WirtschaftEU-Staaten wollen mehr Stoffe in Spielzeugen verbieten
miho
15.5.2024 - 16:58
Zum Schutz von Kindern wollen die EU-Länder die Zahl der in Spielzeug verbotenen Stoffe erhöhen. Sie sprachen sich etwa für ein Verbot bestimmter chemischer Stoffe aus, die nach Hautkontakt eine allergische Reaktion hervorriefen.
15.5.2024 - 16:58
SDA
Auch die Behandlung von Spielzeugen mit sogenannten Biozidprodukten soll demnach verboten werden – es sei denn, das Spielzeug ist nur dafür gedacht, draussen benutzt zu werden, wie die Mitgliedsstaaten am Mittwoch in Brüssel mitteilten. Biozide sind nach Angaben des deutschen Umweltbundesamtes zum Beispiel Chemikalien, die gegen Schädlinge wie Insekten eingesetzt werden.
Die EU-Staaten betonten, dass sie mit ihrer Position weitgehend einem Vorschlag der EU-Kommission folgen, den die Behörde Ende Juli 2023 präsentiert hatte. Neben einer Erhöhung der Zahl der in Spielzeug verbotenen Stoffe habe man jedoch unter anderem auch Verbesserungen angeregt, um die Pflichten von Wirtschaftsakteuren zu verdeutlichen – etwa, was die Verständlichkeit von Warnhinweisen angeht.
Bisher sind Stoffe verboten, die krebserregend oder DNA-schädigend sind oder die Fruchtbarkeit beeinflussen können. «Spielzeug, das in der EU in Verkehr gebracht wird, gehört bereits zu den sichersten Produkten dieser Art weltweit», hiess es von der Kommission. Allerdings sollten Kinder besser vor bestimmten Chemikalien geschützt werden, die zum Beispiel die Atmung gefährdeten. Deshalb müssten die bislang geltenden Regeln verschärft werden.
Um nachzuweisen, dass die Vorgaben auch eingehalten werden, sollen laut dem Vorschlag der EU-Kommission künftig alle Spielsachen einen digitalen Produktpass erhalten. Importeure müssten diese Pässe dann an den EU-Grenzen vorlegen – und zwar auch, wenn die Spielsachen online verkauft werden.
Wie die finalen Regeln genau aussehen werden, muss nun noch zwischen den EU-Staaten und dem EU-Parlament ausgehandelt werden. Die Gespräche darüber beginnen erst nach der Europawahl, die vom 6. bis 9. Juni stattfindet.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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