Für sie sollte es vergangenes Jahr Konfetti regnen: Alexa Lauernberger (l.) hiess die «Supertalent»-Gewinnerin 2017. Wer der jungen Hundeflüsterin nachfolgt, ermittelt die Jury derzeit noch in der 12. Staffel. Doch: Was ist aus all den «Supertalenten» seit 2007 geworden?
Er trägt einen ganz besonderen Titel: Ricardo Marinello darf sich bis heute als das erste «Supertalent» im deutschsprachigen Raum bezeichnen. Geholfen hat ihm das bislang aber wenig.
Ralph Orlowski/Getty Images
Es blieb bei der 2007 so hoffnungsfroh betitelten CD «The Beginning». Nachdem er Insolvenz anmelden musste, folgten Auftritte in Restaurants oder auf kleinen Festen. Für 2018 hat der stimmgewaltige Tenor nun ein Comeback samt neuem Album angekündigt.
Man kann mit einer Mundharmonika Erfolg haben? Ja, das bewies Michael Hirte in der zweiten Staffel von «Das Supertalent». Der gebürtige Brandenburger rührte das Publikum auch mit seiner traurigen Lebensgeschichte: Der einstige Lkw-Fahrer war 1991 nach einem schweren Unfall arbeitslos geworden.
Michael Hirte kann inzwischen auf eine ganze Reihe Alben zurückblicken. Privat lief es für den dreifach Echo-nominierten Musiker nicht so rund: 2017 liess er sich scheiden. Im Oktober feiert Hirte mit seinem neuen Album «Gelacht, Geweint, Gelebt» zehnjähriges Bühnenjubiläum.
Im Jahr 2009 war es nur ein knapper Sieg: Trotzdem durften Yvo Antoni und sein Terrier Primadonna die Trophäe und 100'000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen. Zusammen führten sie Kunststücke und akrobatische Nummern auf.
Lange hielt der Erfolg von Yvo Antoni aber nicht an. 2010 kursierten bereits Gerüchte, der Jack-Russell-Terrier leide an einer Art Burn-out. Nachdem der gebürtige Kölner 2011 eine DVD mit Tipps und Tricks für Hundebesitzer auf den Markt gebracht hatte, wurde es still um ihn und seinen Vierbeiner. 2013 wanderte Yvo nach Fuerteventura aus, wo der Familienvater seiner Surf-Leidenschaft nachgeht.
Dieser Mann kann fantastisch singen – aber das können schliesslich viele. Freddy Sahin-Scholls Alleinstellungsmerkmal: Er kann ein Stück in zwei Stimmlagen zum Besten geben. Dieses kuriose Talent bescherte ihm im Jahr 2010 den «Supertalent»-Titel.
Noch immer ist Freddy Sahin-Scholl beim Major-Label Sony Music unter Vertrag. Zuletzt brachte er 2016 das Album «For You» auf den Markt, für das er die «Goldene Schallplatte» verliehen bekam. Ende diesen Jahres geht der Sänger auf Tour.
Von der Fussgängerzone auf die ganz grosse Showbühne: Die fünfte Ausgabe «Das Supertalent» gewann Leo Rojas mit seinem Panflötenspiel. Zuvor hatte sich der Ecuadorianer als Strassenmusiker durchgeschlagen.
Der grosse Medienrummel um Leo Rojas legte sich zwar nach der Show schnell wieder, mittlerweile ist er aber ins Rampenlicht zurückgekehrt. Mit seinem aktuellen Album «Leo Rojas» (2017) fuhr der Musiker zuletzt grosse Erfolge in der grossen, weiten Welt ein – etwa im Iran, in Polen und in Kirgisistan.
Mit seinem selbstgeschriebenen Song «Raus aus dem Nebel» überzeugte Jean-Michel Aweh die Jury und das Publikum von sich. Der gebürtige Kasselaner holte den Titel im Jahr 2012.
Nachdem auch sein Erfolg schnell abebbte und die Tour sogar abgesagt werden musste, kritisierte Aweh die Show und das Musik-Business hart: «Es geht nicht darum, langfristige Karrieren aufzubauen, sondern nur darum auszubeuten», schimpfte er gegenüber der «Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen». Inzwischen spielt Aweh in der dreiköpfigen Band «Ohrwurm Circus».
