«Yoshi’s Crafted World» – haben daran auch Erwachsene Spass?
Origami, ewiges Eis oder unterwegs mit der Dampflocke: Yoshi's Crafted World besticht mit Kreativität und Abwechslung. Macht das Spiel trotz des geringen Schwierigkeitsgrads Spass?
16.05.2019
Nintendo bringt mit «Yoshi’s Crafted World» einmal mehr ein sehr kindlich und süss anmutendes Spiel auf den Markt. Heisst das auch, dass es nichts für Erwachsene ist?
Der Spieler betritt als Yoshi eine Spielwelt, die komplett aus Karton und anderen recyclebaren Materialien zusammengebastelt ist. Dieses Konzept klingt zwar etwas komisch, funktioniert aber wie schon beim Vorgänger «Yoshi’s Woolly World» wirklich gut.
Die Welt strotzt nur so von Farben und Details, ohne es zu übertreiben. Für Abwechslung sorgen 16 thematisch unterscheidbare Welten mit jeweils zwei bis drei Levels. Auch die verschiedenen Kostüme bringen reichlich Abwechslung ins Spiel.
Der Trailer zu «Yoshi’s Crafted World».
Video: YouTube
Ganz schnell wird man bei «Yoshi’s Crafted World» in die einfach gestrickte Story eingeführt. Der Zauberer Kamek und Bowser Junior wollen die Traumsonne stehlen, die Träume erfüllt. Beim Versuch der kleinen und farbigen Dinos, das zu verhindern, geht die Traumsonne kaputt und verliert ihre fünf Traumjuwelen, die es in alle Himmelrichtungen verstreut. Nun macht sich Yoshi auf, diese Juwelen wiederzufinden.
Gameplay
Gamplaytechnisch hat sich zum Vorgänger kaum etwas geändert. Es ist immer noch ein klassisches Jump&Run-Spiel. Yoshi hüpft fröhlich umher und dabei immer wieder auf die Köpfe seiner Feinde. Jedoch ist es ratsamer, die Feinde mit Yoshis langer Zunge einzufangen, runterzuschlucken, um anschliessend ein Ei zu legen. Denn diese Eier kann Yoshi als Geschosse gut brauchen, um etwa Items aufzusammeln, Mechanismen auszulösen oder Verstecke aufzudecken.
Ich bin am Anfang immer wieder in Situationen geraten, wo ich ein Ei gebraucht hätte, um voran zu kommen. Oft musste ich dann aber erst einen Gegner suchen. Dies hat den Spielfluss teilweise unterbrochen, bis zu dem Zeitpunkt als ich es mir abgewöhnen konnte, auf den Köpfen meiner Feinde herumzuspringen.
Bin ich zu alt für sowas?
Side-Scroller- und Jump&Run-Spiele gibt es seit eh und je. Selten haben sie eine interessante Story, noch besonders innovatives Gameplay. Zusätzlich scheinen sie eher auf ein jüngeres Zielpublikum ausgerichtet zu sein. Aber was ist es, dass auch mich noch motiviert, solche Spiele auszuprobieren?
Vielleicht ist es die präzise reagierende Steuerung, die einem das Gefühl gibt, wirklich die Kontrolle zu haben. Vielleicht aber auch, dass ein vermeintlicher Entdeckerdrang gestillt wird. Aber sicherlich ist es dieser irgendwie unerklärliche Nintendo-Charme, der immer wieder für diese, an Disney erinnernde, magischen Momente sorgt. Diese zaubern einem immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht.
Alles in allem ist «Yoshi’s Crafted World» ein gelungenes Spiel, wenn auch spieletechnisch auf Innovationen grösstenteils verzichtet wird. Dagegen punktet das Spiel mit einer liebevoll gestalteten Welt, die man einfach entdecken will. So ist «Yoshi’s Crafted World» mehr eine gemütliche Entdeckungsreise als ein forderndes Abenteuer.
Game Boy: Unsere Lieblingsspiele
Game Boy: Unsere Lieblingsspiele
Martin: «Nicht 'Tetris' sondern Kwirk war das allererste Spiel, das ich auf dem Gameboy gespielt habe. Das Rätselspiel hat deshalb bis heute einen besonderen Stellenwert für mich.»
Fabian: «Mit Pokemon habe ich wohl bei Weitem am meisten Zeit verbracht auf dem Game Boy. Dem Spielprinzip kann ich noch heute viel abgewinnen. Es macht einfach Spass Pokémon zu sammeln und mit ihnen Kämpfe auszutragen.»
Martin: «Ja, was muss man zu Zelda schon gross sagen? Schon damals seiner Zeit weit voraus und eine der besten Videospiel-Serien überhaupt. Das war auch damals auf dem Game Boy nicht anders.»
Fabian: ««Super Mario Land 2: 6 Golden Coins» ist wahrscheinlich mein liebstes Mario-Spiel überhaupt. Gerne denke ich daran zurück, wie ich in einer alten Hütte auf dem Hasliberg zusammen mit einem Freund, das Spiel durchgespielt habe.»
Martin: «Natürlich habe ich wie alle anderen Super Mario bis zum Umfallen gespielt. Donkey Kong Country hat für mich in Sachen Jump N' Run aber ganz neue Masstäbe gesetzt, weshalb es zu meinen liebsten Spielen auf dem Game Boy gehört.»
Fabian: «Es macht so viel Spass in «Wario land: Super Mario Land 3» mir dem Drachenhut seinen Feinden so richtig einzuheizen. Aber ich habe Mario immer wieder dafür gehasst, als er mir jedes Mal die riesige, goldene Peach-Statue, die man nach dem End-Boss erhält, frech vor der Nase wegschnappt und mit dem Helikopter wegführt.»
Martin: «Paperboy ist der absolute Klassiker. Denke ich an den Game Boy, denke ich automatisch auch immer an 'Paperboy'. Warum, kann ich nicht mal genau sagen. Vielleicht weil ich wenige Jahre später selber in Paperboy-Manier versucht habe, Zeitungen auszutragen.»
Fabian: «Ich war schon immer ein Fan von Batman. Deshalb könnte ich «Batman: Return of the Joker» immer wieder spielen. Aber bis heute habe ich es nicht geschafft es durchzuspielen.
Martin: «'Duck Tales' war das erste Spiel, das ich mir von meinem hart verdienten Sackgeld selber gekauft habe. Damit sich das gelohnt hat, flossen anschliessend natürlich etliche Stunden, Tage und Wochen in das Spiel, das mich heute noch allein mit seinem Cover fasziniert.»
Fabian: «Mega Man war einer meiner grössten Action-Helden. Ich habe es so cool gefunden, wie er die Spezial-Fähigkeiten von seinen Feinden übernehmen konnte. «Mega Man 2» konnte ich immer wieder hervornehmen, auch wegen dem tollen Soundtrack.»
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