DetailhandelMigros spricht wegen Konzernumbau erste Kündigungen aus
tv
21.5.2024 - 10:08
Die neue Migros Supermarkt AG baut wie angekündigt erste Stellen ab. Am Dienstag hat die Leitung die Mitarbeitenden in einem Livestream über den Abbau von 150 Vollzeitstellen informiert, wie die Migros gleichentags bekanntgab. Dabei komme es zu Kündigungen.
21.5.2024 - 10:08
SDA
Den Stellenabbau bei der Supermarkt AG hatte die Migros nach entsprechenden Medienberichten schon am Freitag bestätigt. Vom Abbau betroffen sind laut Mitteilung Mitarbeitende am Migros-Hauptsitz am Limmatplatz in Zürich. Dort sind vor allem Verwaltungsstellen untergebracht, beispielsweise das Marketing oder der Einkauf.
Die Entlassenen würden bei der beruflichen Neuorientierung unterstützt, heisst es. Wie vergangene Woche bekannt wurde, hat die Migros im Hinblick auf bevorstehende Entlassungen per 1. Mai einen neuen Sozialplan in Kraft gesetzt. Im Zuge der Neuausrichtung werden im Unternehmen insgesamt rund 1500 Arbeitsplätze gestrichen.
Neue Struktur
Die Geschäftsleitung der Supermarkt AG habe zusammen mit einem Projektteam aus allen Direktionen und externen Beratern – dabei handelt es sich laut Medienberichten um ein Team der Beratungsfirma McKinsey – die Organisationsstruktur neu gestaltet. Diese neue Struktur ist laut Mitteilung nun vom Verwaltungsrat der Supermarkt AG verabschiedet worden und wird per 1. Juli 2024 umgesetzt.
Ziel der Neuausrichtung seien «vereinfachte Prozesse, schlanke Strukturen und klare Rollen». Hintergrund ist, dass die Migros unter ihren neuen Chefs Mario Irminger (Chef des Migros-Genossenschafts-Bundes) und Peter Diethelm (Chef der Migros Supermarkt AG) sparen will.
Im Zuge dessen will die Gesellschaft auch mehrere Fachmärkte verkaufen, darunter auch Melectronics. Wie die Migros in der aktuellen Medienmitteilung ebenfalls schreibt, komme es mit dem geplanten Verkauf von Melectronics zu «Veränderungen in rund 50 grösseren Supermarkt-Filialen der Migros». An diesen Standorten verkauft Melectronics künftig nur noch ein «Basissortiment an Elektronikartikeln», wie es heisst.
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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