Da holte sich doch wahrhaftig noch einmal ein Hund den Titel! Lukas Pratschker und sein Vierbeiner Falco führten eine «Dogdance»-Nummer auf. Dieter Bohlen befand damals: «Sonst haben sie immer dasselbe gezeigt mit Hunden, weil sie gesagt haben, man kann in so kurzer Zeit nichts Neues lernen.»
Lukas Pratschker (links, mit Prince Damian, Mitte, und Luca Hänni) hat es wirklich geschafft, sein Preisgeld sinnvoll einzusetzen. Hund und Herrchen haben ihre eigene Hundeschule gegründet und sind weiterhin auf kleinen Bühnen zu sehen. 2018 war er kurzzeitig als Kandidat für «Promi Big Brother» im Gespräch.
«Ich hatte Gänsehaut pur!», gestand Jurorin Lena Gercke im Jahr 2014 nach der Performance von Marcel Kaupp. Der Sänger trat unter anderem als Conchita-Wurst-Double «Marcella Rockefeller» auf.
Dass seine Karriere nicht abhob, hielt Marcel Kaupp nicht davon ab, sich über andere Prominente zu beschweren. Im Jahr 2016 kritisierte er auf Facebook, mit welchen Mitteln «Gina-Lisa oder Naddel» in die Schlagzeilen drängen. 2018 trat er in der alten Rolle der «Marcella Rockefeller» in der Varieté-Show «Rainbow Gala Cologne» auf.
Wenn man von Dieter Bohlen die Worte: «Du groovst wie ein Teufel» hört, sollte man sich entweder in Acht nehmen oder man bekommt gerade ein dickes Lob. Letzteres war der Fall bei Jay Oh, der mit seiner aussergewöhnlichen Stimme am Ende auch den Titel holte.
Die Liste von Terminen auf Jay Ohs Website ist lang. Die grossen Hallen sucht man zwar vergeblich, doch scheinbar ist der Sänger auf kleinen Festivals und Events ein beliebter Gast. Inzwischen tritt er zusammen mit «Köln 50667»-Schauspielerin Diana Schneider als ZweiLand auf. Im Juli 2017 veröffentlichten die beiden die Single «Komm wir heben ab».
Schon vor ihrem «Supertalent»-Sieg im Jahr 2016 versuchte Angel Flukes, ins Rampenlicht zu kommen. Sie nahm bei der britischen Show «The X Faktor», bei «Deutschland sucht den Superstar» und mehreren Modelwettbewerben teil. Geklappt hat es schliesslich beim «Supertalent».
2018 meldete sich die mittlerweile 30-jährige Britin mit ihrem neuen Album «Magic» zurück, auf dem sie mit DJs des SOS Project zusammenarbeitete. Auch privat läuft es für die Sängerin rund: 2017 hat sie geheiratet.
Tierische Erfolgsgaranten zum Dritten: 2017 verhalfen auch der erst zehnjährigen Alexa Lauenburger putzige Vierbeiner zum Sieg. Gemeinsam mit ihren acht Hunden, die sie durch anspruchsvolle Parcours leitete, durfte sie sich über den «Supertalent»-Titel freuen.
Kurze Zeit später wurden kritische Stimmen laut. Es drängte sich der Verdacht auf, dass die Zehnjährige ihre Hunde nicht selbst dressiert hatte. Dieter Bohlen zeigte sich gegenüber «Bild» enttäuscht: «Bruce Darnell und ich wussten nicht, dass der Vater mit den Hunden schon mal woanders aufgetreten ist. Ich finde das schade. Aber ich gönne Alexa von ganzem Herzen ihren Sieg.»
Wer in die Fussstapfen der elf bisherigen Gewinner treten wird, entscheidet die Jury aus Bruce Darnell (links), Rückkehrerin Sylvie Meis und Dieter Bohlen sowie in letzter Instanz das Publikum am Samstag, 22. Dezember, um 20.15 Uhr bei RTL.
Das wurde aus den «Supertalent»-Gewinnern
Für sie sollte es vergangenes Jahr Konfetti regnen: Alexa Lauernberger (l.) hiess die «Supertalent»-Gewinnerin 2017. Wer der jungen Hundeflüsterin nachfolgt, ermittelt die Jury derzeit noch in der 12. Staffel. Doch: Was ist aus all den «Supertalenten» seit 2007 geworden?
Er trägt einen ganz besonderen Titel: Ricardo Marinello darf sich bis heute als das erste «Supertalent» im deutschsprachigen Raum bezeichnen. Geholfen hat ihm das bislang aber wenig.
Ralph Orlowski/Getty Images
Es blieb bei der 2007 so hoffnungsfroh betitelten CD «The Beginning». Nachdem er Insolvenz anmelden musste, folgten Auftritte in Restaurants oder auf kleinen Festen. Für 2018 hat der stimmgewaltige Tenor nun ein Comeback samt neuem Album angekündigt.
Man kann mit einer Mundharmonika Erfolg haben? Ja, das bewies Michael Hirte in der zweiten Staffel von «Das Supertalent». Der gebürtige Brandenburger rührte das Publikum auch mit seiner traurigen Lebensgeschichte: Der einstige Lkw-Fahrer war 1991 nach einem schweren Unfall arbeitslos geworden.
Michael Hirte kann inzwischen auf eine ganze Reihe Alben zurückblicken. Privat lief es für den dreifach Echo-nominierten Musiker nicht so rund: 2017 liess er sich scheiden. Im Oktober feiert Hirte mit seinem neuen Album «Gelacht, Geweint, Gelebt» zehnjähriges Bühnenjubiläum.
Im Jahr 2009 war es nur ein knapper Sieg: Trotzdem durften Yvo Antoni und sein Terrier Primadonna die Trophäe und 100'000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen. Zusammen führten sie Kunststücke und akrobatische Nummern auf.
Lange hielt der Erfolg von Yvo Antoni aber nicht an. 2010 kursierten bereits Gerüchte, der Jack-Russell-Terrier leide an einer Art Burn-out. Nachdem der gebürtige Kölner 2011 eine DVD mit Tipps und Tricks für Hundebesitzer auf den Markt gebracht hatte, wurde es still um ihn und seinen Vierbeiner. 2013 wanderte Yvo nach Fuerteventura aus, wo der Familienvater seiner Surf-Leidenschaft nachgeht.
Dieser Mann kann fantastisch singen – aber das können schliesslich viele. Freddy Sahin-Scholls Alleinstellungsmerkmal: Er kann ein Stück in zwei Stimmlagen zum Besten geben. Dieses kuriose Talent bescherte ihm im Jahr 2010 den «Supertalent»-Titel.
Noch immer ist Freddy Sahin-Scholl beim Major-Label Sony Music unter Vertrag. Zuletzt brachte er 2016 das Album «For You» auf den Markt, für das er die «Goldene Schallplatte» verliehen bekam. Ende diesen Jahres geht der Sänger auf Tour.
Von der Fussgängerzone auf die ganz grosse Showbühne: Die fünfte Ausgabe «Das Supertalent» gewann Leo Rojas mit seinem Panflötenspiel. Zuvor hatte sich der Ecuadorianer als Strassenmusiker durchgeschlagen.
Der grosse Medienrummel um Leo Rojas legte sich zwar nach der Show schnell wieder, mittlerweile ist er aber ins Rampenlicht zurückgekehrt. Mit seinem aktuellen Album «Leo Rojas» (2017) fuhr der Musiker zuletzt grosse Erfolge in der grossen, weiten Welt ein – etwa im Iran, in Polen und in Kirgisistan.
Mit seinem selbstgeschriebenen Song «Raus aus dem Nebel» überzeugte Jean-Michel Aweh die Jury und das Publikum von sich. Der gebürtige Kasselaner holte den Titel im Jahr 2012.
Nachdem auch sein Erfolg schnell abebbte und die Tour sogar abgesagt werden musste, kritisierte Aweh die Show und das Musik-Business hart: «Es geht nicht darum, langfristige Karrieren aufzubauen, sondern nur darum auszubeuten», schimpfte er gegenüber der «Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen». Inzwischen spielt Aweh in der dreiköpfigen Band «Ohrwurm Circus».
