«Queen of Pop» Madonna gibt kostenloses Konzert in Brasilien

dpa

5.5.2024 - 10:45

Madonna: Gratis-Konzert in Rio mit eineinhalb Millionen Fans

Madonna: Gratis-Konzert in Rio mit eineinhalb Millionen Fans

STORY: Der US-amerikanische Popstar Madonna hat am Samstag (Ortszeit) auf der Copacabana in Rio de Janeiro vor rund eineinhalb Millionen begeisterten Fans ein Gratis-Konzert gegeben. Der Auftritt war heiss erwartet worden und bildete den Abschluss der mehrmonatigen «Celebration Tour» mit mehr als 80 Konzerten in Europa, den USA und Mexiko. Es war der grösste Auftritt Madonnas in ihrer 40-jährigen Karriere. Die 65-Jährige und ihr Team waren nach Angaben ihrer Produktionsfirma mit drei Flugzeugen sowie 270 Tonnen Ausrüstung angereist. Mit auf der Bühne stand zwischenzeitlich auch eine von Madonnas Töchtern. Madonna ist bekannt geworden mit Songs wie «Material Girl», «Like a Virgin» oder «La Isla Bonita». Von einigen Fans wird sie auch als die «Queen of Pop» bezeichnet.

05.05.2024

Tagelang hat sich die Stadt Rio de Janeiro auf den Auftritt der Sängerin vorbereitet. Dazu gehörten auch «Like a Virgin»-Cocktails.

5.5.2024 - 10:45

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  • Die 65-jährige Madonna gab ein Gratis-Konzert in Rio de Janeiro.
  • «Hier sind wir am schönsten Ort der Welt», sagte Madonna zu ihrem Publikum.
  • Rund 1,6 Millionen Menschen hätten das Konzert besucht, heisst es.

Madonna hat an der Copacabana in Rio de Janeiro ein kostenloses Konzert gegeben. Dabei wurde der riesige Sandabschnitt der brasilianischen Stadt am Samstagabend (Ortszeit) zu einer grossen Tanzfläche mit zahlreichen Fans der Popsängerin. Der Auftritt war die letzte Show der «Celebration Tour» Madonnas, die im Oktober in London begann.

«Hier sind wir am schönsten Ort der Welt», sagte Madonna zu ihrem Publikum. Sie verwies auf den Meeresblick, die Berge und die Christus-Statue über der Stadt. «Dieser Ort ist Magie», sagte Madonna.

Zum Auftakt des Konzerts gab die 65-jährige Madonna ihren Hit «Nothing Really Matters» aus dem Jahr 1998 zum Besten. Sie trug auch andere Hits wie «Like A Virgin» und «Hung Up» vor. Madonna ehrte mit «Live to Tell» Menschen, die an Aids gestorben sind. Hinter ihr waren schwarz-weisse Fotos von Erkrankten zu sehen.

1,6 Millionen Menschen besuchten das Konzert

Das Nachrichtenportal G1 berichtete unter Berufung auf die Tourismusbehörde der Stadtverwaltung, etwa 1,6 Millionen Menschen hätten das Konzert  besucht. Auf der offiziellen Webseite von Madonna wurde der Auftritt als die bislang grösste Show der Sängerin in ihrer jahrzehntelangen Karriere bezeichnet. Das zweistündige Konzert begann gegen halb elf abends (Ortszeit) – mit knapp 50-minütiger Verspätung.

Ein Bericht der Stadtverwaltung vom April ging davon aus, dass das Konzert der örtlichen Wirtschaft 293 Millionen Real (mehr als 50 Millionen Euro) einbringen werde. Der Hotelverband von Rio rechnete damit, dass die Hotels an der Copacabana zu 98 Prozent ausgelastet sein würden. Der internationale Flughafen von Rio hatte für den Zeitraum 1. bis 6. Mai 170 zusätzliche Flüge erwartet, wie das Rathaus mitteilte.

«Es ist eine einzigartige Gelegenheit, Madonna zu sehen; wer weiss, ob sie jemals wiederkommen wird», sagte der 53-jährige Alessandro Augusto, der per Flugzeug aus dem brasilianischen Staat Ceará, etwa 2500 Kilometer entfernt, kam.

Bereits Rod Stewart gab Konzert an der Copacabana

Rio hatte sich über mehrere Tage auf das Konzert vorbereitet. Für die Sicherheit sollten 3200 Militärangehörige und 1500 Polizisten einsatzbereit sein. Bars und Restaurants in der Stadt boten «Like a Virgin»-Cocktails an. Ein Geschäft in der Innenstadt, das für Karnevalskostüme bekannt ist, verwandelte sich in einen Madonna-Mottoladen. Dort gab es Kostüme, Fächer und Unterwäsche rund um Madonna.

An der Copacabana hat es bereits andere grosse Konzerte gegeben. 1994 gab Rod Stewart ein Silvesterkonzert – laut Guinness-Buch der Rekorde mit mehr als vier Millionen Fans das grösste kostenlose Rockkonzert aller Zeiten. 2006 waren einem Bericht der Zeitung «Folha de S. Paulo» zufolge bei einem Konzert der Rolling Stones 1,2 Millionen Menschen vor Ort.

dpa