Wer seinen Flug nachhaltiger gestalten möchte, hat bereits heute Möglichkeiten dazu. Wir erklären, wie der sogenannte Green Tarif der Lufthansa Group funktioniert – und beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema am Beispiel der Swiss.
In Kooperation mit Swiss
11.12.2024, 06:00
11.12.2024, 08:30
Jan Klemm
Kann das Fliegen mit dem Flugzeug umweltfreundlicher gestaltet werden? Die Schweizer Airline Swiss sagt klar ja – und ist seit einigen Jahren dran, ihren Flugbetrieb Schritt für Schritt nachhaltiger zu machen. Ein langer Weg, auf dem die Fluggesellschaft auf verschiedene Massnahmen setzt.
Der Hauptfokus der Swiss in Sachen nachhaltigeres Fliegen liegt auf der direkten Emissionsreduktion im Flugbetrieb – und damit beim vermehrten Vertanken von Sustainable Aviation Fuel (SAF). Dieses nachhaltige Kerosin besteht heute zumeist aus sogenannten biogenen Abfällen und soll künftig beispielsweise auch aus Sonnenenergie hergestellt werden. Es gilt als wichtigste Möglichkeit, fossile Brennstoffe im Flugverkehr zu ersetzen: Die Reduktion der CO₂-Emissionen gegenüber herkömmlichem Kerosin beträgt mindestens 80 Prozent.
Die Swiss setzt sich nach Kräften dafür ein, die Entwicklung, Produktion und Nutzung anzukurbeln. Und sie bietet SAF gezielt als Option beim Buchen der Tickets an: «Unsere ambitionierten Ziele können wir nur gemeinsam mit unseren Partnern und Kundinnen und Kunden erreichen», betont die Swiss.
Kombination aus SAF und Klimaschutz
Seit 2023 gibt es für Flüge innerhalb Europas die Möglichkeit, den sogenannten Green Tarif zu buchen. Ganz neu ist dieser auch auf Langstreckenflügen erhältlich. Zusammengesetzt ist der nachhaltigere Tarif aus einem Mix aus SAF-Einkauf und einem Beitrag an Klimaschutzprojekte.
Nachhaltiger fliegen mit Swiss
Um ihre Reise nachhaltiger zu gestalten, stehen Fluggästen von Swiss verschiedene Optionen zur Verfügung:
• Der Green Tarif ist für Europa- und Langstreckenflüge von Swiss buchbar. Im Preis sind die Nutzung von SAF sowie Investitionen in Klimaschutzprojekte inbegriffen. Die Zusammensetzung dieser beiden Bestandteile unterscheidet sich von Europa- zu Langstreckenflügen leicht.
• Als zweite Möglichkeit können Kundinnen und Kunden während der Buchung oder nach dem Flug auf swiss.com
die CO₂-Emissionen ihres Fluges mit SAF reduzieren und/oder in hochwertige Klimaschutzprojekte investieren.
Konkret werden auf Europaflügen 20 Prozent der individuellen flugbezogenen CO₂-Emissionen durch SAF reduziert und die verbleibenden 80 Prozent durch hochwertige Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Auf Langstreckenflügen werden 10 Prozent der entsprechenden CO₂-Emissionen durch SAF reduziert und 90 Prozent über Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Der Grund für diese Kombination: SAF steht zurzeit noch nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung und ist drei- bis fünfmal teurer, weswegen nur ein gewisser Teil des Tarifs damit abgedeckt werden kann. Ausserdem ist der Luftverkehr auf Investitionen in Klimaschutzprojekte angewiesen und muss CO₂-Reduktions- und -Entfernungs-Initiativen ausserhalb des Sektors unterstützen, um die CO₂-Ziele zu erreichen.
Das schlägt sich auch auf den Green Tarif nieder: Im Vergleich zu anderen Ticketoptionen pendelt sich der Preis für ein Green-Tarif-Ticket im Mittelfeld ein: «Economy Green» beispielsweise liegt zwischen «Economy Classic» und «Economy Flex». Im ersten Jahr nach seiner Einführung habe der Green Tarif bereits einige Fluggäste zum Umdenken bewegen können, zieht Swiss zufrieden Zwischenbilanz. «Im Jahr 2023 haben über fünf Prozent der Passagiere bei der Buchung auf swiss.com eines unserer Angebote für nachhaltigeres Reisen genutzt.» Zum Vergleich: Vor der Einführung des Green Tarifs haben laut Swiss weniger als ein Prozent der Fluggäste in Klimaschutzprojekte investiert.
Nachhaltigeres Verhalten nützt ganzer Branche
Will jemand die Emissionen eines Fluges im Nachhinein noch ausgleichen, kann er dies via Eingabe seines Buchungscodes auf swiss.com tun. Dort werden anhand des Fluges die verursachten CO₂-Emissionen in Kilogramm berechnet. Anschliessend hat man die Möglichkeit, seine flugbezogenen Emissionen mit einem von drei Optionen (Small, Medium, Large) auszugleichen. Diese Packages unterscheiden sich anhand ihrer SAF-Anteile.
Fazit: Wer nachhaltiger fliegen möchte, hat mit den Green Tarifen und dem Ausgleich während und nach der Buchung also bereits heute mehrere Möglichkeiten dazu. Entscheidet man sich für eines dieser Angebote, engagiert man sich laut Swiss gleich doppelt: Erstens, weil man die eigenen, individuellen flugbezogenen CO₂-Emissionen reduziert. Und zweitens fördert man die ganze Flugbranche bei der Transformation hin zu nachhaltigeren Flugreisen.
Massnahmen im Überblick
Förderung von SAF: Entwicklung, Produktion und Nutzung von Sustainable Aviation Fuel, nachhaltigem Treibstoff. Es ist der wichtigste Hebel zur Erreichung der CO₂-Ziele.
Moderne Flugzeuge: Die CO₂-Emissionen moderner Flugzeuge (z. B. Airbus A320neo) sinken im Vergleich zu den Vorgängermodellen um bis zu 25 Prozent.
Neue Technologien: Unter anderem lancierte die Swiss das Projekt AeroSHARK – eine Superfolie zur Reduzierung des Reibungswiderstands.
Effizienteres Fliegen: Unter «Operations Efficiency» sind Massnahmen zur Steigerung der Betriebseffizienz zusammengefasst.
Recycling: Zur Verkleinerung der Umweltauswirkungen gehören auch Bestrebungen in den Bereichen Abfallrecycling und Verpackungsmaterial sowie die Verminderung von Food Waste.
Einbezug der Fluggäste: Swiss bindet ihre Fluggäste in den Transformationsprozess ein – unter anderem durch die Möglichkeit, Green Tarife zu buchen.
Dies ist ein bezahlter Beitrag. Das bedeutet, dass Inhalte im Auftrag eines Kunden erstellt und von diesem bezahlt werden.