Schweizer Langlauf-Ass Nadine Fähndrich spricht über den Eingriff an ihrem Herzen

pat

19.4.2024

Nadine Fähndrich ist komplett ausgepumpt.
Nadine Fähndrich ist komplett ausgepumpt.
Keystone

Im Februar muss Nadine Fähndrich die Saison unterbrechen. Die Schweizerin muss sich wegen «gutartiger Herzrhythmusstörungen» einer Behandlung unterziehen. Inzwischen geht es der 28-Jährigen wieder gut.

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  • Nadine Fähndrich musste ihre Saison im Februar wegen gutartiger Herzrhythmusstörungen unterbrechen und sich einer medizinischen Behandlung unterziehen.
  • Nun blickt sie auf die zunächst schwierige Zeit zurück. Die Diagnose sei allerdings nur im ersten Moment «ein Schock» gewesen, erinnert sich Fähndrich.
  • Gut zwei Wochen nach dem Eingriff gab sie bereits ihr Comeback. Nun freut sie sich auf die wohlverdienten Ferien.

Am 22. Februar gibt Swiss Ski ein Update zum Gesundheitszustand von Nadine Fähndrich. Nachdem sie vermehrt Beschwerden gehabt habe und in Canmore ein Rennen abbrechen musste, habe sie sich weiteren Abklärungen unterzogen. «Diese ergaben Herzrhythmusstörungen, die zwar gutartig sind, jedoch die sportliche Leistung limitieren», meldete «Swiss Ski» damals. Deshalb habe sie sich entschieden, «den dafür notwendigen Eingriff durchzuführen». Der Plan sei aber, dass sie in den letzten Weltcup-Rennen der Saison wieder am Start stehe.

Die dreifache Weltcupsiegerin der Vorsaison blickt bei «20 Minuten» zurück und erzählt, was die Diagnose bei ihr auslöste: «Auf der einen Seite war es ein Schock, auf der anderen Seite hatte ich viele Leute um mich herum, die mich gut aufklärten. Sie zeigten auf, dass es nichts Dramatisches ist. So war ich relativ gelassen.»

«Das machte etwas Angst, weil …»

Schon im Dezember ging es mit den Problemen los: Fähndrichs Puls spielte immer wieder verrückt, sie bekam kaum noch Luft, begleitet von Schmerzen in den Schultern. Der Verdacht, dass es sich dabei um Lungenprobleme handeln könnte, erhärtete sich nicht. «Das machte etwas Angst, weil ich nicht wusste, was der Grund ist. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, damit es weggeht», so die Spitzenlangläuferin rückblickend.

Nachdem die richtige Diagnose gestellt wurde, erfolgte der medizinische Eingriff. Schon zwei Wochen später stand sie wieder auf den Ski und wurde bei ihrem Comeback beim Sprint in der klassischen Technik im norwegischen Drammen Fünfte. Dies, obwohl sie erst wieder das Vertrauen zurückgewinnen musste. Der Arzt habe ihr versichert, dass sie wieder voll belasten dürfe.

Nach dem Saisonfinal hat sie in Norwegen weitertrainiert und zum Abschluss an einem Rennen über 90 Kilometer teilgenommen. «Eine verrückte, aber grossartige Erfahrung», schreibt Fähndrich auf Instagram. Bevor sie mit ihrem Sommertraining beginnt, freut sie sich nun auf ihre Ferien, wie sie in ihrem Post mitteilt. Es ist der Schweizerin zu wünschen, dass sie sich nach einer schwierigen Saison gut erholt und in der nächsten Saison wieder mit den Besten mitmischen kann.