Friedlich entschlafenFormel-1-Legende Niki Lauda ist tot
SDA
21.5.2019 - 03:34
Der dreifache Formel-1-Weltmeister und Unternehmer Niki Lauda ist tot. Der Österreicher, der durch den Horror-Unfall 1976 auf dem Nürburgring und seine Rückkehr nach nur 42 Tagen Legendenstatus erhielt, wurde 70 Jahre alt.
Der Österreicher Niki Lauda zählte zu den Grossen in der Formel-1-Geschichte. Dreimal holte er den WM-Titel. Legendär wurde er durch den Horror-Unfall 1976 auf dem Nürburgring und seine Rückkehr nach nur 42 Tagen. Nun ist er mit 70 Jahren gestorben.
Niki Lauda – sein Leben in Bildern
Niki Lauda ist tot. Der österreichische Rennfahrer stirbt am 20. Mai 2019 im Kreise seiner Familie. Der Wiener, ...
Bild: Keystone
... der 70 Jahre alt wurde, hatte seit einem Unfall 1976 immer wieder mit Lungenrpoblemen zu kämpfen. Der Sohn eines Industriellen ...
Bild: Keystone
... legte sich schon mit 15 Jahren sein erstes Auto, einen VW Käfer Cabrio, zu. Sein erstes Rennen mit 19 Jahren schloss er als Zweitplatzierter ab. 1970 übersteht Lauda ....
Bild: Keystone
... mehrere Unfälle in der Formel 3, bevor er 1971 in die Formel 1 wechselt. Drei Jahre nach diesem Debüt heuert ihn Ferrari an. Hier ist Lauda 1975 mit dem Schweizer Clay Regazzoni zu sehen.
Bild: Keystone
Für Ferrari fährt er 1976 diverse Siege ein, als am 1. August der Grosse Preis von Deutschland auf dem Nürgurgring ausgetragen wird.
Bild: Keystone
Lauda fährt in eine Felswand, sein Wagen geht in Flammen auf. Der Lenker zieht sich schwere Verbrennungen unter anderem am Kopf zu und atmet giftige Dämpfe ein, die seine Lunge verätzen.
Bild: Keystone
Nur 42 Tage nach dem Unfall fährt Lauda schon wieder Rennen – doch der Österreicher ...
Bild: Keystone
... muss seinen Titel dem Briten James Hunt (links) überlassen.
Bild: Keystone
In der folgenden Saison 1977 ist Lauda schon wieder in Hochform und ...
Bild: Keystone
... fährt erneut den Weltmeister-Titel ein. Für die folgende Saison hat er bei Formel-1-Manager Bernie Ecclestone unterschrieben, ...
Bild: Keystone
... dessen Sponsor ihm ein rotes Cappi verpasst, das später Laudas Markenzeichen werden soll.
Bild: Keystone
1979 tritt Lauda zurück, kehrt aber 1982 in den Rennzirkus zurück und wird 1984 zum dritten Mal Weltmeister. Am 3. November 1986 bestreitet er sein endgültig letztes Rennen.
Bild: Keystone
Seit 1979 unterhält der Hobby-Pilot eine eigene Fluglinie. Aus «Lauda Air» wird später «Niki Luftfahrt». Heute existiert noch die Fluglinie «Lauda».
Bild: Keystone
Als 1991 eine seiner Maschinen über Thailand abstürzt, beklagt Niki Lauda den Verlust von 223 Menschen.
Bild: Keystone
In den 90ern arbeitet Lauda weiter im Formel-1-Zirkus – mal als Berater, mal als TV-Kommentator.
Bild: Keystone
2013 übernimmt er zehn Prozent der Anteile des Mercedes-Formel-1-Teams. Niki Lauda lernt 1975 seine erste Frau Marlene Knaus kennen, die er 1976 heiratet.
Bild: Keystone
1979 und 1981 kommen zwei Jungen zur Welt. Zehn Jahre später folgt die Scheidung. 2008 heiratet er Birgit Wetzinger mit der er 2009 Zwillinge bekommt. Er hat zudem ein uneheliches Kind.
