VietnamInferno in Hanoi: Mindestens 56 Tote bei Brandkatastrophe in Wohnhaus
SDA
13.9.2023 - 16:22
Eine Brandkatastrophe in einem Wohnhochhaus in Vietnams Hauptstadt Hanoi hat mindestens 56 Menschen das Leben gekostet. Dies teilte die örtliche Polizei mit.
13.9.2023 - 16:22
SDA
Fast 40 weitere Menschen werden in Krankenhäusern mit teils schweren Verletzungen behandelt. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Toten weiter steigen könnte. Die Brandursache war zunächst unklar.
Der Besitzer des Gebäudes sei festgenommen worden, erklärte die Polizei. Ihm werde vorgeworfen, gegen die Brandschutzvorschriften verstossen zu haben. Für Dutzende Menschen gab es kein Entkommen, weil das Haus nur einen einzigen Notausgang hatte.
Medienberichten zufolge lebten etwa 150 Menschen in 45 Mini-Appartements in dem Gebäude im Stadtteil Thanh Xuan. Als das Feuer am späten Dienstagabend ausbrach, schliefen die meisten schon. Ersten Untersuchungen zufolge soll der Brand vom ersten Stock ausgegangen sein, wo sich ein Parkplatz für Motorroller befand.
Die Flammen griffen nach Behördenangaben schnell auf die oberen Stockwerke über. Einige Bewohner seien in Panik vom Dach aus auf angrenzende Gebäude gesprungen, um sich vor den Flammen zu retten. Andere hätten sich aus niedrigeren Stockwerken abgeseilt, hiess es. Ärzte erklärten, viele hätten Rauchvergiftungen erlitten, andere multiple Frakturen.
Ein Bewohner des dritten Stocks sagte, er habe nasse Decken auf ein etwas tiefer liegendes Wellblechdach geworfen und sei dann zusammen mit seiner 27 Monate alten Tochter im Arm und seiner Frau vom Balkon gesprungen. Er habe sich dabei den Arm gebrochen, seine Frau die Schulter – aber alle drei seien in relativ guter Verfassung, zitierte ihn die Zeitung «Tuoi Tre».
Seine anderen beiden Kinder im Alter von acht und neun Jahren hätten sich zuvor auf das Dach des Hauses gerettet. Der Sohn habe überlebt, aber über das Schicksal seiner Tochter sei bislang nichts bekannt, sagte der Mann.
Etwa 15 Löschfahrzeuge und mehr als 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Auf Fotos, die im Internet verbreitet wurden, waren völlig verkohlte Wände und Reste von zahlreichen verbrannten Motorrollern zu sehen. Bis zum Mittwochabend (Ortszeit) sei es zunächst nur gelungen, 39 der Leichen zu identifizieren, teilte die örtliche Polizei zudem mit.
Premierminister Pham Minh Chinh, der sich vor Ort ein Bild von der Katastrophe machte, sagte den betroffenen Familien Hilfe zu. Er erklärte, die Behörden müssten aus dieser Tragödie lernen. «Ein solches Gebäude muss Ausgänge haben», sagte er. Es sei unmöglich, so viele Stockwerke und mehr als 40 Wohnungen ohne genügend Notausgänge zu bauen.
In Vietnam kommt es häufig zu Bränden mit vielen Opfern. Grund sind mangelnde Brandschutzvorschriften. Im vergangenen Jahr kamen bei einem Feuer in einer Karaokebar im Süden des Landes mehr als 20 Menschen ums Leben. 2018 starben bei einem Brand in einem Hochhaus in Ho-Chi-Minh-Stadt mehr als ein Dutzend Menschen.
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
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«Solche Wassermassen hat man noch nie gesehen» – Drohnenbilder zeigen Ausmass der Flut in Bayern
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