Da holte sich doch wahrhaftig noch einmal ein Hund den Titel! Lukas Pratschker und sein Vierbeiner Falco führten eine «Dogdance»-Nummer auf. Dieter Bohlen befand damals: «Sonst haben sie immer dasselbe gezeigt mit Hunden, weil sie gesagt haben, man kann in so kurzer Zeit nichts Neues lernen.»
Lukas Pratschker (links, mit Prince Damian, Mitte, und Luca Hänni) hat es wirklich geschafft, sein Preisgeld sinnvoll einzusetzen. Hund und Herrchen haben ihre eigene Hundeschule gegründet und sind weiterhin auf kleinen Bühnen zu sehen. 2018 war er kurzzeitig als Kandidat für «Promi Big Brother» im Gespräch.
«Ich hatte Gänsehaut pur!», gestand Jurorin Lena Gercke im Jahr 2014 nach der Performance von Marcel Kaupp. Der Sänger trat unter anderem als Conchita-Wurst-Double «Marcella Rockefeller» auf.
Dass seine Karriere nicht abhob, hielt Marcel Kaupp nicht davon ab, sich über andere Prominente zu beschweren. Im Jahr 2016 kritisierte er auf Facebook, mit welchen Mitteln «Gina-Lisa oder Naddel» in die Schlagzeilen drängen. 2018 trat er in der alten Rolle der «Marcella Rockefeller» in der Varieté-Show «Rainbow Gala Cologne» auf.
Wenn man von Dieter Bohlen die Worte: «Du groovst wie ein Teufel» hört, sollte man sich entweder in Acht nehmen oder man bekommt gerade ein dickes Lob. Letzteres war der Fall bei Jay Oh, der mit seiner aussergewöhnlichen Stimme am Ende auch den Titel holte.
Die Liste von Terminen auf Jay Ohs Website ist lang. Die grossen Hallen sucht man zwar vergeblich, doch scheinbar ist der Sänger auf kleinen Festivals und Events ein beliebter Gast. Inzwischen tritt er zusammen mit «Köln 50667»-Schauspielerin Diana Schneider als ZweiLand auf. Im Juli 2017 veröffentlichten die beiden die Single «Komm wir heben ab».
Schon vor ihrem «Supertalent»-Sieg im Jahr 2016 versuchte Angel Flukes, ins Rampenlicht zu kommen. Sie nahm bei der britischen Show «The X Faktor», bei «Deutschland sucht den Superstar» und mehreren Modelwettbewerben teil. Geklappt hat es schliesslich beim «Supertalent».
2018 meldete sich die mittlerweile 30-jährige Britin mit ihrem neuen Album «Magic» zurück, auf dem sie mit DJs des SOS Project zusammenarbeitete. Auch privat läuft es für die Sängerin rund: 2017 hat sie geheiratet.
Tierische Erfolgsgaranten zum Dritten: 2017 verhalfen auch der erst zehnjährigen Alexa Lauenburger putzige Vierbeiner zum Sieg. Gemeinsam mit ihren acht Hunden, die sie durch anspruchsvolle Parcours leitete, durfte sie sich über den «Supertalent»-Titel freuen.
Kurze Zeit später wurden kritische Stimmen laut. Es drängte sich der Verdacht auf, dass die Zehnjährige ihre Hunde nicht selbst dressiert hatte. Dieter Bohlen zeigte sich gegenüber «Bild» enttäuscht: «Bruce Darnell und ich wussten nicht, dass der Vater mit den Hunden schon mal woanders aufgetreten ist. Ich finde das schade. Aber ich gönne Alexa von ganzem Herzen ihren Sieg.»
Wer in die Fussstapfen der elf bisherigen Gewinner treten wird, entscheidet die Jury aus Bruce Darnell (links), Rückkehrerin Sylvie Meis und Dieter Bohlen sowie in letzter Instanz das Publikum am Samstag, 22. Dezember, um 20.15 Uhr bei RTL.
Elf Staffeln und ebenso viele Sieger gab es bei «Das Supertalent». Während derzeit die Suche nach «Supertalent» Nummer zwölf zu Ende geht, werfen wir einen Blick auf die «Karrieren» der bisherigen Gewinner.
Mundharmonika, Hundeshow und Panflöten-Klänge – die Jury von «Das Supertalent» hat während der letzten elf Staffeln schon einige atemberaubende oder kuriose Auftritte miterlebt. Den Gewinnern versprach man stets eine grosse Karriere, immerhin verfügen sie über von Experten bescheinigtes Talent. Ob ihnen ihre Fähigkeiten auch immer zu Ruhm verholfen haben, wer heute wieder bei seinen Eltern lebt und welcher Gewinner eine Hundeschule betreibt, das lässt sich in der Galerie erfahren.
Das Finale von «Das Supertalent» läuft am Samstag, 22. Dezember, um 20.15 Uhr bei RTL. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Schweizerin verzückt Dieter Bohlen beim «Supertalent»
Schweizerin verzückt Dieter Bohlen: «Niedlichste Hunde, die wir je hatten»
Karin Baumann präsentiert mit ihren Chihuahuas Kira und Joya den «Dog Dance».
Ob es die Bernerin schafft, bis ins Finale zu kommen?
Die Konkurrenz schläft jedenfalls nicht. Die Amerikanerin Mary Bowers möchte als Cup-Cake-Schnellesserin bei Dieter Bohlen und Co. punkten.
Natasha Crown aus Schweden versucht, die Jury mit einer Twerking-Nummer für sich zu gewinnen.
Hannes Schwarz aus Deutschland zeigt eine Feuershow.
Kugelt sich in «Das Supertalent»: der britische Komiker Lee James.
«Mo'Voce» aus Berlin treten mit einer Gesangseinlage auf.
Oleksandr Ostrovskiy aus dem deutschen Mülheim präsentiert eine Comedy-Vogel-Puppen-Performance.
Adam Winrich aus Amerika lässt die Feuerpeitsche knallen.
Stefanie Wojtaszek aus Deutschland trabt wie ein Pferd über einen Hindernisparcours.
Kateryna Tarasenko und ihr Sohn Daniel aus Hamburg präsentieren Sandmalerei.
Vom Grinch bis zu den Griswolds: Die 20 besten Weihnachtsfilme
Vom Grinch bis zu den Griswolds: Die 20 besten Weihnachtsfilme
Stollen, Guetzli und Lebkuchen liegen schwer im Magen, draussen ist es bitterkalt. Was gibt es da Besseres, als es sich vor dem Fernseher gemütlich zu machen? Wann und wo sich in dieser Adventszeit das Einschalten besonders lohnt, verrät unsere Galerie mit 20 der schönsten Weihnachtsfilme.
Den Anfang macht Robert Zemeckis' Adaption von Charles Dickens' Erzählung «Eine Weihnachtsgeschichte» mit Jim Carrey als computeranimiertem Ebenezer Scrooge. Der Disney-Film zelebriert die wohlig-gruselige Läuterung des Griesgrams als kindgerechtes und knalliges Spektakel, das am Samstag, 15.12., 20.15 Uhr, auf Sat.1 zu sehen ist.
Alle Jahre wieder läuft auch der Zeichentrickfilm «Das Letzte Einhorn» zur Weihnachtszeit im TV. Mit einer gehörigen Portion Kitsch und viel Symbolkraft wird mitunter in kluger Art und Weise der Sieg der Fantasie und des Schönen über Hass, Gewalt und Boshaftigkeit zelebriert. Wer bereits jetzt den Ohrwurm-Titelsong wieder in den Ohren hat, wird garantiert auch an Heiligabend, 18.25 Uhr, wieder RTL II einschalten.
«Die Highligen Drei Könige» gewinnt nicht nur den Preis für den lustigsten deutschen Verleihtitel (im Original: «The Night Before»), sondern punktet auch als herzerwärmend-anarchische Buddykomödie rund um drei kiffende und feiernde Freunde auf der finalen Schwelle zum Erwachsenwerden. Originell, ungewöhnlich und unfassbar lustig – garniert mit zahlreichen Star-Gastauftritten. Zu sehen am Sonntag, 16.12., 22.35 Uhr bei RTL II.
