Gesundheit Berner Regierungsrat will Ausschreibung zu Spitex nicht verschieben

dagr, sda

21.5.2024 - 14:37

Der Berner Regierungsrat will die geplante Ausschreibung der kantonalen Spitex-Versorgung nicht verschieben. (Symbolbild)
Der Berner Regierungsrat will die geplante Ausschreibung der kantonalen Spitex-Versorgung nicht verschieben. (Symbolbild)
Keystone

Der Berner Regierungsrat will die geplante Ausschreibung der kantonalen Spitex-Versorgung nicht verschieben. Das geht aus einer am Dienstag publizierten Antwort auf eine Motion aus dem Grossen Rat hervor.

21.5.2024 - 14:37

Die Ausschreibung wird 2025 stattfinden. Er ziehe eine Verschiebung nicht in Betracht, schrieb der Regierungsrat. Dies aufgrund der Tatsache, dass die bestehenden Leistungsverträge mit den versorgungsrelevanten Spitex-Organisationen per Ende 2025 auslaufen würden.

Eine Verschiebung respektive eine Verlängerung der bestehenden Vertragsverhältnisse erachte er aus beschaffungsrechtlichen Gründen als sehr problematisch, so der Regierungsrat. «Die Modalitäten der ursprünglichen Ausschreibung würden nicht eingehalten beziehungsweise verletzt werden», schrieb er weiter. Es bestehe die Gefahr von Beschwerden seitens der Spitex-Organisationen.

Die Spitex-Pflege im Kanton Bern ist momentan in 47 Spitex-Perimetern organisiert. Der Kanton liess in einer Studie die Möglichkeiten zu deren Reduktion und Angleichung an Versorgungsregionen in anderen Gesundheitsbereichen erarbeiten. Dies mit der Absicht, diese auf die nächste Ausschreibung hin umzusetzen.

Der Berner Regierung plant, die Spitäler künftig in den Regionen Bern Mittelland, Biel-Seeland-Berner-Jura, Berner Oberland und Emmental-Oberaargau zu vereinen. Das sogenannte «4+-Regionen-Modell» soll auch bei der Neuorganisation der Spitex-Organisationen berücksichtigt werden, wie die Motionäre Anne Speiser-Niess (SVP) und Peter Gerber (Mitte) forderten.

«Die Neuperimetrisierung der Spitex-Regionen» erfolge inhaltlich abgestimmt, aber prozessual getrennt von der Entwicklung der Versorgungs- und Spitalregionen, teilte der Regierungsrat mit.

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