Bild: Keystone
Nach seinem Unfall 1976 spenden ihm 1997 und 2005 sein Bruder und seine zweie Ehefrau eine Niere. 2018 wird ein Lungenflügel transplantiert, er wird Ende Oktober entlassen, bevor er im Mai 2019 zuhause stirbt.
Bild: Keystone
Niki Lauda – sein Leben in Bildern
Niki Lauda ist tot. Der österreichische Rennfahrer stirbt am 20. Mai 2019 im Kreise seiner Familie. Der Wiener, ...
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... der 70 Jahre alt wurde, hatte seit einem Unfall 1976 immer wieder mit Lungenrpoblemen zu kämpfen. Der Sohn eines Industriellen ...
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... legte sich schon mit 15 Jahren sein erstes Auto, einen VW Käfer Cabrio, zu. Sein erstes Rennen mit 19 Jahren schloss er als Zweitplatzierter ab. 1970 übersteht Lauda ....
Bild: Keystone
... mehrere Unfälle in der Formel 3, bevor er 1971 in die Formel 1 wechselt. Drei Jahre nach diesem Debüt heuert ihn Ferrari an. Hier ist Lauda 1975 mit dem Schweizer Clay Regazzoni zu sehen.
Bild: Keystone
Für Ferrari fährt er 1976 diverse Siege ein, als am 1. August der Grosse Preis von Deutschland auf dem Nürgurgring ausgetragen wird.
Bild: Keystone
Lauda fährt in eine Felswand, sein Wagen geht in Flammen auf. Der Lenker zieht sich schwere Verbrennungen unter anderem am Kopf zu und atmet giftige Dämpfe ein, die seine Lunge verätzen.
Bild: Keystone
Nur 42 Tage nach dem Unfall fährt Lauda schon wieder Rennen – doch der Österreicher ...
Bild: Keystone
... muss seinen Titel dem Briten James Hunt (links) überlassen.
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In der folgenden Saison 1977 ist Lauda schon wieder in Hochform und ...
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... fährt erneut den Weltmeister-Titel ein. Für die folgende Saison hat er bei Formel-1-Manager Bernie Ecclestone unterschrieben, ...
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... dessen Sponsor ihm ein rotes Cappi verpasst, das später Laudas Markenzeichen werden soll.
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1979 tritt Lauda zurück, kehrt aber 1982 in den Rennzirkus zurück und wird 1984 zum dritten Mal Weltmeister. Am 3. November 1986 bestreitet er sein endgültig letztes Rennen.
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Seit 1979 unterhält der Hobby-Pilot eine eigene Fluglinie. Aus «Lauda Air» wird später «Niki Luftfahrt». Heute existiert noch die Fluglinie «Lauda».
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Als 1991 eine seiner Maschinen über Thailand abstürzt, beklagt Niki Lauda den Verlust von 223 Menschen.
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In den 90ern arbeitet Lauda weiter im Formel-1-Zirkus – mal als Berater, mal als TV-Kommentator.
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2013 übernimmt er zehn Prozent der Anteile des Mercedes-Formel-1-Teams. Niki Lauda lernt 1975 seine erste Frau Marlene Knaus kennen, die er 1976 heiratet.
Bild: Keystone
1979 und 1981 kommen zwei Jungen zur Welt. Zehn Jahre später folgt die Scheidung. 2008 heiratet er Birgit Wetzinger mit der er 2009 Zwillinge bekommt. Er hat zudem ein uneheliches Kind.
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Nach seinem Unfall 1976 spenden ihm 1997 und 2005 sein Bruder und seine zweie Ehefrau eine Niere. 2018 wird ein Lungenflügel transplantiert, er wird Ende Oktober entlassen, bevor er im Mai 2019 zuhause stirbt.
Bild: Keystone
Der Formel-1-Weltmeister und Flugunternehmer starb am Montag, wie seine Familie am frühen Dienstagmorgen mitteilte. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft Laudamotion, dessen Namensgeber Niki Lauda ist, schrieb im Namen der Familie Lauda: «In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebter Niki am Montag, den 20.05.2019 im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist. Seine einzigartigen Erfolge als Sportler und Unternehmer sind und bleiben unvergesslich.»
