VolkswirtschaftSchweizer Industrie mit Produktionsrückgang im ersten Quartal
dm
17.5.2024 - 09:19
Die Schweizer Industrie schaut auf ein schwieriges erstes Quartal 2024 zurück. Die Produktion ist in den ersten drei Monaten deutlich gesunken, auch die Umsätze waren rückläufig.
17.5.2024 - 09:19
SDA
Im sekundären Sektor der Wirtschaft, also in der Industrie und im Bau, sank die Gesamtproduktion zwischen Januar und März gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Dies sei der stärkste Rückgang seit dem dritten Jahresviertel 2020. Und die Umsätze fielen um 0,8 Prozent.
Die Produktion in der Industrie gab im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 3,1 Prozent nach. Am deutlichsten fiel sie im März mit minus 3,8 Prozent. Derweil sanken die Umsätze über das gesamte Quartal gesehen um 0,6 Prozent, wobei der Rückgang ebenfalls im März (-2,7%) am ausgeprägtesten war. Im Januar waren die Umsätze noch um 1,5 Prozent angestiegen.
Bauindustrie schwächelt weiter
Das Baugewerbe schwächelte weiter. Hier sank die Produktion um 1,8 Prozent. Dafür verantwortlich war sowohl der Hoch- als auch der Tiefbau mit einem Rückgang um 3,4 bzw. 3,5 Prozent. Das sonstige Baugewerbe ging die Produktion um 0,8 Prozent zurück.
Beim Umsatz nahm das Baugewerbe insgesamt um 0,9 Prozent ab. Besonders stark war der Rückgang im Hochbau (-3,3%), aber auch der Tiefbau (-2,2%) schrumpfte beim Umsatz. Derweil steigerte das sonstige Baugewerbe den Umsatz um 0,9 Prozent.
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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