaffen.
Nach einer Chemo- und Bestrahlungstherapie befindet sich die Schauspielerin auf dem Weg der Besserung. Die Ärzte haben inzwischen mit der Rekonstruktion ihrer Brüste begonnen, die sie sich im Zuge der Behandlung entfernen lassen musste. Zu einem Bild mit ihrem behandelnden Arzt schrieb Doherty auf ihrem Instagram-Account: «Rekonstruktion ist kein Spass. Ich werde nicht lügen. Ich hatte mit dieser Operation zu kämpfen.»
Nach Dohertys Aus entschieden sich die Produzenten, ihre Rolle nicht neu zu besetzen, sondern eine neue Figur einzuführen: Als Halbschwester von Piper, Prue und Phoebe namens Paige Matthews komplettierte Rose McGowan ab Staffel vier das zauberhafte Hexen-Trio.
Sie hatte sich bereits vor «Charmed» als Schauspielerin («Scream») und durch ihre Beziehung zu Schockrocker Marilyn Manson einen Namen gemacht. Inzwischen ist Rose McGowan aber vor allem eines der Gesichter der «MeToo»-Bewegung, nachdem sie als eine der ersten Schauspielerinnen die sexuellen Übergriffe von Harvey Weinstein ihr gegenüber öffentlich machte.
Auch sie war bereits ein bekanntes TV-Gesicht, bevor sie als jüngste Schwester Phoebe Halliwell zu «Charmed» kam: Alyssa Milano hatte bereits in den 80er-Jahren in der populären Sitcom «Wer ist hier der Boss?» und für kurze Zeit bei «Melrose Place» mitgespielt.
Nach «Charmed» verlor ihre Karriere an Schwung, als politische Aktivistin machte sie sich allerdings einen Namen. 2017 schrieb Alyssa Milano dann Geschichte, als sie twitterte: «Wenn du sexuell belästigt oder angegriffen wurdest, schreibe #metoo als Antwort auf diesen Tweet.» Damit löste die Schauspielerin eine Welle von Reaktionen aus. Innerhalb von 48 Stunden wurde der Hashtag über eine Million Mal verwendet ...
Auch sie war von Anfang bis Ende Teil der «Charmed»-Crew, die für Holly Marie Combs wie eine Familie gewesen sein muss: Die Rolle der mittleren Schwester Piper Halliwell vermittelte ihr ihre gute Freundin Shannen Doherty. Den Chef der «Charmed»-Bühnencrew, David Donoho, heiratete sie 2004.
Ob es der Familiengedanke ist? Oder doch auch an der Tatsache liegt, dass ihre Karriere nach «Charmed» stockte? Sicher ist: Holly Marie Combs hat ihre Probleme damit, dass die Serie nun nach 20 Jahren wieder neu aufgelegt wird – ohne sie ...
Dass die Halliwell-Schwestern (vorerst) keine Rolle beim «Charmed»-Neustart spielen, ärgerte Combs (Bild, Mitte) wohl. Explizit wehrte sich sie sich bei Twitter gegen die Sender-Aussage, dass die neue Serie ein «lustiges und feministisches Reboot» sei. Erstens sei auch das Original lustig gewesen und zudem sei nichts feministisch an der Tatsache, dass man die Schauspielerinnen von damals nun offensichtlich für zu alt halte.
Und so sehen die neuen Hexen aus, die am Sonntag, 14. Oktober, beim US-Sender The CW erstmals in Erscheinung treten. Wie im Original entdecken bei «Charmed» drei Schwestern – Macy Vera (Madeleine Mantock), Mel Vera (Melonie Diaz) und Maggie Vera (Sarah Jeffery) – nach dem Tod ihrer Mutter, dass sie Hexen sind. Für alle drei Darstellerinnen ist es die erste grosse Serienhauptrolle.
Sarah Jeffery (Bild, links) spielte in drei Staffeln der Krimiserie «Shades of Blue» Christina, die Tochter der korrupten Polizistin Harlee Santos (Jennifer Lopez). Bei «Charmed» übernimmt sie die Rolle der jüngsten Schwester Maggie.
Auch sie wirkte bislang nur in kleineren Independent-Filmen und Serien-Nebenrollen mit: Melonie Diaz spielt im Reboot von «Charmed» die mittlere Schwester Melanie «Mel» Vera.
Ihre bislang grösste Rolle hatte Madeleine Mantock als Ärztin Veil in der SciFi-Action-Serie «Into the Badlands», bei «Charmed» spielt sie nun die älteste der drei Vera-Schwestern Macy.
«Charmed»: Die zauberhaften Hexen gestern und heute
Gut 20 Jahre ist es her, dass diese drei zauberhaften Hexen das erste Mal auf dem TV-Schirm zu sehen waren.
1998 lief beim US-Sender The WB die erste Folge der Mystery-Serie «Charmed». Am 14. Oktober wagt man nun ein Reboot mit neuen Darstellerinnen im US-Fernsehen. Anlass genug, um zu zeigen, was aus den Hexen von einst wurde und wer jetzt ihre Nachfolge antritt.
Nachdem die achte Staffel von «Charmed» bereits 2006 zu Ende ging, ist es vielleicht vielen schon wieder entfallen: In den finalen Folgen der Fantasy-Serie bekamen die drei Halliwell-Schwestern Unterstützung von einer Hexen-Schülerin namens Billie, dargestellt von einer der heute bestbezahlten Seriendarstellerinnen überhaupt.
Ja, bevor Kaley Cuoco die berühmteste Physiker-WG aller Zeiten in «The Big Bang Theory» (Bild) bezauberte, half die Schauspielerin in der letzten Staffeln von «Charmed» den Schwestern dabei, das Böse zu besiegen.
Die meisten Männer spielten in «Charmed» keine grössere (oder durchgängige) Rolle – mit einer Ausnahme: Leo Wyatt (Brian Krause) ist ein Wächter des Lichts. Er stand den Halliwell-Schwestern stets zur Seite, am nächsten aber Piper: Die beiden heirateten in der Serie und bekamen drei Kinder.
Für Leo-Darsteller Brian Krause (Bild, rechts) blieb seine «Charmed»-Rolle der grösste Erfolg seiner Karriere: Inzwischen ist er nur noch in TV-Nebenrollen oder in Trash-Movies wie «Earthtastrophe» (2016) zu sehen.
Sie war die älteste der drei Schwestern: Prue Halliwell (Shannen Doherty) konnte Gegenstände per Telekinese bewegen. Am Ende der dritten Staffel musste die zauberhafte Hexe den Serientod sterben – bis heute ist nicht geklärt, ob Doherty wegen Streitigkeiten mit Co-Star Alyssa Milano kündigte oder doch gefeuert wurde.
Ähnlich grosse Erfolge konnte Shannen Doherty nach «Charmed» nicht mehr feiern, auch privat traf es sie schwer. Seit 2015 kämpft sie gegen den Brustkrebs – auch öffentlich auf Instagram, um anderen Mut zu machen und ein Bewusstsein für Vorsorgeuntersuchungen zu schaffen.
Nach einer Chemo- und Bestrahlungstherapie befindet sich die Schauspielerin auf dem Weg der Besserung. Die Ärzte haben inzwischen mit der Rekonstruktion ihrer Brüste begonnen, die sie sich im Zuge der Behandlung entfernen lassen musste. Zu einem Bild mit ihrem behandelnden Arzt schrieb Doherty auf ihrem Instagram-Account: «Rekonstruktion ist kein Spass. Ich werde nicht lügen. Ich hatte mit dieser Operation zu kämpfen.»
Nach Dohertys Aus entschieden sich die Produzenten, ihre Rolle nicht neu zu besetzen, sondern eine neue Figur einzuführen: Als Halbschwester von Piper, Prue und Phoebe namens Paige Matthews komplettierte Rose McGowan ab Staffel vier das zauberhafte Hexen-Trio.
Sie hatte sich bereits vor «Charmed» als Schauspielerin («Scream») und durch ihre Beziehung zu Schockrocker Marilyn Manson einen Namen gemacht. Inzwischen ist Rose McGowan aber vor allem eines der Gesichter der «MeToo»-Bewegung, nachdem sie als eine der ersten Schauspielerinnen die sexuellen Übergriffe von Harvey Weinstein ihr gegenüber öffentlich machte.
