Probleme selber lösen Schnell und einfach: Die besten Digital-Tricks für den Alltag

dj

21.3.2018

Mit ein paar simplen Tricks kann man den Computer noch besser nutzen und viele Probleme im PC-Alltag ganz einfach und schnell selbst lösen.

Nicht jedes Problem erfordert eine komplizierte Lösung. Und die besten Tricks zum besseren Nutzen des Computers sind oft die einfachsten. Die folgenden Computer-Weisheiten sollte jeder befolgen:

1. Einfach mal neu starten

Diesen Rat von IT-Abteilungen und gutmeinenden Freuden hört man schon seit Jahrzehnten: Bei Problemen einfach mal den Computer neu starten. Und der Tipp macht durchaus Sinn.

Oft hat sich ein Programm festgehangen und erlahmt den ganzen Rechner. Oder der Arbeitsspeicher ist voll und will keinen Platz für neue Daten machen. Ein Neustart ist ein einfacher, erster Schritt zur Problemlösung, der nie schadet.

2. Regelmässige Updates durchführen

Ständig tauchen neue Viren und Sicherheitslücken auf - der beste Schutz dagegen ist ein regelmässiges Update des Betriebssystems und von installierter Software. Wie die meisten Programme bieten auch Windows und macOS automatische Updates an: Diese sollten stets aktiviert sein.

3. Autostart-Programme verbannen

Viele neuinstallierte Programme machen es sich gerne im Autostart bequem und starten so bei jedem Hochfahren des Rechners automatisch - egal, ob man sie braucht oder nicht. Das kann den Rechner deutlich verlangsamen. Vielen Programmen sollte daher den automatischen Start untersagen.

Bei Windows 7 drücken Sie dazu die Windows-Taste und «R». Nun «msconfig» eingeben und Ausführen. Im danach erscheinenden Menü wählen Sie den Reiter «Systemstart» aus. Bei Windows 8 und 10 geht das im Task-Manager - mit einem Rechtsklick auf den Start-Button und danach «Task-Manager» auswählen. Nun auf den Reiter «Autostart» wechseln. Hier lässt sich nun jedes Programm einzeln durch Klick auf «Deaktivieren» aus dem Autostart verbannen.

Bei macOS findet sich die Autostart-Einstellungen in der Systemeinstellung unter «Benutzer & Gruppen» -> «Anmeldeobjekte».

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4. Es muss nicht immer das Neuste und Beste sein

Nicht jeder braucht den schnellsten Laptop und das dünnste Smartphone. In der Tat sind einfachere Geräte für die Mehrheit der Aufgaben, die ein Durchschnittsnutzer erledigen muss, ausreichend.

Der Vorteil bei Geräten, die schon länger auf dem Markt sind: Kinderkrankheiten sind oft schon per Software-Update behoben und Geräte, die nicht absolut einzigartig sind (wie beispielweise das neue iPhone X), sind oft günstiger zu reparieren.

5. Tastenkombinationen lernen

Wer die richtigen Tastenkombinationen für häufig genutzte Befehle kennt, kann jede Menge Klicks und damit Zeit sparen. Ein Missgeschick bei «Word» oder «Excel» beispielsweise lässt sich oft mit der Kombination «Ctrl + Z» - für Mac-User «Cmd + Z» schnell rückgängig machen. Es gibt noch eine Menge weiterer Tastenkombinationen.

6. Die Suchmaschine kennt oft die Antwort

Bei Probleme mit einem Gerät oder Programm sollte die erste Anlaufstelle die offizielle Hilfeseite des Herstellers sein. Vermutlich wird es hier aber nur Antworten auf die banalsten Probleme geben, für etwas komplexere Krankheitsfälle Ihres Handys ist also Rat bei Google oder Bing gefragt.

Ideal ist es, wenn Sie das Problem in Ihrer Suchanfrage so kurz und präzise wie möglich beschreiben. Dabei sollten Sie den Modellnamen Ihres Smartphones ebenfalls einfügen. Wenn es eine konkrete Fehlermeldung gibt, geben Sie diese wortwörtlich ein: Ein Suchtreffer ist dann fast garantiert.

Generell hilft es ungemein, wenn Sie Ihre Anfrage auch auf Englisch stellen können. Im Internet ist die englische Sprache weiter verbreitet und viele Fälle werden auf Englisch bearbeitet und gelöst. Dieser Kniff wird Ihnen eine viel grössere Auswahl an Lösungen präsentieren.

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7. Selber reparieren: Nur keine Angst

Ihr Smartphone oder Computer scheint von einem Hardware-Problem betroffen sein? Der Akku ist kaputt oder der Bildschirm reagiert nicht mehr? Dann kann die Seite «iFixit» helfen: Sie bietet Anleitungen zur Selbst-Reparatur an.

Praktisch jedes aktuelle Smartphone und viele weitere Gadgets haben einen Eintrag auf der Seite. Jedem Gerät wird eine «Reparierbar»-Wertung zwischen 0 und 10 zugeordnet. Je höher der Score, desto einfacher ist die Reparatur zu Hause. Zudem gibt es illustrierte Schritt-für-Schritt Anleitungen für die Reparatur diverser Komponenten. Die kann man studieren und dann entscheiden, ob man sich zutraut, selbst Hand und Schraubenzieher anzulegen.

8. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen

Die feindliche Übernahme Ihrer Accounts ist der absolute Super-GAU im Netz. Viele Anbieter bieten zum Kampf dagegen eine Bestätigung in zwei Schritten an (auch «Zwei-Faktor-Authentifizierung» genannt), so etwa Google, Apple, Facebook oder WhatsApp. Hierbei muss man sich bei jedem Login auf neuen Gerät neben der Eingabe des Passworts noch auf eine zweite Art und Weise legitimieren.

Meistens erfolgt dies durch Versand eines Codes aufs Handy. Für zusätzliche Sicherheit gibt es aber auch Apps sowie kleine Nummerngeneratoren (so genannte Token) die Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung erstellen. So wird die feindliche Übernahme Ihres Accounts deutlich erschwert.

9. Alles verschlüsseln

Ob Chefs, Hacker, eifersüchtige Partner oder Geheimdienste: Viele könnten sich für Ihre Kommunikation interessieren. Die richtige Verschlüsselung ist daher wichtiger denn je. Bei sehr vielen Nachrichtendiensten ist die Verschlüsselung inzwischen standardmässig aktiviert, dazu gehören etwa WhatsApp oder iMessage.

Bei E-Mails muss man aber in der Regel noch selbst aktiv werden, um ungewollte Leser fernzuhalten. Auch Festplatten müssen meist manuell verschlüsselt werden.

10. Kabelsalat eindämmen

Niemand mag Chaos am eigenen Schreibtisch. Wenn sich das Tastaturkabel mit dem Mauskabel verheddert, wird das Anschliessen des Druckerkabels zur Qual. Mit einigen strategisch platzierten Kabelbindern und Halterungen lässt sich viel Stress vermeiden.

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