Ukraine-KriegBlinken unangekündigt zu Besuch in Kiew – Gespräch mit Selenskyj
SDA
14.5.2024 - 08:00
US-Aussenminister Antony Blinken ist am Dienstag unangekündigt zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Er wolle dort «die anhaltende Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Ukraine» unterstreichen, teilte der Sprecher des US-Aussenministeriums, Matthew Miller, mit. Blinken werde unter anderem den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Aussenminister Dmytro Kuleba treffen, um die neuesten Entwicklungen auf dem Schlachtfeld und die Auswirkungen der neuen US-amerikanischen Sicherheits- und Wirtschaftshilfe zu erörtern.
14.5.2024 - 08:00
SDA
Darüber hinaus werde es bei den Gesprächen um langfristige Sicherheitsverpflichtungen sowie die laufende Arbeit zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung der Ukraine gehen. Blinken wolle zudem das US-Engagement für die Souveränität, territoriale Integrität und Demokratie der Ukraine angesichts der anhaltenden Aggression Russlands betonen. Geplant ist auch eine Ansprache von Blinken.
Es ist der vierte Besuch Blinkens in Kiew seit der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022. Derzeit sieht sich die Ukraine einer neuen russischen Offensive im Nordosten des Landes ausgesetzt.
Krieg in der Ukraine
Seit Ende Februar 2022 tobt in der Ukraine nach der Invasion russischer Truppen ein erbitterter Krieg. blue News informiert dich im Ukraine-Ticker zu den aktuellen Entwicklungen rund um den Konflikt.
Die US-Regierung hatte vergangene Woche ein weiteres Paket mit Militärhilfen für Kiew mit einem Umfang von rund 400 Millionen US-Dollar (rund 371 Millionen Euro) angekündigt. Es beinhalte unter anderem Munition für das Luftabwehrsystem Patriot, weitere Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars mit Munition sowie Stinger-Flugabwehrraketen und Artilleriemunition mit den Kalibern 155 und 105 Millimeter. Nach einer monatelangen innenpolitischen Hängepartie hatte der US-Kongress Ende April milliardenschwere Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine gebilligt – und damit den Weg für neue Waffenlieferungen freigemacht. Das Gesetz sieht Hilfen im Umfang von rund 61 Milliarden US-Dollar (57 Milliarden Euro) für Kiew vor.
Die US-Regierung hatte die Freigabe der Mittel vom Parlament lange und vehement gefordert. Die vorherigen US-Mittel für Ukraine-Hilfen waren Ende des vergangenen Jahres ausgelaufen. Neue Unterstützung aus den USA blieb damit über Monate weitgehend aus. Dabei war Kiew dringend auf die Hilfe angewiesen.
Nach der Freigabe neuer Mittel vor etwa zweieinhalb Wochen hatte die US-Regierung bereits mehrere milliardenschwere Pakete mit neuer Militärausrüstung für die Ukraine auf den Weg gebracht. Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen das Land haben die USA nach Pentagon-Angaben militärische Hilfe in Höhe von rund 50,6 Milliarden US-Dollar (rund 47 Milliarden Euro) für Kiew bereitgestellt.
Tausende protestieren in Paris gegen israelischen Luftangriff in Rafah
Rund 10.000 Menschen haben am Montag in Paris gegen den tödlichen israelischen Luftangriff auf die Gaza-Grenzstadt Rafah protestiert. Die Demonstranten versammelten sich einige hundert Meter vor der israelischen Botschaft im Zentrum der französischen Hauptstadt und skandierten pro-palästinensische Slogans. Vereinzelt kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.
28.05.2024
Russland: Ukrainischer Raketenangriff auf Luhansk löst Feuer aus
Laut russischen Angaben wurden in der Nacht zu Dienstag Angriffe auf die von Moskau kontrollierte ostukrainische Stadt Luhansk gemeldet. Der zuständige Gouverneur erklärte, bei einem ukrainischen Raketenangriff mit Streumunition sei ein Feuer ausgebrochen. Informationen über mögliche Opfer würden noch geprüft.
28.05.2024
Spionage für Russland: Dreieinhalb Jahre Haft für Bundeswehroffizier
Ein Hauptmann der Bundeswehr bietet Russland militärische Geheimnisse an – vor Gericht gesteht er «den grössten Bockmist seines Lebens». Nun ist das Urteil verkündet. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach den 54-Jährigen am 27. Mai wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit schuldig und verurteilte den Mann zu dreieinhalb Jahren Haft.
27.05.2024
Tausende protestieren in Paris gegen israelischen Luftangriff in Rafah
Russland: Ukrainischer Raketenangriff auf Luhansk löst Feuer aus
Spionage für Russland: Dreieinhalb Jahre Haft für Bundeswehroffizier