Auch sie war bereits ein bekanntes TV-Gesicht, bevor sie als jüngste Schwester Phoebe Halliwell zu «Charmed» kam: Alyssa Milano hatte bereits in den 80er-Jahren in der populären Sitcom «Wer ist hier der Boss?» und für kurze Zeit bei «Melrose Place» mitgespielt.
Nach «Charmed» verlor ihre Karriere an Schwung, als politische Aktivistin machte sie sich allerdings einen Namen. 2017 schrieb Alyssa Milano dann Geschichte, als sie twitterte: «Wenn du sexuell belästigt oder angegriffen wurdest, schreibe #metoo als Antwort auf diesen Tweet.» Damit löste die Schauspielerin eine Welle von Reaktionen aus. Innerhalb von 48 Stunden wurde der Hashtag über eine Million Mal verwendet ...
Auch sie war von Anfang bis Ende Teil der «Charmed»-Crew, die für Holly Marie Combs wie eine Familie gewesen sein muss: Die Rolle der mittleren Schwester Piper Halliwell vermittelte ihr ihre gute Freundin Shannen Doherty. Den Chef der «Charmed»-Bühnencrew, David Donoho, heiratete sie 2004.
Ob es der Familiengedanke ist? Oder doch auch an der Tatsache liegt, dass ihre Karriere nach «Charmed» stockte? Sicher ist: Holly Marie Combs hat ihre Probleme damit, dass die Serie nun nach 20 Jahren wieder neu aufgelegt wird – ohne sie ...
Dass die Halliwell-Schwestern (vorerst) keine Rolle beim «Charmed»-Neustart spielen, ärgerte Combs (Bild, Mitte) wohl. Explizit wehrte sich sie sich bei Twitter gegen die Sender-Aussage, dass die neue Serie ein «lustiges und feministisches Reboot» sei. Erstens sei auch das Original lustig gewesen und zudem sei nichts feministisch an der Tatsache, dass man die Schauspielerinnen von damals nun offensichtlich für zu alt halte.
Und so sehen die neuen Hexen aus, die am Sonntag, 14. Oktober, beim US-Sender The CW erstmals in Erscheinung treten. Wie im Original entdecken bei «Charmed» drei Schwestern – Macy Vera (Madeleine Mantock), Mel Vera (Melonie Diaz) und Maggie Vera (Sarah Jeffery) – nach dem Tod ihrer Mutter, dass sie Hexen sind. Für alle drei Darstellerinnen ist es die erste grosse Serienhauptrolle.
Sarah Jeffery (Bild, links) spielte in drei Staffeln der Krimiserie «Shades of Blue» Christina, die Tochter der korrupten Polizistin Harlee Santos (Jennifer Lopez). Bei «Charmed» übernimmt sie die Rolle der jüngsten Schwester Maggie.
Auch sie wirkte bislang nur in kleineren Independent-Filmen und Serien-Nebenrollen mit: Melonie Diaz spielt im Reboot von «Charmed» die mittlere Schwester Melanie «Mel» Vera.
Ihre bislang grösste Rolle hatte Madeleine Mantock als Ärztin Veil in der SciFi-Action-Serie «Into the Badlands», bei «Charmed» spielt sie nun die älteste der drei Vera-Schwestern Macy.
Vor 20 Jahren verzauberten die Halliwell-Schwestern erstmals das TV-Publikum. Doch was machen die Stars von einst heute? Und wer sind die neuen «Charmed»-Hexen?
Mystery oder Fantasy? Comedy oder Drama? Eine klare Genre-Einordnung fällt schwer, denn die Serie «Charmed – Zauberhafte Hexen» hatte von allem etwas. Vor allem aber – diesbezüglich versprach der deutschsprachige Titel nicht zu viel – drei beziehungsweise vier Hauptdarstellerinnen, die ihr Publikum begeisterten.
Ob das nun beim Reboot der Serie auch so sein wird, das am Sonntag, 14. Oktober, in den USA beim Sender The CW startet? Und was machen die Darstellerinnen von Prue, Piper, Phoebe und Paige heute? Die Galerie zeigt's ...
Das wurde aus den «Buffy»-Helden
Das wurde aus den «Buffy»-Helden
Eine Schülerin und ihre Freunde müssen nur mal kurz die Welt retten: 1997 nahmen Sarah Michelle Gellar und Co. in «Buffy - Im Bann der Dämonen» den Kampf gegen Vampire und andere Höllenkreaturen auf. Vor 15 Jahren, also am 20. Mai 2003, lief die letzte Folge der Serie. Für manche der Darsteller sollte sie der grösste Erfolg bleiben - andere starteten danach richtig durch ...
Mit spitzen Pfählen traf sie nicht nur Hunderte Vampire mitten ins Herz, sondern auch die Zuschauer: Buffy Summers, eine quirlige 16-Jährige, die zwischen Schulstress und Liebeskummer noch irgendwie die Welt retten muss. Für Schauspielerin Sarah Michelle Gellar war die Rolle der «Jägerin» der grosse Durchbruch.
«Als Schauspielerin träumt man von dieser einen Rolle, für die man immer in Erinnerung bleibt, doch mit Buffy habe ich so viel mehr», sagt Sarah Michelle Gellar. «Buffy mag die Auserwählte sein, aber ich bin die Glückliche».
Ein glückliches Händchen hatte Sarah Michelle Gellar auch bei der Partnerwahl: Seit 2002 ist sie mit ihrem Kollegen Freddie Prinze jr. verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder und führen eine bisher skandalfreie Ehe.
Beruflich lief es in den letzten Jahren dafür eher durchwachsen. Während sie um die Jahrtausendwende auch mit Kinofilmen wie «Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast» und «Scooby Doo» grosse Erfolge feierte, war sie in den letzten Jahren selten auf der Leinwand zu sehen. Auch ihre Serienprojekte «Ringer» und «The Crazy Ones» waren kurzlebig. Ihr geplantes Serien-Comeback wurde ebenfalls bis auf weiteres auf Eis gelegt.
Geplant war ein Serien-Sequel des erfolgreichen Kinofilms «Eiskalte Engel», für das Sarah Michelle Gellar ihre zweitberühmteste Figur wieder auflebenlassen wollte: die des intriganten Biestes Kathryn Mertuil. Es wurde jedoch nur die Pilotfolge gedreht, danach wurde das Serienprojekt im Jahr 2016 endgültig abgesagt.
Buffys grosse Liebe Angel war den Zuschauern in den letzten Jahren präsenter: David Boreanaz hat sich als Serienstar fest etabliert. Sein Potenzial wurde schon früh erkannt ...
Bereits 1999 erhielt der beseelte Vampir Angel seine eigene Serie, die sogar ein Jahr länger lief als das Ursprungsformat. Die Absetzung führte 2004 zu heftigen Fanprotesten. David Boreanaz fand jedoch ziemlich schnell eine neue Anstellung. Er tauschte die Vampirzähne ...
... gegen eine Dienstmarke. Ab 2005 spielte der 49-Jährige den FBI-Agenten Seeley Booth, die männliche Hauptrolle bei «Bones - Die Knochenjägerin» mit Emily Deschanel. Nach dem Ende des Krimi-Dauerbrenners im März 2017 sicherte er sich eine neue Serienhauptrolle: im CBS-Militärdrama «SEAL Team», das seit März 2018 auch in Deutschland ausgestrahlt wird.
Und Spike, der zweitwichtigste Vampir in Buffys Leben? Den sieht man nicht ganz so regelmässig. Zwar ist James Marsters als Seriendarsteller noch immer gut im Geschäft, doch über wiederkehrende Gastrollen kam er in den letzten Jahren nicht hinaus. Ein bisschen «Hawaii Five-0» hier, ein wenig «Warehouse 13» da.
Momentan ist Marsters in der Comic-Serie «Runaways» der US-Plattform Hulu zu sehen, wenn auch in einer kleineren Rolle: Er spielt den kriminellen Vater eines heldenhaften Teenagers - Staffel zwei ist bereits bestellt.
Gegen eine «Buffy»-Reunion hätte James Marsters, der auch einige «Buffy»-Comics schrieb, nichts einzuwenden - unter einer Bedingung, wie er «Digital Spy» verriet: «Wenn Joss Whedon sie ausrichtet, dann sofort. Falls ein anderer es macht, unter keinen Umständen».
