Wer kriegt das Geld? Paar knackt Millionen-Jackpot – und zerstreitet sich dann komplett

vab

21.2.2024

Ein Ex-Paar aus England zofft sich um den Millionengewinn: Die beiden haben während ihrer Beziehung bei einem Rubbellos gewonnen. Sie findet, das Geld stehe nur ihr zu. Er verlangt Gerechtigkeit. (Keystone/EPA/Frank Rumpenhorst)
Ein Ex-Paar aus England zofft sich um den Millionengewinn: Die beiden haben während ihrer Beziehung bei einem Rubbellos gewonnen. Sie findet, das Geld stehe nur ihr zu. Er verlangt Gerechtigkeit. (Keystone/EPA/Frank Rumpenhorst)
Keystone

Geld ist ja nicht alles, doch in diesem Fall ein grosser Streitpunkt: Ein Paar aus England kauft ein Rubbellos und gewinnt 1 Million Pfund. Dann ist Schluss – und die Frau beansprucht den Gewinn für sich.

vab

21.2.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Paar aus England gewinnt mit einem Rubbellos 1 Million Pfund.
  • Doch die Freude währt nur kurz: Die beiden trennen sich kurz darauf und der Streit ums Geld geht los. 
  • Zwar habe der Mann die Idee gehabt, das Los zu kaufen, doch die Frau bezahlte für das Gewinnerlos. 
  • Nach wochenlangen Untersuchungen findet die Lotteriegesellschaft, das Geld stehe nur einer Person zu. 
  • Der Mann geht leer aus.

Zuerst das grosse Glück, jetzt vom Pech verfolgt: Michael Cartlidge (39) aus Spalding in England steht ohne Frau und ohne Geld da.

Der Sicherheitstechniker ist gerade einmal drei Monate mit Charlotte Cox (37) zusammen, als die beiden mit einem Rubbellos ganz gross absahnen und 1 Million Pfund gewinnen – das sind umgerechnet rund 1,1 Millionen Franken. 

Die Freude ist riesig und das Paar feiert ausgelassen, macht sogar einen spontanen Trip ans Meer. Es ist sogar die Rede davon, zusammen ein Haus oder ein neues Auto zu kaufen.

Doch dann trifft es Cartlidge wie ein Schlag, denn seine Freundin verlässt ihn – «aus heiterem Himmel», wie er zur britischen Zeitung «The Sun» sagt. Und sie beansprucht den Gewinn ganz für sich allein.

Cartlidge will gemerkt haben, dass etwas in der Beziehung nicht mehr stimme. Er behauptet, dass Cox den Gewinn nicht mehr teilen und das Geld ganz für sich einheimsen wollte. Der Mann fühlt sich von seiner Ex-Freundin übers Ohr gehauen und will das nicht einfach hinnehmen.

«1 Million Pfund hat noch nie so viel Elend gebracht»

Cartlidge wendet sich an die britische Lotteriegesellschaft. Zur «Sun» sagt er: «Sie sagte, sie habe kein Geld für Rubbellose, aber ich sagte, ich würde ihr das Geld überweisen.» Denn ursprünglich sei es seine Idee gewesen, das Los überhaupt zu kaufen. 

«Ich stehe unter Schock. Ich kann zwar offen zugeben, dass wir das Ticket ohne Charlotte nicht bekommen hätten, aber sie hätte es ohne mich auch nicht bekommen», sagt er weiter. «Ich weiss, es war ihr Bankkonto, mit dem wir dafür bezahlt haben, aber moralisch sollte es fifty-fifty aufgeteilt werden.»

Noch im Laden habe er seine Bankapp geöffnet und ihr das Geld überweisen wollen. Der Geldtransfer klappte aber nicht gleich, sondern angeblich erst, als die beiden wieder zu Hause waren. 

Dort wartete dann die grosse Überraschung: Cox rubbelte das Los auf und knackte prompt den Jackpot. Zuerst sei seine damalige Freundin damit einverstanden gewesen, des Geld zu teilen, Wochen später habe sie sich aber einfach damit aus dem Staub gemacht. 

Eine Person aus dem Umfeld des Ex-Paars sagt zur «Sun»: «1 Million Pfund hat noch nie so viel Elend gebracht.»

Preis wird nur an eine Person ausbezahlt

Daraufhin startet die Lotteriegesellschaft eine Untersuchung. Auch das Videomaterial der Überwachungskameras aus dem Geschäft wird dafür eingesehen. 

Doch am Schluss kommt es heftig für Cartlidge: Die Lottogesellschaft entscheidet nach wochenlanger Auswertung und einem Betreiberwechsel, dass der Megagewinn nur einer Person zusteht. Und das ist die Person, deren Namen auf dem Ticket steht. Sprich: seine Ex-Freundin. 

«Das bedeutet, dass ein Preis nur an eine Person ausgezahlt werden kann, und dies wird den Gewinnern immer deutlich mitgeteilt», zitiert «The Sun» einen Sprecher.

Fall abgeschlossen?

Cartlidge will das noch nicht wahrhaben. Für Cox ist die Sache gegessen. Zur «Sun» sagt die Mutter: «Ich habe das Ticket gekauft. Er hat mir kein Geld überwiesen.»

Eine anonyme Quelle, die Cox nahe steht, zitiert die Zeitung dahingehend, dass ihr Ex-Freund «kein Recht» auf das Geld habe. Schliesslich habe er nicht für das Siegerlos bezahlt. 

«Man darf diesem Mann kein Wort glauben. Es hat sie und ihre Familie die letzten drei Monate ruiniert», so die Quelle. Cartlidge sei kein netter Mensch und Cox habe gewonnen, da sie letztlich das Los bezahlt und freigerubbelt habe. Damit sei der Fall abgeschlossen.


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