Mehr Privatsphäre Airbnb verbietet Überwachungskameras in Wohnungen

Von Dirk Jacquemien

13.3.2024

Airbnb-Mieter*innen können auf mehr Privatsphäre hoffen.
Airbnb-Mieter*innen können auf mehr Privatsphäre hoffen.
Imago

Mieter*innen von Airbnb-Wohnungen können auf mehr Privatsphäre hoffen. Kameras in Innenräumen verbietet die Plattform nun kategorisch.

Von Dirk Jacquemien

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Viele Airbnb-Wohnungen sind mit Überwachungskameras ausgestattet.
  • Das macht die Plattform als Ganzes unattraktiv für Gäste, die ihre Privatsphäre wertschätzen.
  • Nun hat Airbnb Kameras in Innenräumen kategorisch verboten.

Betreiber*innen von Mietwohnungen auf der Plattform Airbnb dürfen in Innenräumen keine Überwachungskameras mehr aufstellen. Das teilte das Unternehmen mit. Bisher war es gestattet, Gemeinschaftsräume wie Gänge oder Wohnzimmer mit Kameras auszustatten, sofern dies Gästen gegenüber offengelegt wird.

Kameras in Schlaf- oder Badezimmern hat Airbnb immer untersagt, was manche Betreiber*innen von Mietwohnungen aber nicht davon abgehalten hat, diese dennoch versteckt zu installieren. Meistens ging es darum, intime Aufnahme der Gäste zu erstellen. Solche Fälle erzeugten mit schöner Regelmässigkeit ein PR-Desaster für Airbnb.

Aussenkameras und Dezibel-Messer weiter erlaubt

Die Begründung für Kameras in Innenräumen ist häufig, so Vandalismus verhindern zu wollen. Ihre weite Verbreitung hat Airbnb als Ganzes allerdings für zahlreiche potenzielle Gäste unattraktiv gemacht, weil sie die massiven Einbussen ihrer Privatsphäre nicht dulden wollen. Mit dem kategorischen Verbot hofft Airbnb nun, solche Gäste wieder für das eigene Angebot gewinnen zu können.

Kameras in Aussenbereichen sind weiterhin gestattet, wieder unter der Vorgabe, dies offenzulegen. Ebenso erlaubt sind Dezibel-Messer, mit denen etwa Partys erkannt werden können, die ein*e Airbnb-Anbieter*in nicht in der Wohnung dulden möchte.