Joss Whedon war der Mann, der sich Buffy vor über 20 Jahren ausdachte: Er habe das Klischeebild von der zarten Blondine, die in jedem Horrorfilm getötet wird, auf den Kopf stellen wollen, sagte der Serienschöpfer einst. «Das oberste Ziel der Show war es, die weibliche Stärke zu feiern: Sie zu haben, sie zu nutzen, sie weiterzugeben», erklärte er «Metroactive Arts».
Vom Weitblick und der Kreativität des 53-Jährigen profitierte in den letzten Jahren vor allem Marvel: Er schuf nicht nur mehrere Comics für das Unternehmen, sondern drehte mit «The Avengers» und «The Avengers: Age of Ultron» zwei der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Zudem dehnte er das Marvel-Universum mit der TV-Serie «Agents of S.H.I.E.L.D.» aus. Als Nächstes will der New Yorker einen Horrorfilm drehen, der während des Zweiten Weltkriegs spielt.
Dass Joss Whedon auch als Ehestifter gute Arbeit leistet, weiss niemand besser als Alyson Hannigan. Ihren Ehemann Alexis Denisof lernte sie am Set von «Buffy» kennen. Er hatte eine wiederkehrende Gastrolle als Wesley Wyndam-Pryce, sie spielte seit der ersten Folge Buffys beste Freundin, die Hexe Willow Rosenberg.
Wie Sarah Michelle Gellar wirkte auch Alyson Hannigan um die Jahrtausendwende in einigen Kinofilmen mit - etwa der «American Pie»-Reihe. Ihren zweiten grossen Karriereerfolg feierte die 44-Jährige jedoch wieder im Fernsehen.
Als Serienschreiber Craig Thomas vor gut 16 Jahren seiner Frau eröffnete, sie und die gemeinsamen Freunde als Vorlage für eine Sitcom nehmen zu wollen, gab diese nur unter einer Bedingung ihren Segen: Ihre Figur sollte von Alyson Hannigan gespielt werden. Und so lernten die Fernsehzuschauer Alyson Hannigan 2005 als Lily Aldrin neu kennen - in der Erfolgsserie «How I Met Your Mother».
Ob der zweifachen Mutter nach dem Ende von «How I Met Your Mother» noch einmal so ein Volltreffer gelingt? Zurzeit moderiert sie im US-Fernsehen die Zaubershow «Penn & Teller: Fool Us».
Ohne ihren Wächter Rupert Giles wäre Buffy oft ziemlich aufgeschmissen gewesen. Wollte er anfangs nur seine «Jägerin» auf die richtige Fährte schicken, entwickelte er bald väterliche Gefühle für das ungestüme Mädchen. Gespielt wurde Giles von Anthony Stewart Head.
Im Gegensatz zu seinen jungen Kollegen war Anthony Stewart Head schon vor «Buffy» im Fernsehen etabliert - vor allem als Werbegesicht für eine Kaffeemarke. Ins Rollen kam seine Karriere dennoch erst dank der Fantasy-Serie.
Nachdem seine Dienste als Wächter nicht mehr benötigt wurden, wirkte Head in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Bei den Serien «Merlin - Die neuen Abenteuer» und «Dominion» gehörte er beispielsweise zum Hauptcast, und auch in Kinofilmen wie «Die Eiserne Lady» und zuletzt «Bob, der Streuner» erkannten «Buffy»-Fans ihren Giles wieder. Seit April 2018 spielt er eine der Hauptrollen in der Anwaltsserie «The Split».
Nicholas Brendon hatte die Schauspielerei eigentlich schon an den Nagel gehängt, weil er das Leben in Hollywood so unerträglich fand. Mit 25 überlegte er es sich noch einmal - und wurde prompt als Buffys bester Kumpel Xander Harris gecastet.
Nach dem Ende der Show blieb er der Schauspielerei treu und übernahm unter anderem in «Criminal Minds» (Bild) und «Private Practice» wiederkehrende Rollen. In letzter Zeit macht er jedoch vor allem wegen seiner Drogenprobleme Schlagzeilen.
Als männermordenden Rachedämon lernten «Buffy»-Zuschauer Anya Jenkins kennen - bis Xander sie zähmte. Ihre Darstellerin Emma Caulfield war Fernsehzuschauern schon bestens aus «Beverly Hills, 90210» bekannt.
