Anna Rosenwasser bei «Lässer» «Ich möchte meine Fehler nicht vertuschen»

Red.

9.3.2024

Anna Rosenwasser bei «Lässer»: «Ich möchte meine Fehler nicht vertuschen»

Anna Rosenwasser bei «Lässer»: «Ich möchte meine Fehler nicht vertuschen»

Anna Rosenwasser wurde im Oktober 2023 in den Nationalrat gewählt. Sie kämpfte für die Ehe für alle. Bei «Lässer» erklärt die LGBT-Frau, warum sie bis jetzt noch nicht geheiratet hat.

06.03.2024

Anna Rosenwasser kämpfte für die Ehe für alle. Im Oktober 2023 wurde sie in den Nationalrat gewählt. Mit Moderatorin Claudia Lässer spricht die SP-Politikerin über psychische Gesundheit, Kritik und die Ehe für alle.

Red.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Anna Rosenwasser wurde im Oktober 2023 in den Nationalrat gewählt. 
  • Sie kämpfte für die Ehe für alle. Bei «Lässer» erklärt die LGBTQ-Frau, warum sie bis jetzt noch nicht geheiratet hat.
  • In der Talk-Sendung spricht sie ausserdem über Selbstzweifel und  wie wichtig das Thema psychische Gesundheit ist.

Anna Rosenwasser wird den 22. Oktober 2023 wohl nicht so schnell vergessen. Die queere Aktivistin hatte überraschend für die SP Zürich einen Sitz im Nationalrat gewonnen. 

«Ich stand am Wahlsonntag völlig neben mir, weil es so surreal war», sagt Rosenwasser in der Talk-Sendung. Nach der Wahl erbat sich die LGBTQ-Influencerin Bedenkzeit, ob sie diese auch annehmen wolle.

«Es ist eine grosse Verantwortung», sagt Anna Rosenwasser rückblickend bei «Lässer». Darum sei es wichtig, dass man Entscheide, bei welchen man davon ausgeht, dass sie das einzig Richtige seien, nochmals überdenkt.

Das Thema psychische Gesundheit liegt ihr besonders am Herzen. «Ich finde es krass, dass in der Schweiz psychische Gesundheit immer noch so ein grosses Tabuthema ist», so die Nationalrätin.

Es müsse unbedingt normal werden darüber zu sprechen. Auch wenn man sich dadurch verletzlich mache, sei ihr Folgendes wichtig: «Anerkennen, dass man nicht perfekt ist.» Das sei auch gar nicht das Ziel. «Ich möchte meine Fehler nicht vertuschen», erklärt sie.

Anna Rosenwasser sucht den Dialog

Die Politikerin sass im Vorstand der grössten Schweizer LGBTQ-Jugendorganisation Milchjugend, war später Geschäftsführerin der Lesbenorganisation Schweiz (LOS).

Ihr Kampf gegen Homophobie, Sexismus und Diskriminierung war stets laut, fordernd und manchmal auch hässig. So wurde sie zum Gesicht der queeren Community in der Schweiz.

Auf die Frage hin, was sich seit ihrer Wahl geändert hat, antwortet Rosenwasser: «Heute kann ich mich mit Leuten austauschen, auf welche ich früher einfach nur hässig war».


Hier gibt’s den ganzen Talk mit Anna Rosenwasser

«Lässer» mit Anna Rosenwasser

«Lässer» mit Anna Rosenwasser

Sie wurde zum Gesicht der LGBTQ-Szene. Mit ihren Posts sorgte die Polit-Influencerin für Aufsehen. Seit letztem Oktober ist sie Nationalrätin mit den inhaltlichen Schwerpunkten Feminismus und LGBTQ.

06.03.2024