Selbstfahrend und elektrischApple-Auto soll 2024 kommen
dj
22.12.2020
Apples sagenumwobenes Auto-Projekt zeigt neue Lebenszeichen. Jetzt zirkuliert sogar schon ein konkreter Termin für das erste, selbstfahrende «Apple Car».
2024 wird ein selbstfahrendes Apple-Elektroauto, das von einer «bahnbrechenden» Batterie angetrieben wird, in die Produktion gehen. Das zumindest berichtet «Reuters» unter Berufung auf gut informierte Kreise. Es ist der bisher konkreteste Hinweis auf die Zielsetzung des seit 2014 aktiven «Project Titan», in dem Apples Anstrengungen im Autogeschäft gebündelt sind.
In den vergangenen Jahren gab es hier widersprüchliche Berichte. Erst 2019 wurde bekannt, dass 190 Mitarbeiter des Teams entlassen wurden — was eher auf reduzierte Ambitionen Apples hinzudeuten schien. Nun aber scheint es auf die Maximallösung hinzulaufen, ein richtiges «Apple Car».
Neues Batterie-Design
Mittelpunkt soll dabei ein völlig neues Batterie-Design sein, wie «Reuters» schreibt. Dieses soll im Vergleich zu bestehenden Elektroauto-Batterien sowohl geringere Kosten als auch eine erhöhte Reichweite bieten — also fast die Quadratur des Kreises liefern. Die Batterie soll dabei aus einer einzelnen Zelle bestehen und möglicherweise auf Lithium-Eisenphosphat setzen.
Für die autonome Steuerung sollen LIDAR-Sensoren zum Einsatz kommen —diese hatte Apple jüngst auch im iPhone 12 Pro verbaut. Die Software-Seite ist noch unklar, bisher ist es keinem Autohersteller gelungen, ein wirklich funktionsfähiges vollautonomes Steuersystem zu bauen.
Wird es bald publik?
Der Einstieg ins Autogeschäft wäre wohl Apples radikalster Schritt mindestens seit der Einführung des iPhones. Dem Tech-Giganten wird zuweilen vorgeworfen, sehr risikoavers zu sein und sich auf den etablierten Produkten auszuruhen. Das wäre ein «Apple Car» sicherlich nicht.
Sind die Berichte akkurat, müsste Apple aber wohl bald an die Öffentlichkeit gehen. Der Aufbau einer Lieferkette für ein Auto und nicht zuletzt einer Fabrik für dessen Endfertigung bräuchte einen Vorlauf von Jahren. Das würde selbst ein auf Geheimniskrämerei spezialisiertes Unternehmen wie Apple nicht lange verborgen halten können.