Boeing-Panne kurz vor dem Start«Einer Ihrer Vorderreifen ist gerade abgefallen»
tafi
24.1.2024
Eine Boeing der US-Fluggesellschaft Delta Airlines hat kurz vor einem Start im US-Bundesstaat Georgia ein Bugrad verloren. Nur die Aufmerksamkeit des Piloten einer anderen Maschine verhinderte Schlimmeres.
tafi
24.01.2024, 16:20
24.01.2024, 16:31
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Während der Startvorbereitungen am Flughafen von Atlanta löste sich ein Vorderrad von einer Boeing 757.
Die Piloten in der Maschine waren völlig ahnungslos.
Ein Kollege in einem wartenden Flugzeug beobachtete den Vorfall und informierte gerade noch rechtzeitig den Tower.
Schon wieder Ärger mit einer Boeing-Maschine: Kurz vor dem Start vom Flughafen Atlanta im US-Bundesstaat Georgia hat eine Boeing 757 ein Rad verloren. Das Flugzeug der US-Airline Delta sollte in die kolumbianische Hauptstadt Bogotá fliegen, berichten US-Medien.
Der Vorfall habe sich während der Startvorbereitungen ereignet, heisst es nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA. Von den Piloten unbemerkt löste sich eines der Vorderräder und rollte eine Böschung hinab.
«Klingt, als hätten wir ein Problem»
Glück im Unglück: Die Cockpit-Besatzung der nachfolgenden Maschine beobachtete den Zwischenfall und informierte den Tower: «Hey, Tower, die 75 auf der Landebahn hat gerade den Bugreifen verloren», zitiert die «New York Post» aus dem Audioprotokoll.
Auch die radlosen Kollegen wurden angefunkt: «Delta 982, hier ist das Flugzeug, das zu Ihnen schaut. Einer Ihrer Vorderreifen ist gerade abgefallen.» Die Antwort: «Danke dafür ... klingt, als hätten wir ein Problem.»
Die Ursache für dieses Problem ist bislang unklar. An Bord der Boeing 757 befanden sich 184 Passagiere und sechs Crewmitglieder. Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstag. Die Passagiere hätten das Flugzeug verlassen und seien in ein Ersatzflugzeug gebracht worden. Das betroffene Flugzeug sei am Sonntag wieder in Betrieb genommen worden.
Alaska Airlines: Fenster einer Boeing 737-9 Max während des Flugs verloren
Alaska Airlines erteilt den Maschinen des Typs Boeing 737-9 Max ein Startverbot, nachdem bei einem Flug am Freitag mitten in der Luft eine Maschine der US-amerikanischen Fluglinie ein Fenster verloren hat sowie Teile des Rumpfes zerborsten waren.
07.01.2024
Neue Panne setzt Boeing weiter unter Druck
Der Flugzeugbauer Boeing war zuletzt wegen eines Zwischenfalls mit einer seiner Maschinen, bei der während des Flugs ein Rumpfteil herausbrach, in die Schlagzeilen geraten. Die FAA leitete Ermittlungen ein. Diese könnten weit über das Problem mit dem konkreten Bauteil hinausgehen. Die Aufseher hatten angeordnet, Flugzeuge des Typs Boeing 737-9 Max am Boden zu lassen und zu inspizieren.
Nach dem Zwischenfall macht der Chef der betroffenen Airline seinem Ärger in ungewöhnlich scharfen Worten Luft. «Ich bin wütend», sagte Ben Minicucci von Alaska Airlines dem US-Sender NBC. Alaska habe an der Stelle lose Befestigungsteile bei «vielen» weiteren Flugzeugen des Typs Boeing 737-9 Max gefunden, ergänzte er. Eine genaue Zahl nannte der Alaska-Chef nicht.
Boeing 747: Die «Königin der Lüfte» ist am Ende
Die letzte Boeing 747 wird am 31. Januar 2023 im Boeing-Werk in Everett, Washington, an die Fluggesellschaft Atlas Air übergeben.
