Sorgenkinder Auch «Cyberpunk 2077» wird um mehrere Monate verschoben

Von Fabian Gilgen

17.1.2020

Scheinbar sind noch ein paar Arbeiten an der riesigen Welt von «Cyberpunk 2077» nötig.
Scheinbar sind noch ein paar Arbeiten an der riesigen Welt von «Cyberpunk 2077» nötig.
Bild: CD Projekt

In jüngster Vergangenheit sind überdurchschnittlich viele Spiele zum Release-Termin nicht fertig geworden – nun gilt das auch für das mit Spannung erwartete «Cyberpunk 2077».

In einem Tweet wendeten sich der Gründer Marcin Iwinski und Studiochef Adam Bodowski von CD Projekt Red an die Fans mit der Meldung, dass sich der Release von «Cyberpunk 2077» verzögern werde. Es soll nämlich nicht wie geplant am 16. April erscheinen, sondern erst am 17. September dieses Jahres.

Der Hauptgrund dafür sei, dass das Spiel einfach noch mehr Feinschliff benötige. Das Spiel sei zwar komplett und spielbar, aber das Team werde die wertvollen zusätzlichen Monate brauchen, um das Spiel perfekt zu machen.



Die Reaktionen von der Twitter-Community zu dieser Meldung waren durchmischt. Einige schimpften, dass sie jetzt ihre Ferienpläne ändern müssten, um «Cyberpunk 2077» ausgiebig spielen zu können. Wieder andere liessen sich dadurch nicht beirren und zeigten Wohlwollen, wie Twitter-User vexwerwolf: «Nun, ich würde es vorziehen, dass eure Mitarbeiter die Zeit bekommen, die sie brauchen, um relativ entspannt am Spiel arbeiten zu können, anstatt kämpfen und unglücklich sein zu müssen.»

Kein Einzelfall

«Cyberpunk 2077» reiht sich damit in eine Liste von grossen Spielen ein, die in jüngster Vergangenheit verschoben worden sind. Dazu gehört etwa «Doom Eternal», das eigentlich noch 2019 hätte herauskommen sollen, auch «Watch Dogs Legion», das aufgrund der schlechten Reaktionen zu «Ghost Recon Breakpoint» verschoben wurde – und «Marvel’s Avengers», dessen Release-Termin vor wenigen Tagen vom 15. Mai auf den 04. September verlegt wurde.



Für viele Fans sind diese Verzögerungen nicht ganz einfach, vor allem in einer Zeit, in der man gewohnt ist, alles einfach per Knopfdruck zu erhalten. Es sollte aber nie vergessen werden, dass immer wieder Menschen mit Herzblut an diesen Spielen arbeiten und auch ein Leben neben dieser Arbeit verdienen.

Auf der anderen Seite sollten mehr Entwickler den Mut aufbringen, ihr Spiel zu verschieben, so dass es auch wirklich den Fans die bestmögliche Erfahrung bietet. Hierzu passt die einstige Erkenntnis des geistigen Vaters von Mario, Shigeru Miyamoto: «Ein verzögertes Spiel ist irgendwann gut, aber ein übereiltes Spiel ist für immer schlecht.»

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