14,5 Millionen Steuerschulden Neue Ermittlungen gegen Shakira

DPA/fts

21.7.2023 - 14:19

Shakira hat schon länger Ärger mit dem spanischen Fiskus.
Shakira hat schon länger Ärger mit dem spanischen Fiskus.
Yui Mok/PA Wire/dpa

Die kolumbianische Sängerin muss bereits vor Gericht, weil sie 14,5 Millionen Euro an Steuern nicht gezahlt haben soll. Sie bestreitet ein Fehlverhalten ihrerseits.

DPA, DPA/fts

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Noch mehr Ärger für Sängerin Shakira: Die Steuerbehörde ermittelt erneut gegen sie.
  • Dabei wird ihr vorgeworfen, sie habe lange in Barcelona gelebt, ihr offizieller Wohnort seien aber die Bahamas gewesen.
  • Das spanische Steueramt bat in den letzten Jahren schon Cristiano Ronaldo und Lionel Messi zur Kasse.

Gegen Popstar Shakira wird in Spanien erneut wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt. Ein Gericht in Barcelona teilte am Donnerstag mit, es habe die Einleitung von Ermittlungen gegen die kolumbianische Sängerin beschlossen. Shakira muss sich bereits vor Gericht verantworten, weil sie 14,5 Millionen Euro an Steuern für Einkünfte zwischen 2012 und 2014 nicht gezahlt haben soll.

Ein Datum für den Beginn des Prozesses steht noch nicht fest. Die Sängerin hat jegliches Fehlverhalten bestritten.

Ein spanischer Richter vereinbarte jetzt mit der Staatsanwaltschaft, zwei weitere mutmassliche Fälle von Steuerbetrug von 2018 zu untersuchen. Das Gericht teilte mit, es habe keine Informationen darüber, um welche Summe es gehe. Beide Fälle werden vor einem Gericht in der Stadt Esplugues de Llobregat in der Nähe von Barcelona bearbeitet.

Leben in Spanien, offiziell wohnen auf den Bahamas

Shakiras PR-Firma Llorente y Cuenca teilte mit, die Sängerin habe sich immer an das Gesetz gehalten und den Rat von Finanzberatern befolgt. Shakira sei noch nicht über die neuen Ermittlungen informiert worden. Der Popstar konzentriere sich derzeit auf ihre Karriere in Miami in den USA. Shakira sei «gelassen und zuversichtlich, dass sie eine günstige Lösung ihrer steuerrechtlichen Probleme erhalten wird», teilte die PR-Firma mit.

Im ersten Fall, der vor Gericht verhandelt werden soll, geht es um die Frage, wo die Sängerin zwischen 2012 und 2014 wohnte. Die Staatsanwaltschaft in Barcelona geht davon aus, dass die Grammy-Gewinnerin mehr als die Hälfte dieses Zeitraums in Spanien verbrachte. Damit hätte sie dort auch Steuern zahlen müssen. Ihr offizieller Wohnsitz waren allerdings die Bahamas.

Steuerhinterziehung auch bei Messi und Ronaldo

Shakira, mit vollem Namen Shakira Isabel Mebarak Ripoll, hat stärkere Verbindungen nach Spanien, seit sie eine Beziehung mit dem damals noch aktiven Fussballprofi Gerard Piqué begann. Das Paar, das zwei Kinder hat, lebte bis zum vergangenen Jahr zusammen in Barcelona und beendete dann nach elf Jahren seine Beziehung.

Die spanischen Steuerbehörden gingen in den vergangenen zehn Jahren hart gegen die Fussballstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo vor. Sie wurden der Steuerhinterziehung für schuldig befunden. Eine Gefängnisstrafe konnten beide aber dank einer Bestimmung vermeiden, die es einem Richter ermöglicht, Ersttätern Strafen von weniger als zwei Jahren zu erlassen.


Mehr aus dem Ressort Entertainment

Biografie «Oppenheimer»: Die Zerstörung der Welt sieht so gut aus

Biografie «Oppenheimer»: Die Zerstörung der Welt sieht so gut aus

Der Ire Cillian Murphy wagte sich an einen der grössten Wissenschaftler aller Zeiten. Der Schauspieler brilliert mit einer zurückhaltenden Performance – mithilfe von unzähligen Weltstars.

19.07.2023