Eine so grosse Rolle wie in «Buffy» hatte Emma Caulfield nach dem Ende des Formats nicht mehr, gehörte aber von 2010 bis 2011 zur Nebenbesetzung der Serien «Life Unexpected - Plötzlich Familie» und «Gigantic». Zudem hatte sie eine wiederkehrende Rolle in der Märchenserie «Once Upon a Time» und bekam eine Gastrolle in der dritten Staffel «Fear the Walking Dead». Im Sommer 2016 wurde die 45-Jährige Mutter einer Tochter.
Erst machte die versnobte High-School-Zicke Cordelia Chase Buffy und ihren Freunden das Leben schwer, dann wurde sie Teil ihrer Gang. Charisma Carpenter gehörte zu den Darstellern, die 1999 von «Buffy» zu «Angel» wechselten und war bis zum Serienende Teil des Hauptcasts.
Im März 2003 bekam Charisma Carpenter einen Sohn, liess sich im «Playboy» ablichten und spielte nach der Absetzung von «Angel» kleinere Rollen in Serien wie «Charmed», «Veronica Mars» und zuletzt «Lucifer» oder Filmen wie «The Expendables». Für dieses Jahr hat sie ihr grosses Comeback mit dem Drama «The Griddle House» geplant.
Seit 34 Jahren steht Seth Green schon vor der Kamera - vier davon als Buffys Mitschüler Daniel «Oz» Osbourne, dem sympathischen Werwolf von nebenan. Bereits im Kinofilm «Buffy - Der Vampir-Killer» (1992) spielte Green mit - als Vampir. Die Szene wurde jedoch herausgeschnitten.
Ob Kino, Theater, Videospiele, Webformate oder Fernsehen: Seth Green hat schon so viel gemacht, dass der 44-Jährige inzwischen wohl selbst keinen Überblick mehr hat. Eine seiner Kinorollen: Schurkensohn Scott Evil in der «Austin Powers»-Reihe.
Die letzte Serienhauptrolle, in der Seth Green zu sehen war, hatte er von 2013 bis 2014 in der Sitcom «Dads» (Bild, Zweiter von rechts), die jedoch nach 19 Folgen abgesetzt wurde. Zu hören ist der Rotschopf dafür umso häufiger: Als Chris Griffin in «Family Guy», Leonardo in «Teenage Mutant Ninja Turtles» und in der preisgekrönten Stop-Motion-Comedy «Robot Chicken», die Green auch erfand und produziert.
Vier Staffeln lang war Buffy Summers ein Einzelkind - und dann hatte sie plötzlich eine kleine Schwester. Und was für eine: Von mehreren TV-Zeitschriften wurde Dawn Summers zu einer der nervigsten Serienfiguren aller Zeiten gewählt. Geschadet hat es Darstellerin Michelle Trachtenberg nicht: Sie gab auch in «Gossip Girl» (2008 bis 2012) ein wunderbar nerviges Biest ab.
«Buffy»-Fans ist sie als Darstellerin der schüchternen Tara Maclay bekannt, die Willow zunächst zur Hexerei und dann generell verführte. Doch Amber Benson kann noch viel mehr: Sie schrieb, drehte und produzierte schon drei Independentfilme und veröffentlichte bereits mehrere Fantasyromane - zuletzt «The Witches of Echo Park». Auch TV-Rollen nimmt die 41-Jährige hin und wieder noch an.
In der dritten Staffel gab es plötzlich noch eine weitere Jägerin in Sunnydale: Faith, die in den folgenden Jahren mal mit und mal gegen Buffy kämpfte. Eigentlich sollte die Figur einen Spin-off erhalten, doch daraus wurde nichts. Eliza Dushku entschied sich stattdessen für eine andere Serie.
In «Tru Calling» spielte sie eine Medizinstudentin, die die letzten Tage kürzlich Verstorbener noch mal erlebt und versucht, deren Schicksal zu verändern. Nach zwei Staffeln wurde die Mysteryserie 2004 abgesetzt. Inzwischen hat die 37-Jährige in Boston ein Soziologiestudium aufgenommen und übernimmt regelmässig kleinere Rollen, zuletzt etwa in der vierten Staffel von «Banshee».
