Beamte tot, Gefangener frei Brutale Befreiungsaktion schockiert Frankreich

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14.5.2024

Im Angriff involvierte Fahrzeuge werden von Beamten der Spurensicherung analysiert.
Im Angriff involvierte Fahrzeuge werden von Beamten der Spurensicherung analysiert.
Bild: Alain Jocard/AFP/dpa

Bei einem Überfall auf einen Gefangenentransport sind zwei Vollzugsbeamte ermordet worden. Die schwer bewaffneten Angreifer befreiten den Gefangenen – und konnten flüchten.

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  • An einer Mautstelle im Norden Frankreichs ist ein Gefangenentransporter von Unbekannten angegriffen worden.
  • Sie befreiten den Gefangenen. Bei dem Angriff wurden zwei Vollzugsbeamte getötet und drei weitere schwer verletzt.
  • Der Angriff fand bei einer Mautstelle statt. Es gibt zahlreiche Zeugen.
  • Währenddessen passierten weiterhin Fahrzeuge die Mautstelle.

Frankreich im Schock: Im Norden Frankreichs ist ein Gefangenentransport am heutigen Dienstag von schwer bewaffneten, maskierten Männern angegriffen worden. Dabei wurden zwei Vollzugsbeamte getötet, drei weitere wurden schwer verletzt. Die Angreifer konnten gemeinsam mit dem befreiten Gefangenen entkommen.

Es sei das erste Mal seit 1992, dass französische Gefängnisbeamte im Dienst getötet worden, sagte Frankreichs Justizminister Éric Dupond-Moretti, der nach dem Angriff einen Krisenstab einberufen hatte. Er kündigte an, die Täter zu finden und zu bestrafen.

Macron: Täter werden «unerbittlich» verfolgt

Man werde alles dafür tun, um «die Täter dieses abscheulichen Verbrechens» festzunehmen und zu bestrafen, so der Minister. Präsident Emmanuel Macron schrieb auf X, die Täter würden «unerbittlich» verfolgt werden.

Der Gefangenentransporter hatte beim Ansteuern einer Mautstelle gebremst, als er von einem schwarzen Auto gerammt wurde. Die Angreifer attackierten den Wagen daraufhin mit schweren Schusswaffen. Während der Attacke passierten andere Wagen ungestört die Mautstelle.

Keine Polizei-Eskorte im Einsatz

Der Transporter war ohne Polizei-Eskorte unterwegs. Eine solche ist in Frankreich nicht Teil jedes Gefängniskonvois, sondern wird erst von der Gefängnisverwaltung angefordert.

Laut Ermittlern sei das in der Regel nur dann der Fall, wenn ein Häftling als besonders gefährlich eingestuft wird. Dem sei hier nicht so gewesen.

Bei dem Häftling handelt es sich um einen 30 Jahre alten Mann namens Mohammed Amra. Er ist in der vergangenen Woche wegen Einbruchdiebstahls verurteilt worden. Zudem ist er wegen Entführung mit Todesfolge angeklagt.

Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur AFP erstellt.