GegenangriffFacebook bringt TikTok-Konkurrenz Reels nach Europa
dpa/dj
23.6.2020
Das bisher nur in Brasilien getestete Reels kommt nun auch in zwei europäische Länder. Das in Instagram integrierte Feature ist Facebooks Antwort auf TikTok.
Facebooks Foto-App Instagram weitet den Test ihres Kurzvideo-Formats Reels auf Frankreich und Deutschland aus. Reels werden bei Instagram bis zu 15 Sekunden lange Videos genannt, die mit Musik oder Spezialeffekten unterlegt sein können.
Vor allem die Plattform TikTok der chinesischen Firma Bytedance wurde mit solchen kurzen Clips extrem erfolgreich. Facebook ist bekannt dafür, auf neue Trends aufzuspringen und den Rivalen nicht das Feld zu überlassen. Reels ist allerdings bereits Facebooks zweiter TikTok-Klon. 2018 wurde mit Lasso eine eigenständige App lanciert, die jedoch weitgehend erfolglos blieb.
Nach einem ersten Testlauf in Brasilien gab es einige Änderungen am Reels-Konzept, sagte Instagram-Produktchef Vishal Shah der Deutschen Presse-Agentur zum Start der Funktion am Dienstag. So können die Kurzvideos nicht mehr nur über den «Stories»-Bereich mit anderen geteilt werden, der sich jeden Tag erneuert, sondern auch über den zentralen Instagram-Feed. Damit wolle man die Kurzvideos länger entdeckbar machen.
Die Reels bekommen dabei keinen eigenen Knopf in Instagrams Menüleiste, sondern tauchen im Feed der Nutzer sowie im oberen Bildschirmteil des «Entdecken»-Bereichs auf. Für dieses Feld wird ein Instagram-Team eine Auswahl aus öffentlich zugänglichen Reels-Videos erstellen.
Videos sind wie bei TikTok nach Audio sortiert
Von dort kann ein Instagram-Nutzer auch zur Auswahl der Reels-Clips einzelner Autoren. Steuert man von anderswo deren Profile an, werden die Kurzvideos nicht angezeigt. Nutzer können sich aus dem Reels-Feld heraus auch weitere Clips mit einem speziellen Song anzeigen lassen – Lip-Sync-Videos, bei denen man den Mund zur Musik bewegt, sind ein Hit bei TikTok.
Während man die Reels-Clips auch mit anderen Apps erstellen und bei Instagram hochladen kann, will der Foto-Dienst den Nutzern auch das drehen mit der hauseigenen App schmackhaft machen. Es gibt Buttons für die Musik-Auswahl – Facebook sicherte sich Rechte für viele Songs – sowie für Effekte wie Zeitlupe oder eingeblendete Hintergründe. Die Nutzer können auch eine Serie von Reels aufnehmen. Die Kurzvideos können nur im Hochformat gedreht werden.
Die jahrzehntealten Facebook-Posts sind inzwischen etwas peinlich? So kann man sie schnell löschen.
Bild: Getty Images
In den Einstellungen der Facebook-App muss man dazu zum «Aktivitätenprotokoll» gehen.
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Hier nun «Aktivitäten verwalten» auswählen.
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Hier sieht man nun alle jemals auf Facebook verfassten Beiträge.
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Damit man hier einigermassen durchblickt, sollte man Filter einsetzen.
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Filtern kann man etwa nach Art des Beitrags ...
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... oder nach dem Zeitraum.
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Hat man dann entsprechende Beiträge gefunden, die im Gedächtnisloch verschwinden sollen, hat man zwei Optionen.
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Einmal kann man sie archivieren. Die Beiträge werden dann vor den Freunden verborgen, bleiben aber zur eigenen Ansicht dauerhaft bei Facebook gespeichert.
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Die Sichtbarkeit von archivierten Beiträgen lässt sich schnell wiederherstellen.
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Dann lassen sich Beiträge auch in den Papierkorb verschieben.
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Von hier aus werden die Beiträge nach 30 Tagen automatisch permanent gelöscht. Der Prozess lässt sich natürlich abkürzen.
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