Das wurde aus den «Beverly Hills, 90210»-Stars
Das wurde aus den «Beverly Hills, 90210»-Stars
Wenn Teenies in den 90ern eine US-Postleitzahl kannten, dann wohl diese: 90210. Jung, schön und reich – die Darsteller der Serie waren Vorbilder einer ganzen Generation. Doch was wurde aus den «Beverly Hills, 90210»-Stars, nachdem die Serie 2001 nach zehn Jahren und 293 Episoden eingestellt wurde?
Jason Priestley (48) spielte Brandon Walsh, den Zwillingsbruder von Branda. Familie Walsh zog in der Pilotepisode von Minnesota nach Beverly Hills – das Leben in der High Society begann. Der Erfolg stieg Priestley allerdings in jungen Jahren zu Kopf.
Erst machte er mit Alkoholexzessen, Autounfällen und Entziehungskuren von sich reden, später lästerte er in seiner Autobiografie «A Memoir» unfein über die alten Kollegen.
Die Anschuldigungen und mitunter pikanten Set-Details («Jeder schlief mit jedem») wurden allerdings sofort zu den Akten gelegt, als er von Dohertys Brustkrebs-Erkrankung erfuhr. «Ich will Shannen mit meinem Buch nicht angreifen.» Privat hat der Mädchenschwarm von einst nach einer gescheiterten Ehe sein Glück mittlerweile mit Naomi Lowde gefunden. Das Paar heiratete 2005 und hat zwei Kinder.
Und auch beruflich läuft es wieder für Jason Priestley: Er kehrte letztes Jahr mit der Krimi-Serie «Private Eye» bei 13th Street zurück auf unsere Bildschirme.
Die heute 47-jährige Shannen Doherty spielte bei «Beverly Hills, 90210» Branda Walsh (Mitte) und fand nach dem Rauswurf 1994 wegen (mitunter buchstäblicher) Haarspaltereien am Set zunächst Unterschlupf bei einer anderen ungewöhnlichen TV-WG ...
... und zwar in der Hexen-Villa der Serie «Charmed» – zusammen mit Alyssa Milano (links) und Holly Marie Combs (rechts).
Privat traf es Doherty dagegen schwer. Seit 2015 kämpft sie gegen den Brustkrebs – auch öffentlich auf Instagram, um anderen Mut zu machen und ein Bewusstsein für Vorsorgeuntersuchungen zu schaffen.
Nach einer Chemo- und Bestrahlungstherapie befindet sich die Schauspielerin auf dem Weg der Besserung. Die Ärzte haben inzwischen mit der Rekonstruktion ihrer Brüste begonnen, die sie sich im Zuge der Behandlung entfernen lassen musste. Zu einem Bild mit ihrem behandelnden Arzt schrieb Doherty auf ihrem Instagram-Account: «Rekonstruktion ist kein Spass. Ich werde nicht lügen. Ich hatte mit dieser Operation zu kämpfen.» Doherty lebt heute krebsfrei.
Er galt als Neo-James-Dean. Luke Perry eroberte als Dylan McKay die Herzen der weiblichen Fans im Sturm ...
Dabei sollte er ursprünglich nach zwei Folgen schon gar nicht mehr dabei sein, wenn es nach dem Sender gegangen wäre. Serien-Produzent Aaron Spelling mochte jedoch den Revoluzzer-Charakter und konnte sich durchsetzen.
Perry (rechts), der aktuell noch in der Serie «Riverdale» (Netflix) zu sehen ist, verstarb am Montag, 4. März, plötzlich an Folgen eines Schlaganfalls. Schon vor einigen Jahren hatte er mit seiner Gesundheit zu kämpfen: Perry musste sich damals einer Darmkrebs-OP unterziehen.
Tori Spelling spielte in «Beverly Hills, 90210» Donna Martin – wohl auch, weil ihr Vater Aaron (1923-2006) die Serie produzierte. Er sorgte auch dafür, dass die Figur Donna ihre Jungfräulichkeit bis zum College-Abschluss behielt ...
Auf Instagram bezeichnet sich Tori Spelling als «stolze Mama, Ehefrau, Schauspielerin, Designerin, Autorin». Zudem versucht sie sich dort als Mode- und Beauty-Influencerin. Doch die 45-Jährige hat derzeit mit schweren finanziellen Problemen zu kämpfen.
