Trotz schlechter Konjunktur und Krisenstimmung sind die Vermögen der Kapitalanleger im vergangenen Jahr laut einer neuen Studie gewachsen. Weltweit vermehrte sich das bei Vermögensverwaltern angelegte Geld auf knapp 119 Billionen Dollar, ein Anstieg um 12 Prozent.
8.5.2024 - 05:20
SDA
Das berichtet die US-Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) in der neuen Ausgabe ihres jährlichen Vermögensreports «Global Asset Management». Eine massgebliche Ursache war der Anstieg der Aktienkurse. Im für Kapitalanleger wenig erfreulichen Jahr 2022 war das weltweite Anlagevermögen laut BCG um neun Prozent geschrumpft, diese Delle wurde demnach 2023 wieder mehr als ausgeglichen.
Hauptgrundlage der Berechnungen ist eine BCG-eigene Datenbank zum internationalen Kapitalanlagemarkt. Erfasst werden sowohl institutionelle Investoren – etwa Pensionsfonds und Versicherungen – als auch Privatanleger. Der Grossteil des angelegten Geldes stammt von institutionellen Investoren.
Vermögensverwalter profitieren nicht
Anders als zu erwarten lohnte sich das Geschäft jedoch nicht für die Vermögensverwalter, die die Billionen im Auftrag ihrer vermögenden Kundschaft anlegen: Laut BCG stiegen die Einnahmen der Verwalter 2023 um lediglich 0,2 Prozent, die Kosten jedoch weit schneller um über 4 Prozent. Im Saldo sind die Gewinne der Branche damit gesunken. Die Autoren der Studie nennen das ein «gravierendes Rentabilitätsproblem».
Ursache sind dem Vermögensbericht zufolge sinkende Provisionen. Viele Anleger bevorzugen demnach «passive» Fonds und sonstige Anlagen. Diese sind an Indizes gekoppelt, ohne dass ein Investmentmanager aktiv entscheidet, welche Papiere ge- und verkauft werden. Daher kosten «passive» Anlagen auch weniger Gebühren als aktiv gemanagte Fonds.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
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