Bild: Bild: Keystone
Am 6. Dezember 2022 rollte die Maschine aus der Werkhalle bei Boeing in Everett, USA.
Bild: Boeing/Paul Weatherman
Bevor die Maschine an Atlas Air Worldwide ging, wurden noch Testflüge absolviert, zudem bekam sie noch eine neue Lackierung.
Bild: Boeing/Paul Weatherman
Am 9. Februar 1969 hob der viermotorige Düsenjet vom Boeing-Werksgelände erstmals ab und kreiste eine gute Stunde über dem nordamerikanischen Seattle. Bereits im Jahr 2022 kündigte Boeing die Produktionseinstellung der «Königin der Lüfte»an.
Bild: UPI/dpa
Über Jahrzehnte beherrschte das riesige Flugzeug mit dem charakteristischen Buckel die Fliegerei zwischen den Kontinenten – auch bei Swissair.
Bild: Keystone
Dem 747-Gründungsmythos zufolge dauerte die Entwicklung des gigantischen Flugzeugs vom ersten Entwurf bis zum Erstflug nur knapp vier Jahre, die Hälfte der eigentlich notwendigen Zeit.
Bild: Getty Images
Panam-Chef Juan Trippe hatte den US-Konzern gedrängt, ein Langstreckenflugzeug zu bauen, das mehr als doppelt so gross sein sollte wie die bis dahin eingesetzte Boeing 707. Beteiligt waren rund 50'000 Boeing-Leute, die später als «Die Unglaublichen» bejubelt wurden.
Bild: Getty Images
Zum Bau des revolutionären Flugzeugs wurde parallel die damals grösste Fabrikhalle der Welt errichtet.
Bild: Getty Images
Als besonders heikel hatte sich die Konstruktion der gigantischen Flügel mit einer Spannweite von fast 60 Metern erwiesen, und auch die Triebwerke schienen anfangs reichlich schwach, um ein Startgewicht von mehr als 330 Tonnen in die Luft zu heben.
Bild: Getty Images
Je nach Bestuhlung konnte bereits die erste 747-100 zwischen 366 und 550 Passagiere befördern, später gab es sogar Versionen mit bis zu 660 Plätzen.
Bild: Getty Images
Neben viel Glamour ist der Jumbo auch mit einigen der schwersten Flugzeugunfälle und Terrorakte gegen den Luftverkehr verbunden. 1977 etwa stiessen auf dem Flughafen von Teneriffa zwei Jumbos der KLM und der Panam zusammen, was 583 Menschen das Leben kostete.
Bild: Keystone
Ebenfalls ein Jumbo der Panam wurde am 21. Dezember 1988 von einem Terroranschlag getroffen. Der von einer über Frankfurt an Bord gebrachten Bombe verursachten Explosion fielen 270 Menschen zu Opfer, elf davon am Boden im schottischen Lockerbie.
Bild: AP/Keystone/dpa
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Bild: Bild: Keystone
Am 6. Dezember 2022 rollte die Maschine aus der Werkhalle bei Boeing in Everett, USA.
Bild: Boeing/Paul Weatherman
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Bild: Boeing/Paul Weatherman
Am 9. Februar 1969 hob der viermotorige Düsenjet vom Boeing-Werksgelände erstmals ab und kreiste eine gute Stunde über dem nordamerikanischen Seattle. Bereits im Jahr 2022 kündigte Boeing die Produktionseinstellung der «Königin der Lüfte»an.
Bild: UPI/dpa
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Bild: Keystone
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Bild: Getty Images
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Bild: Keystone
Ebenfalls ein Jumbo der Panam wurde am 21. Dezember 1988 von einem Terroranschlag getroffen. Der von einer über Frankfurt an Bord gebrachten Bombe verursachten Explosion fielen 270 Menschen zu Opfer, elf davon am Boden im schottischen Lockerbie.