Der Film «Die Hüter des Lichts» schafft es, ein Heldenteam aus dem Weihnachtsmann, der Zahnfee, dem Osterhasen, dem Sandmann und Jack Frost in den Kampf gegen Pitch (den Schwarzen Mann) zu schicken, ohne dabei auch nur eine Minute unfreiwillig komisch zu erscheinen. Vielmehr punktet die «Avengers»-Variante für Kids als ideenreiches Spektakel mit sympathischen Helden, Herz und Seele. Im Abo auf Netflix zu sehen sowie auf DVD & Blu-Ray erhältlich.
Er hasst Weihnachten. Mehr als alles andere. Momentan geistert «Der Grinch» auch als animierte Figur durch die Kinos, doch ...
... schon im Jahr 2000 gab es eine Realverfilmung. Für den heftig geschminkten Jim Carrey blieb es nicht die letzte Weihnachtshasser-Rolle. 2009 spielte er im weiter oben bereits genannten «Disneys Eine Weihnachtsgeschichte» den garstigen Ebenezer Scrooge. Zu sehen ist «Der Grinch» an diversen Terminen an Heiligabend, 18.30 Uhr, bei Sky Cinema Family HD, bei Amazon Prime ist er derzeit im Abo.
Frank Cross (Bill Murray) hat ganz eigene Vorstellungen von Weihnachten. In «Die Geister, die ich rief ...» (Heiligabend, 17.50 Uhr, Sat.1) soll er von eben jenen bekehrt werden. Auch fast 30 Jahre nach der Entstehung der Charles-Dickens-Adaption von Regisseur Richard Donner ist der kultige Vorweihnachtsfilm umwerfend komisch, hoch moralisch, politisch korrekt und absolut familientauglich.
Kaufhaus-Weihnachtsmann Willie (Billy Bob Thornton) ist das exakte Gegenteil dessen, was sein Berufsstand von ihm erwartet: Er säuft, flucht und beschimpft Kinder. Und ein Dieb ist er obendrein auch noch. Doch auch er erfährt Läuterung durch die Liebe besonderer Menschen, die ihn so auf den Pfad der Tugend zurückführen. «Bad Santa» läuft am Dienstag, 18. 12., 20.15 Uhr, auf RTL Nitro.
Halloween, immer nur Halloween: Jack Skellington langweilt sich in Halloween Town zu Tode – bis er eines Tages Christmas Town kennenlernt. Fasziniert von Zuckerstangen, Weihnachtsbäumen und Lichterglanz, beschliesst er, seinen gruseligen Freunden das Weihnachtsfest näherzubringen. Das musikalische Stop-Motion-Animationsabenteuer «Nightmare Before Christmas» ist ein kultig-schräger Gegenentwurf zur klassischen Weihnachtsgeschichte. Auf DVD & Blu-Ray erhältlich.
Auch der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten schafft es ins diesjährige Weihnachtsprogramm: Disneys «Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren» fasziniert Gross und Klein mit seinem starken Schwesternduo Anna und Elsa, die einen Fluch überwinden und ein Königreich retten müssen. Humor-Hingucker schlechthin bleibt allerdings Schneemann Olaf. Bereits jetzt ein moderner Klassiker, zu sehen am Sonntag, 23.12., 20.15 Uhr, auf RTL, am 24.12. um 13.20 Uhr bei SRF zwei und jederzeit bei Teleclub.
Einsteigen, alle einsteigen! Ein kleiner Junge fährt im Polarexpress zum Weihnachtsmann an den Nordpol. Der Haken dabei ist nur, dass unser Held eigentlich gar nicht mehr an den Rauschebartträger glaubt, sich eben diesen Glauben jedoch sehnlichst zurückwünscht. Robert Zemeckis' rasanter Film garantiert beste Unterhaltung für die ganze Familie und ist auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Loriots humorvoller Klassiker über den Weihnachtsirrsinn wird zu Recht jedes Jahr aufs Neue an den Festtagen rauf und runter zitiert. Zu sehen ist der Spass unter anderem an Heiligabend um 13.30 Uhr in der ARD. Und um die Frage gleich vorwegzunehmen: Ja, früher war mehr Lametta!
Kevin (Macaulay Culkin) wird im grössten Urlaubs- und Weihnachtsstress versehentlich zu Hause vergessen und muss sich in «Kevin – Allein zu Haus» (Heiligabend, 20.15 Uhr, Sat.1) gegen fiese Einbrecher wehren. In der Fortsetzung («Kevin – Allein in New York», 25.12., 20.15 Uhr, Sat.1) kämpft sich der Junge sogar alleine durch den Big Apple. Die beiden «Kevin»-Filme zeigt SRF 1 zusätzlich am 26.12. ab 14.05 Uhr.
