Russischer Opernstar Anna Netrebko und ihr Management trennen sich

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24.3.2022

Anna Netrebko an der Eröffnungsfeier der Wiener Staatsoper im September 2020. 
Anna Netrebko an der Eröffnungsfeier der Wiener Staatsoper im September 2020. 
EPA/FLORIAN WIESER

Die russische Sopranistin Anna Netrebko steht wegen ihrer Nähe zu Putin schon länger in der Kritik. Konzerte wurden bereits abgesagt. Jetzt muss sich der Opernstar ein neues Management suchen.

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Offiziell verurteilt die russisch-österreichische Sopranistin zwar den Ukraine-Krieg, aber klar distanziert von Präsident Wladimir Putin hat sich die 50-Jährige nicht. Und das sorgt für Unmut.

Noch letztes Jahr feierte sie ihren 50. Geburtstag mit einer grossen Gala im Kreml und hiess die Krim-Annexion gut. Nachdem viele ihrer Konzerte bereits abgesagt wurden, zog sich Netrebko vorerst aus dem Scheinwerferlicht zurück.

Nun berichtet der «Spiegel» von einem weiteren Rückschlag. Der Opernstar und ihr Management, die Berliner Agentur Centre Stage Artist, trennen sich. «Wir vertreten Anna Netrebko nicht mehr», bestätigt Agenturchefin Judith Neuhoff dem «Spiegel».

Kein Statement von Netrebko

Die Agentur hatte die russische Opernsängerin weltweit vertreten. Zu Hintergrund oder Motiv wollte sie nichts mitteilen, auch nicht darüber, welche Partei die Trennung initiierte.

Auf der Homepage wurde Netrebkos Profil bereits gelöscht. Ihr aserbaidschanischer Ehemann, Tenor Yusif Eyvazov, erscheint allerdings weiterhin als Klient von Centre Stage Artist. 

Die Künstlerin selbst vermeldet die Trennung nicht auf ihrer offiziellen Seite. Dafür sind ihre nächsten Auftritte aufgelistet. Darunter an der renommierten Mailänder Scala und im KKL Luzern.