RusslandUS-Zeitung: Putin beauftragte Nawalnys Tod nicht direkt
SDA
27.4.2024 - 16:24
US-Geheimdienste gehen laut einem Bericht des «Wall Street Journals» davon aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin den Tod des Kreml-Gegners Alexej Nawalny nicht direkt angeordnet hat. Dies entbinde Putin zwar nicht von seiner Verantwortung, vertiefe aber das Rätsel um den Tod des im Februar in einem Straflager gestorbenen Dissidenten, schrieb die Zeitung am Samstag unter Berufung auf Geheimdienstquellen. Zuvor hatte Nawalnys Team im Exil im Ausland unter anderem behauptet, Putin habe Nawalny töten lassen, um einen geplanten Austausch des Gefangenen mit im Westen inhaftierten Russen zu verhindern.
27.4.2024 - 16:24
SDA
Die Einschätzung der US-Geheimdienste bestreite nicht die Schuld Putins an Nawalnys Tod, besage aber, dass er ihn zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht angeordnet habe, schrieb die Zeitung. Dieser Meinung seien etwa die CIA, das Büro der US-Geheimdienstkoordinatorin und die Nachrichtendienstabteilung des US-Aussenministeriums. Einige europäische Nachrichtendienste seien über die US-Einschätzung informiert worden.
Der russische Oppositionelle und enge Nawalny-Vertraute Leonid Wolkow, der im März im litauischen Exil angegriffen und verletzt worden war, wies die Einschätzung der US-Geheimdienste im «Wall Street Journal» als naiv zurück. «Die Vorstellung, dass Putin nicht informiert gewesen ist und die Tötung Nawalnys nicht gutgeheissen hat, ist lächerlich.»
Der Kreml hält den Bericht der Zeitung nach eigenen Angaben für inhaltsleere Lektüre, um das weltweite Lesepublikum am Samstag bei Laune zu halten. «Ich würde nicht sagen, dass es sich um Material hoher Qualität handelt», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Der Kreml hatte immer wieder zurückgewiesen, etwas mit Nawalnys Tod zu tun zu haben.
Gleichwohl hatte Putin erklärt, dass er nichts gegen einen Austausch Nawalnys gehabt hätte. Dem Zeitungsbericht zufolge sollen US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz eine Woche vor Nawalnys Tod über einen Vorschlag für einen Gefangenenaustausch gesprochen haben. Moskau hatte vor allem Interesse daran, einen in Deutschland inhaftierten Russen wegen des Mordes an einem Georgier im Berliner Tiergarten freizubekommen.
Nawalny starb am 16. Februar nach Behördenangaben im Straflager mit dem inoffiziellen Namen «Polarwolf» in der sibirischen Arktisregion Jamal. Die Umstände seines Todes sind nicht geklärt. Der durch einen Giftanschlag 2020 und wiederholte Einzelhaft im Lager geschwächte Politiker soll bei einem Rundgang auf dem eisigen Gefängnishof zusammengebrochen und trotz Wiederbelebungsversuchen gestorben sein. Nach Angaben von Nawalnys Team ist im Totenschein von «natürlichen» Ursachen die Rede. Nawalnys Angehörige sprechen von Mord.
Krah nicht Teil der neuen AfD-Delegation im Europaparlament
AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah gibt seine Stimme für die Europawahl ab. Und trotz des guten Abschneides der Rechtsaussen-Partei gibt es für Krah keinen Platz in der AfD-Delegation im neuen Europaparlament.
10.06.2024
Europawahl: Rechte FPÖ gewinnt in Österreich
Die Umfragen liessen wenig Zweifel: Die Rechtspopulisten sind in Österreich im Höhenflug. Die EU-Wahl hat das bestätigt. Die rechte FPÖ hat die Wahl gewonnen. Laut vorläufigem Ergebnis kommt sie auf 25,5 Prozent der Stimmen. Die konservative ÖVP landet mit 24,7 Prozent voraussichtlich auf Platz zwei. Die sozialdemokratische SPÖ folgt mit 23,3 Prozent.
10.06.2024
Hoffnung für Kate: William gibt Gesundheitsupdate
Der Prinz soll sich laut britischen Medienberichten über den Gesundheitszustand seiner Frau Kate geäussert haben. Ein Veteran erkundigte sich nach Kate und ob es ihr schon besser gehe. William «Ja, es geht ihr besser, ja», habe er geantwortet.
06.06.2024
Krah nicht Teil der neuen AfD-Delegation im Europaparlament