USA Wahlen 2024Trump schliesst einstige Konkurrentin Haley als Vize aus
SDA
11.5.2024 - 19:26
Seit Monaten laufen die Spekulationen, wer Vizekandidat oder Vizekandidatin an Donald Trumps Seite im Rennen ums Weisse Haus werden wird. Nun hat der Ex-Präsident eine mögliche Kandidatin ausgeschlossen – seine einstige Konkurrentin Nikki Haley.
11.5.2024 - 19:26
SDA
«Nikki Haley wird für das Amt der Vizepräsidentin nicht in Betracht gezogen, aber ich wünsche ihr alles Gute», schrieb der Republikaner am Samstag auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Die Ankündigung kommt nicht wirklich überraschend, da Haley immer wieder scharf gegen Trump geschossen hatte.
Haley würde gemässigte Wählerschaft ansprechen
Dennoch ist sie auffällig deutlich, denn die Wahl für Haley hätte sich als taktisch klug für Trump erweisen können. Vor Trumps Post hatte das Portal Axios berichtet, dass Haley von Trumps Team als mögliche Vizekandidatin erwogen werde.
Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte sich bei den internen Vorwahlen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur ein wochenlanges Duell mit Trump geliefert, war jedoch chancenlos und gab sich schliesslich geschlagen. Durch den Zweikampf schärfte die 52-Jährige ihr Profil. Nach ihrem Ausstieg aus dem Rennen stellte sie sich nicht hinter Trump. In den vergangenen Wochen war es ruhig um sie geworden.
Die US-Wahl im Ticker
Verpasse keine wichtige Meldung im US-Wahlkampf 2024. blue News informiert laufend im Newsticker zu den Präsidentschaftswahlen: Alle relevanten News und Ergebnisse auf einen Blick.
J. David Ake/AP/dpa
Dennoch fiel ihr Name immer wieder mit Blick auf Trumps «Running Mate». Denn sie hätte eine gemässigtere Wählerschaft ansprechen können, die Trump mit seiner Rhetorik und seinem Verhalten verschreckt haben könnte. Gleichzeitig ist sie eingefleischten Trump-Anhängern verhasst. Sowohl Trump als auch Haley hätten einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssen, um sich als Duo zu verkaufen. Mehr als fraglich wäre auch gewesen, ob Haley überhaupt zur Verfügung gestanden hätte.
Wer wird Trumps Running Mate?
Seit Monaten kursieren diverse Namen, wen Trump an seine Seite holen könnte. Offen ist, ob er dabei strategisch vorgeht oder sich lieber für jemanden entscheidet, der absolut loyal hinter ihm steht. Immer wieder fallen die Namen der Kongressabgeordneten Elise Stefanik und Tim Scott. Auch der Gouverneur des US-Bundesstaats North Dakota, Doug Burgum, ist im Gespräch. Eine dürfte sich zuletzt allerdings ins Aus geschossen haben: die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem. Sie prahlte in einem Buch mit der Erschiessung ihres Hundes Cricket und sorgte damit für Entsetzen.
US-Wahlen 2024 im Fokus
Amerika wählt am 05. November einen neuen Präsidenten: Wird es Trump oder Biden? Aber nicht nur der Präsident, sondern auch 35 Senatssitze, das komplette Repräsentantenhaus sowie elf Gouverneure werden neu gewählt. blue News begleitet die heisse Phase des Duells um das Weisse Haus nicht nur mit dem Blick aus der Schweiz, sondern auch mit Berichten direkt aus den USA.
Patrick Semansky/AP/dpa
Bei der Präsidentenwahl im November läuft es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden hinaus. Der 81-jährige Biden setzt weiter auf seine Vize Kamala Harris als sogenannte Running Mate.
Berlin, Paris und Warschau wollen Sicherheitspolitik bündeln
Deutschland, Frankreich und Polen wollen angesichts hybrider Bedrohungen durch Russland verstärkt Motor für eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik sein und vor der Europawahl intensiver gegen Desinformation vorgehen.
23.05.2024
Offensive in Rafah: Israel beugt sich scheinbar US-Druck
Seit Monaten warnen die USA Israel vor einer grossangelegten Bodenoffensive in Rafah – anscheinend mit Erfolg. Israel hat sein umstrittenes militärisches Vorgehen in der Stadt im Süden des Gazastreifens Medienberichten zufolge an die Forderungen der verbündeten USA nach begrenzten Einsätzen angepasst.
22.05.2024
US-Zentralkommando – Mehr als 569 Tonnen humanitäre Hilfe über Gaza-Pier geliefert
Über die vom US-Militär errichtete schwimmende Anlegestelle an der Küste des Gazastreifens sind bisher mehr als 569 Tonnen humanitäre Hilfe in das Palästinensergebiet geliefert worden. Das teilte das Central Command der US-Armee am Dienstag mit. Die Transporte an Land dauerten an, noch nicht alle Hilfsgüter hätten die Lagerhäuser erreicht, hiess es weiter.
21.05.2024
Berlin, Paris und Warschau wollen Sicherheitspolitik bündeln
Offensive in Rafah: Israel beugt sich scheinbar US-Druck
US-Zentralkommando – Mehr als 569 Tonnen humanitäre Hilfe über Gaza-Pier geliefert