Nach dem Serien-Aus habe sie hohe Schulden angesammelt. Sie habe sich trotz der Geldknappheit nicht an einen bescheideneren Lebenswandel gewöhnen können, schreibt sie in ihrem Buch. «Derzeit bezahle ich alle ihre Rechnungen», berichtet ihre Mutter Candy Spelling (rechts, 72, Bild von 2000).
Dazu kamen in der Vergangenheit gravierende Ehe-Probleme durch die Fremdgeh-Skandale ihres Ehemanns Dean McDermott (51). Der gab vor laufender Kamera im US-Fernsehen zu: «Ich habe meine Frau betrogen. Sex war ein Ausweg, genau wie Drogen und Alkohol. Ich war völlig ausser Kontrolle.» Ihr im März 2017 zur Welt gebrachtes Baby Nummer fünf habe jedoch ihre Ehe gerettet, so Tori Spelling.
Zuletzt sorgten Tori Spelling und Jennie Garth (links) für Aufregung. Als 2017 in der US-Casting-Show «RuPaul's Drag Race» das Verhältnis zu ihrer Ex-Kollegin Tiffany Amber-Thiessen (rechts), die Shannen Doherty nach dem Rauswurf ersetzte, zur Sprache kam, verpassten sie sich selbst einen Maulkorb: «Wir handhaben das Thema mit ‹Darüber sprechen wir nicht›.»
Jennie Garth (46), das ehemalige Sexsymbol der Serie, ist noch heute eng mit Tori Spelling befreundet, wie ...
... dieses Bild auf Instagram beweist.
Nicht ganz so lange wie ihre Freundschaft mit Tori Spelling hielt ihre Ehe mit «Twilight»-Star Peter Facinelli (44). Doch Garth fand nach der Scheidung neues Glück ...
Bei einem Blind-Date lernte sie 2014 den Produzenten Dave Abrams kennen, 2015 heirateten die beiden. Vor die TV-Kameras zieht es die Hobby-Fotografin (www.jenniegarthphotography.com) nur noch selten.
Ian Ziering (54, Dritter von links), der in «Beverly Hills, 90210» den Sonnyboy Steve spielte, blieb im Gegensatz zu seinen Kollegen von persönlichen Schicksalsschlägen verschont. Dafür geriet seine Karriere ins Stocken ...
Allenfalls kleine Nebenrollen fielen für ihn nach dem Serien-Aus noch ab ...
Zweifelhaftes Hai-light: die Hauptrollen in den mittlerweile fünf Teilen der Trash-Film-Reihe «Sharknado». Ausserdem strippte er für kurze Zeit bei den Chippendales.
Auch Ian Ziering verbindet heute noch eine enge Freundschaft mit Tori Spelling. Privat ist er seit 2010 mit der Krankenschwester Erin Ludwig verheiratet.
Beruflich machte Brian Austin Green (45) alias Radio-DJ David Silver nach dem Serien-Ende nur noch indirekt von sich reden: als Gatte von Hollywood-Schönheit ...
... Megan Fox (32). Seit 2004 führt das Hollywood-Paar eine skandalträchtige On-Off-Beziehung.
2009 und 2015 trennten sie sich bereits, doch ihren drei gemeinsamen Kindern zuliebe scheinen Megan Fox und Brian Austin Green immer wieder zueinanderzufinden.
Und was ist mit der süssen Streberin Andrea Zuckerman, die unsterblich in Brandon Walsh verliebt war? Die heute 57-jährige Gabrielle Carteris hat es nach der Serie, einer eigenen (schnell abgesetzten) Talk-Show und nur noch kleinen Gastrollen hinter die Kamera gezogen ...
Die Mutter zweier Töchter wurde im April 2016 zur Vorsitzenden der Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild gewählt - und damit zu einer der mächtigsten Frauen in Hollywood. Von Skandalen und Schicksalsschlägen wurde sie – im Gegensatz zu ihren einstigen «Beverly Hills»-Kollegen - verschont.
Und hier noch einmal zum Schwelgen: alle Hauptdarsteller aus «Beverly Hills, 90210» auf einem Bild. Von links (oben): Jennie Garth, Gabrielle Carteris, Shannen Doherty, Tori Spelling. Unten: Ian Ziering, Jason Priestley, Luke Perry und Brian Austin Green.
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