WhatsApp, Facebook & Co. WhatsApp, Facebook und Co: Die fiesesten Gauner-Maschen

dj

5.3.2018

Mit fiesen Tricks wollen Betrüger auf WhatsApp, Facebook und Co. unbedarfte Nutzer um Daten und Geld erleichtern. Wir erklären die populärsten Betrugs-Maschen und wie Sie sich dagegen schützen können.

Trick 1: Falsche Apps und wie man sie erkennt

Immer wieder tauchen gefälschte Versionen von beliebten Apps wie WhatsApp auf. Teilweise haben diese es sogar in den offiziellen Google Play Store geschafft. Im besten Fall zeigen diese Fake-Apps dann haufenweise Werbung an, doch möglicherweise sind auch Ihre Daten in Gefahr.

Vor der Installation jeder App sollte man daher prüfen, ob sie wirklich das ist, was sie vorgibt zu sein. In der App-Beschreibung sollte man etwa auf den Namen des Herstellers achten, gibt es hier vielleicht kleine Abweichungen? Auch Nutzer-Bewertungen können ein Anzeichen für Fake-Apps sein. Gibt es hier keine oder nur wenige Bewertungen bei einer vermeintlich sehr populären App, könnte das bedeuten, dass man gerade eine Fälschung ansieht.

Hat man bereits eine dubiose App installiert, sollte man darauf achten, welche Berechtigungen sie verlangt. Passen diese zum vermeintlichen Zweck der App? Braucht eine Taschenrechner-App wirklich Zugriff auf Ihre Kontakte? Gierig nach Berechtigungen zu sein, ist ein weiteres Anzeichen für eine Fake-App.

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Trick 2: Anfragen von falschen Freunden

Es beginnt ganz harmlos: Man erhält auf seinem Facebookprofil eine Freundschaftsanfrage mit dem Bild eines bekannten Gesichts. Kurz denkt man sich «Komisch - sind wir nicht bereits Freunde?» - und bestätigt die Anfrage, ohne sich gross Gedanken zu machen. Keine fünf Minuten später erhält man von der neuen alten Bekanntschaft eine Nachricht mit der Bitte nach der Handynummer. Spätestens jetzt sollten alle Alarmglocken läuten.

Denn wer jetzt seine Telefonnummer rausgibt, mit dem nehmen unbekannte Gauner per SMS Kontakt auf. Denn der vermeintliche alte Freund ist nicht echt - jemand hat ein neues Profil unter seinem Namen und mit seinem Foto erstellt: Eine täuschend echte Kopie. Einmal mit der Telefonnummer ausgestattet, können die Betrüger dann versuchen, die Opfer etwa mit teuren Abo-Diensten oder Nummern im Ausland zu verbinden.

Wenn Sie also eine verdächtig anmutende Freundschaftsanfrage bekommen, versuchen Sie die Person auf einem andere Wege zu kontaktieren, etwa per Telefon oder Mail. So können Schwindler ganz schnell enttarnt werden.

Trick 3: Account-Hacks und wie man sie verhindert

Der Klau der eigenen Identität ist eine absolute Horrorvorstellung. Der beste Schutz vor der feindlichen Übernahme Ihres Accounts ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese lässt sich auf Facebook hier einrichten. Als 2FA-Methoden zur Auswahl stehen SMS, Token, App und Offline-Codes.

Auch bei WhatsApp schützt Sie die 2FA vor der Übernahme Ihres Account. Einrichten lässt sie sich in den Einstellungen unter «Account» -> «Verifizierung in zwei Schritten». Sobald Sie sich mit Ihren Telefonnummer erneut bei WhatsApp registrieren, etwa weil Sie ein neues Smartphone haben, muss dann ein von Ihnen festgelegter Code eingeben werden.

Trick 4: Kettenbriefe - der Evergreen

Es gibt nie einen guten Grund, einen Kettenbrief weiterzuleiten. Häufig wollen sie nur Angst und Schrecken vor vermeintlichen Terror-Viren verbreiten, oder mit Bildern von vermeintlich vermissten Kindern die Hilfsbereitschaft von Menschen ausnutzen. Als Faustregel sollte man anwenden, dass alles, was in einem Kettenbrief behauptet wird, prinzipiell als falsch angesehen werden sollte. Wenn man sich doch nicht sicher ist, können Seiten wie Mimikama.at helfen, Wahrheit und Lüge auseinander zu halten.

Doch Kettenbriefe können nicht nur lästig, sondern auch gefährlich sein. Nämlich wenn sie Links oder Anhänge enthalten. Diese können etwa zu Phishing-Seiten führen oder direkt Ihr Gerät mit einem Virus infizieren. Daher Kettenbriefe sofort löschen und ruhig mit dem Absender schimpfen, damit Sie nicht noch mehr solcher nutzlosen Nachrichten bekommen.

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