Kommunale Finanzen Stadt Olten SO weist 15,4 Millionen Überschuss aus

roch, sda

13.5.2024 - 15:54

Olten, die mit rund 19'600 Einwohnern bevölkerungsreichste Gemeinde des Kantons Solothurn, weist dank unerwartet hoher Steuereinnahmen eine sehr gute Jahresrechnung 2023 aus. (Archivbild)
Olten, die mit rund 19'600 Einwohnern bevölkerungsreichste Gemeinde des Kantons Solothurn, weist dank unerwartet hoher Steuereinnahmen eine sehr gute Jahresrechnung 2023 aus. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt Olten SO hat im vergangenen Jahr dank unerwartet grosser Einnahmen aus Gewinn- und Kapitalsteuern einen hohen Überschuss erzielt. Die Jahresrechnung 2023 schliesst mit einem Plus von 15,4 Millionen Franken ab. Die Stadt hatte einen Verlust von 1,95 Millionen Franken budgetiert.

13.5.2024 - 15:54

Das starke Ergebnis kam vor allem durch unerwartet hohe Erträge aus Unternehmenssteuern zustande, wie die Stadt am Montag mitteilte. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1017 Franken weise die Olten einen knapp mittleren Verschuldungsgrad aus, hiess es.

Statt der budgetierten 13,7 Millionen Franken betrugen die Gewinn- und Kapitalsteuern 28,5 Millionen Franken. Aus vergangenen Steuerjahren konnten zusätzlich 5,2 Millionen Franken verbucht werden, wobei 1,8 Millionen Franken aus der Auflösung von Rückstellungen eines Einspracheverfahrens stammen, wie die Stadt schreibt.

Auch die Steuern natürlicher Personen fielen um 2,1 Millionen höher aus als erwartet. Von quellensteuerpflichtigen Personen wurden rund 500'000 Franken mehr eingenommen.

Budgetlose Zeit im 2022

Die Stadt Olten stand im Jahr 2022 längere Zeit ohne gültiges Budget da, weil die Stimmberechtigten den mit einer Steuererhöhung verbundenen Voranschlag in einer Volksabstimmung ablehnten.

Der Stadtrat hatte den Steuerfuss für natürliche und juristische Personen um je 4 Punkte erhöhen wollen und musste in der Folge ein neues Budget ausarbeiten. Dieses sah mit einem gleichbleibenden Steuerersatz ein Minus von 1,6 Millionen Franken vor. Bereits die Jahresrechnung 2022 schloss mit einem deutlichen Überschuss von fast 8 Millionen Franken ab.

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