Franzl (Karlheinz Böhm) hat sich in die junge Sissi (Romy Schneider) verliebt – was folgt, weiss nahezu jeder. «Sissi» (22.12., 14 Uhr, SRF 1) gehört zu Weihnachten schliesslich einfach dazu! Die Filme von Ernst Marischka strotzen nur so vor Kitsch und Romantik – und sorgen dafür, dass es nicht nur Romy-Schneider-Fans jedes Jahr aufs Neue warm ums Herz wird. Die Teile zwei («Sissi, die junge Kaiserin») und drei («Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin») zeigt SRF 1 am 23. und 24. 12. jeweils um 14.05 und 13.10 Uhr.
Aus dem erfolgreichen Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer (Heinz Rühmann) ist ein gewitzter Primaner geworden. Seine verrückten Einfälle in «Die Feuerzangenbowle» (Heiligabend, 21.55, ARD) halten die Lehrer eines Kleinstadt-Gymnasiums in Atem. Ein Klassiker, in dem es nicht einmal um Weihnachten gehen muss, damit er an den Feiertagen zum Pflichtprogramm wird.
«Das Wunder von Manhattan» (Samstag, 22.12., 15.30 Uhr, RTL) bringt den Glauben an den Weihnachtsmann zurück. Die kleine Susan (Mara Wilson) ist schnell von der wahren Identität des Kaufhaus-Weihnachtsmannes (Richard Attenborough) überzeugt. Die Erwachsenen jedoch zweifeln an Mister Kringles wunderlichen Aussagen. Das warmherzige Remake des Klassikers aus dem Jahre 1947 ist eine liebevolle Hommage an das Fest der Liebe.
Frank Capras «Ist das Leben nicht schön?» (Heiligabend, 23.00 Uhr, Servus TV) ist eine der klassischen Weihnachtsgeschichten: Ein schwarz-weisses Märchen mit leichtem sozialkritischem Anstrich, liebenswürdigen Figuren und einem glücklichen Ende. Ein idealer Film für alle, die den Glauben an das Gute im Menschen nicht aufgeben wollen. Oder daran, dass jedes Mal, wenn irgendwo ein Glöckchen klingelt, ein Engel seine Flügel erhält.
Wenn das Chaos einen Nachnamen hätte, dann wäre dieser Griswold: Brennende Weihnachtsbäume, elektrisierte Katzen und entführte Chefs – wenn Chevy Chase und seine Familienbande am Werk sind, kann das nur eine «Schöne Bescherung» werden. Zu sehen ist der Klassiker an Heiligabend, 22.25 Uhr bei Sat.1.
Wenn der Premier (Hugh Grant) sich in die Assistentin (Martine McCutcheon) verliebt: Dann ist das «Tatsächlich ... Liebe». Die Herz-Schmerz-Episoden mit der hochkarätigen Besetzung erreichen ihren Höhepunkt am Weihnachtsabend und vermitteln in ihrer Gesamtheit dann auch die Botschaft des Weihnachtsfestes: Liebe ist überall – man muss sie nur zulassen. Im Abo auf Amazon Prime und Netflix und sowie am 23.12. um 15.10 Uhr bei SRF zwei zu sehen.
Der tschechische Märchenklassiker «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» darf an Weihnachten natürlich nicht fehlen – und ist am 23.12. bei SRF 1 um 15.55 Uhr sowie an Heiligabend um 12 Uhr in der ARD zu sehen.
Immer wieder schön: Die Geschichte «Der kleine Lord» (Freitag, 21. 12., 20.15 Uhr, ARD, und 24.12., 15.00 Uhr, SRF 1) um den grummelnden Lord (Sir Alec Guinness) und den süssen Enkel (Ricky Schroder, Bild) verzaubert jedes Jahr aufs Neue. Ein Film, der alles hat, was ein Weihnachtsklassiker mitbringen muss: Kitsch, die Läuterung eines Griesgrams, noch mehr Kitsch und ein Happy End unter dem Christbaum.
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