73-jähriger Brite stirbt Passagier berichtet von Horror-Flug: «So viele Verletzte»

toko

21.5.2024 - 16:47

Ein Toter nach Notlandung in Bangkok

Ein Toter nach Notlandung in Bangkok

Eine Maschine der Singapore Airlines hatte am Dienstag auf dem Weg von London nach Singapur heftige Turbulenzen gemeldet. Auf thailändischem Boden dann wurden Verletzte von medizinischem Personal versorgt.

21.05.2024

Auf einem Linienflug von London nach Singapur kommt es zu schweren Turbulenzen. Es gibt Dutzende Verletzte, ein Mensch stirbt. Nun berichtet ein unverletzter Passagier von der «schrecklichen Erfahrung».

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21.5.2024 - 16:47

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine Boeing 777-300ER der Singapore Airlines geriet auf dem Flug von London nach Singapur in heftige Turbulenzen.
  • Ein Passagier starb, Dutzende weitere wurden verletzt.
  • Der Fluggast Andrew Davies berichtet auf X, ehemals Twitter, von dem Horror-Flug. Nach seinen Angaben hatten alle unverletzten Passagiere den Sicherheitsgurt angelegt.
  • Nach Angaben von Davis wurden auch Flugbegleiter*innen verletzt.

Eine Boeing 777 der Singapore Airlines ist auf dem Flug von London nach Singapur in schwere Turbulenzen geraten. Daten der Plattform Flightradar legen nahe, dass das Flugzeug über der Westküste von Myanmar plötzlich um 6000 Fuss, knapp 2000 Meter, absackte.

Bei dem Vorfall starb ein 73-jähriger Brite. Der Mann habe «wahrscheinlich» einen Herzinfarkt erlitten, teilten die Behörden im Rahmen einer Medienkonferenz mit. Dies berichtet die BBC. Demnach sind insgesamt 53 Personen verletzt worden, darunter sieben schwer. Die Fluglinie spricht von mehr als 30 Verletzten.

Rettungswagen warten am Flughafen Bangkok auf verletzte Passagiere.
Rettungswagen warten am Flughafen Bangkok auf verletzte Passagiere.
Bild: AP Photo/Sakchai Lalit/KEYSTONE

Unter den unverletzten Passagieren befand sich auch der Brite Andrew Davies, der nun auf X, ehemals Twitter, von der «schrecklichen Erfahrung» berichtet.

Flugzeug sackte einfach ab

Derzeit befindet sich Davies mit den anderen unverletzten Passagieren in einem Aufenthaltsbereich auf dem Flughafen Bangkok. Wie er berichtet, habe es kurz vor den Turbulenzen eine «sehr geringe Warnung» gegeben. Das Zeichen zum Anschnallen sei angezeigt worden, Davies hat es nach eigenen Angaben sofort befolgt. «Dann sackte das Flugzeug einfach ab».

«So viele Verletzte»

Davis berichtet weiter, wie das Gepäck der Passagiere in der Maschine verstreut und überall Kaffee und Wasser verschüttet wurde. «So viele Verletzte. Platzwunden am Kopf, blutende Ohren», schreibt Davis.

Eine Frau mit einer Wunde am Rücken habe vor Schmerzen geschrien: «Ich konnte ihr nicht helfen und brachte ihr lediglich Wasser.»

Ein Rettungsteam in Bangkok berät das weitere Vorgehen.
Ein Rettungsteam in Bangkok berät das weitere Vorgehen.
Bild: AP Photo/Sakchai Lalit/KEYSTONE

Die Frau des nun verstorbenen Mannes schrie lauthals nach einem Defibrillator für ihren Mann. Ein weiterer Passagier sei flach auf dem Boden im Gang gelegen. «Ich wünschte, ich hätte mehr helfen können», schreibt Davies.

Unter den Verletzten befänden sich demnach auch Flugbegleiter*innen, die «stoisch alles getan haben, was sie konnten». Ein Crew-Mitglied habe ihm berichtet, dies seien mit Abstand die heftigsten Turbulenzen gewesen, die es in über 30 Jahren erlebt habe. Die Rettungskräfte in Bangkok hätten schnell reagiert.

«Tragt immer einen Sicherheitsgurt», schreibt Davies. So seien alle verletzten Passagiere nicht angeschnallt gewesen, berichtet er. Sofern er dies richtig beobachtet habe, trugen wiederum alle unverletzten Fluggäste einen Sicherheitsgurt.

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