All at McLaren are deeply saddened to learn that our friend, colleague and 1984 Formula 1 World Champion, Niki Lauda, has passed away. Niki will forever be in our hearts and enshrined in our history. #RIPNikipic.twitter.com/Ndd9ZEfm6B
Bekannt und auf der ganzen Welt berühmt geworden wurde der Rennsportler Andreas Nikolaus Lauda als «Niki» Lauda mit der roten Kappe als Markenzeichen. Der Wiener zählte zu den bekanntesten zeitgenössischen Österreichern neben etwa Arnold Schwarzenegger.
Der 70-Jährige hatte seit seinem schweren Unfall auf dem Nürburgring 1976 immer wieder mit Gesundheitsproblemen zu tun. Damals war Laudas Rennwagen in Brand geraten. Der Rennfahrer sass fast eine Minute lang in den Flammen und atmete giftige Dämpfe ein, bevor er gerettet wurde. Nur knapp hatte er damals das Flammeninferno überlebt. Nicht nur seine Kopfhaut wurde dabei durch schwere Verbrennungen gezeichnet. Der spätere Airline-Besitzer zog sich unter anderem auch Verätzungen der Lunge zu.
Lunge transplantiert
Im Sommer vergangenen Jahres war Lauda eine Lunge transplantiert worden. Nach einer Grippe-Erkrankung musste er im Januar erneut im Spital behandelt werden. Anlässlich seines 70. Geburtstages am 22. Februar hatte sich Lauda noch in einer kurzen Audio-Botschaft beim ORF für die Glückwünsche mit den Worten bedankt: «Ich komme wieder zurück und es geht volle Pulle bergauf.» Der dreimalige Weltmeister agierte seit 2012 als Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams.
Durch Spätfolgen nach dem Horrorunfall von 1976 hatte Lauda sich schon zweimal einer Nierentransplantation unterziehen müssen. Lauda hat aus erster Ehe zwei Söhne und aus seiner Ehe mit der ehemaligen Flugbegleiterin Birgit Lauda achtjährige Zwillinge.
«Sein unermüdlicher Tatendrang, seine Geradlinigkeit und sein Mut bleiben Vorbild und Massstab für uns alle», heisst es in der Mitteilung zu Laudas Tod. «Abseits der Öffentlichkeit war er ein liebevoller und fürsorgender Ehemann, Vater und Grossvater. Er wird uns sehr fehlen.»
Unternehmer nach Sportkarriere
Legendär wurde Lauda, weil er nur 42 Tage nach dem Crash auf dem Nürburgring bereits wieder im Cockpit seines Rennwagens sass. Das folgende WM-Duell mit dem Briten James Hunt war 2013 im Film «Rush» im Kino zu sehen. Bei seinem ersten Rennen nach dem Unfall wurde er in Monza Vierter. «Die schnelle Rückkehr gehörte zu meiner Strategie, nicht lange daheim zu sitzen und darüber nachzugrübeln, warum und wieso mir das Ganze widerfahren ist», sagte er später.
Lauda war bereits 1975 erstmals Weltmeister geworden. Ein Jahr nach dem Unfall gewann er seinen zweiten, 1984 seinen dritten WM-Titel. 1985 trat er zurück. An seine aktive Sportlerkarriere schloss der Industriellensohn nahtlos eine Laufbahn als Unternehmer an. Aus seiner Begeisterung für das Fliegen entwickelte er als Pilot seine eigene Airline. 1991 erlebte die Fluggesellschaft ihre dunkelste Stunde mit dem Absturz einer Maschine in Thailand. 223 Menschen kamen um. Ende der 1990er Jahre verkaufte er Lauda an den Konkurrenten Austrian Airlines (AUA). 2003 ging er mit einer neuen Flotte unter dem Namen Niki an den Start.
Bei Niki stieg ihr Gründer 2011 aus. Air Berlin übernahm die Linie. Mit der Firma Laudamotion stieg Lauda Anfang 2016 ins Geschäft mit Privatjets ein. Nach den Pleiten von Air Berlin und Niki übernahm er die Führung bei Niki erneut und brachte das Unternehmen unter dem Namen Laudamotion wieder an den Start. Wenig später holte er Ryanair als neuen Anteilseigner ins Boot und verkaufte 75 Prozent an seiner Fluglinie an den irischen Billigflieger.