UkraineStadt Bern will Geflüchtete vor Ausbeutung schützen
bd, sda
8.4.2022 - 12:57
Die Stadt Bern will aus der Ukraine geflüchtete Menschen vor Ausbeutung und Menschenhandel schützen. Dazu will die Stadt die Geflüchteten gut informieren und regelmässig Kontrollen bei Arbeitgebern durchführen.
Keystone-SDA, bd, sda
08.04.2022, 12:57
SDA
Die Stadt Bern will verhindern, dass Angekommene getäuscht, unterdrückt oder mit Gewalt zu Arbeiten gezwungen werden, die sie nicht freiwillig tun würden, wie die Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie am Freitag mitteilte. Das Spektrum reiche dabei von Haushaltshilfe ohne Arbeitsvertrag bis zur unfreiwilligen Prostitution. Diesem Risiko besonders ausgesetzt seien Frauen und Kinder.
Es sei deshalb wichtig, dass die angekommenen Personen aus der Ukraine gut informiert seien über das System in der Schweiz, sagte der Leiter der städtischen Task Force Ukraine, Alexander Ott, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zu diesem Zweck werden ab nächster Woche unter anderem Informationsplakate am Bahnhof Bern aufgehängt.
Wichtig ist der Stadt, dass sich die Angekommenen vollständig und möglichst schnell registrieren. Dies helfe, dass sie den Schutzstatus S erhielten und einer geregelten Arbeit nachgehen können, so Ott.
Kein Behördenlauf
Ab nächstem Montag werden die Geflüchteten beim Einwohnerdienst an einem Schalter aufgenommen, der sich ausschliesslich mit Personen aus der Ukraine befasst. Damit die Menschen keinen «Behördenlauf» machen müssten, sei zudem ein Schalter des Sozialdienstes am gleichen Ort eingerichtet worden, sagte Ott.
Ziel sei, dass die Behörden vernetzt zusammenarbeiten würden, um den Geflüchteten möglichst schnell zu helfen und es nicht zu monatelangen Wartezeiten komme, so Ott. Die Stadt Bern ruft die Bevölkerung zudem auf, «verdächtig billige» Dienstleistungsangebote kritisch zu hinterfragen und umgehend der Polizei zu melden.
Stärkere Kontrolle in Betrieben
Die Stadt will zudem regelmässig Kontrollen bei den Arbeitgeberinnen durchführen. «Wir werden mit Partnerbehörden die Kontrollen in Betrieben intensivieren, damit Geflüchtete nicht als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden», sagte Ott.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit