«Wer wird Millionär» Ein Kandidat wird als «Ar...loch» beschimpft und Günther Jauch flucht

Michael Eichhammer/Teleschau

30.4.2024

Grosse selbst musste sich von seiner eigenen Begleitung als «A...loch» beschimpfen lassen – und war selbst schuld.
Grosse selbst musste sich von seiner eigenen Begleitung als «A...loch» beschimpfen lassen – und war selbst schuld.
Bild: RTL / Stefan Gregorowius

Ein Kandidat wird als «Ar...loch» beschimpft und ein Telefonjoker von der Geburtstagsparty ausgeladen, derweil Moderator Günther Jauch laut flucht. Was war denn da los bei «Wer wird Millionär»?

Michael Eichhammer/Teleschau

30.4.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Kandidat Nils Grosse wird als «Ar...loch» beschimpft und ein Telefonjoker von der Geburtstagsparty ausgeladen. Was war denn da los bei «Wer wird Millionär?»
  • Und es ging wild weiter: Moderator Günther Jauch schimpfte über eine «Doppelfrechheit» und fluchte «What the f.ck!» 
  • Hier erfährst du, was sonst noch alles los war in der RTL-Quizshow «Wer wird Millionär» am Montagabend.

Nicht nur eine Frechheit, sondern gar eine «Doppelfrechheit» prangerte Günther Jauch zu Beginn seiner TV-Show «Wer wird Millionär» an. In der Folge davor hatte er sich beschwert, dass er «seit 25 Jahren auf einem Schrottstuhl» sitze.

Anstatt für ein neues Sitzmöbel zu sorgen hatte ihm «die unverschämte Requisite» an dem Folge-Abend lediglich ein Reparaturband bereitgestellt. «Das wird euch so was von peinlich sein», redete sich Jauch in Rage.

Der finstere Plan: «Ich klebe das jetzt so, dass jeder fragt: Wie sieht das denn aus und wo sitzt der denn da?!» Die Rache-Aktion wurde vom amüsierten Publikum beklatscht.

«Ich klebe das jetzt so, dass jeder fragt: Wie sieht das denn aus und wo sitzt der denn da?!»: Günther Jauch sorgte für Heiterkeit, als er zu Beginn der Sendung seinen Stuhl vorwurfsvoll selbst reparierte.
«Ich klebe das jetzt so, dass jeder fragt: Wie sieht das denn aus und wo sitzt der denn da?!»: Günther Jauch sorgte für Heiterkeit, als er zu Beginn der Sendung seinen Stuhl vorwurfsvoll selbst reparierte.
Bild: RTL / Stefan Gregorowius

Nach der Comedy-Einlage durfte endlich die Überhangkandidatin Nora Dhom die erste Frage des Abends für 16'000 Euro beantworten. Diese Summe nahm sie auch mit nach Hause.

Der nächste Kandidat machte mit einem Freudensprung und dem dazugehörigen ekstatischen Laut auf sich aufmerksam. «Um Gottes willen!», erschrak der Moderator und erkundigte sich: «Hatten Sie ein Vorleben als Flummi?»

Das menschliche Katapult war der an der Ostsee geborene Nils Grosse, dessen Wahlheimat Frankfurt am Main ist. Jauch machte sich lustig über den Anglizismus in der Berufsbezeichnung des 33-Jährigen – Head of Partnerships. «Wow, what is that?», fragte der Moderator verschmitzt. «Vertriebsleiter», übersetzte Nils Grosse.

Kandidat tritt bei seiner Begleitperson ins Fettnäpfchen

300 Euro wert: «Nach einem anderen Wort für ‹Befugnis› oder ‹Vollmacht› gefragt, sagt bestimmt so mancher ...?»

Eman: «Zipation», selbst: «Bestimmung», unab: «Hängigkeit», gleich: «Berechtigung».

Der Publikumsjoker zeigte: 81 Prozent votierten für Antwort D. Als Günther Jauch ihn zwang, vorzulesen, um «die Probe zu machen», lamentierte Nils Grosse: «Ich fühle mich gerade wie in der Schule.» Immer wieder hatte der Kandidat im Verlauf seines Auftritts das Gefühl, der Moderator würde ihn gerne quälen.

«Unter welchem Beinamen wurde der 1778 in Lanz in der Prignitz geborene Friedrich Ludwig Jahn später berühmt?» Zur Wahl standen bei der 2000-Euro-Marke: Ruderonkel, Turnvater, Schwimmbruder, Laufvetter.

Der Zusatzjoker wusste: «Turnvater».

Als Günther Jauch fragte, ob Nils Grosses Begleitperson «eine Freundin oder Ihre Freundin» sei, wurde es peinlich. «Nein, nein ... um Gottes willen! Eine!», klärte Nils Grosse ein wenig zu vehement auf. «Wir haben beide Geschmack», lautete die Retourkutsche der guten Freundin.

Günther Jauch spendiert zusätzlichen Joker

Von diesem Fettnäpfchen sprang Nils Grosse direkt ins Nächste: Die Mitgebrachte sei ein grosser Fan des Moderators und habe auf die Frage, welchen Promi sie gern kennenlernen würde, seinerzeit erwidert: «Günther Jauch – als Sugardaddy.»

Die Begleiterin stimmte zu Ersterem zu, dementierte aber: «Nicht als Sugardaddy!» Sie wurde noch deutlicher: «Du bist so ein A...loch, Nils!»

Die nächste Quizfrage rettete Nils Grosse vorerst vor weiteren Peinlichkeiten. «Eine Bralette trägt frau häufig ...?» unterhalb der Taille, am Handgelenk, auf dem Kopf, unter dem Oberteil?

Eine weitere gute Freundin sollte als Telefonjoker helfen, doch eine automatische Stimme erklärte auf Englisch ihre Abwesenheit. Günther Jauch machte sich erneut über die Anglizismen des modernen Arbeitslebens lustig: «She is so busy now ... what the f...ck!»

Eine alternative Telefonnummer half. Die Dame selbst jedoch nicht. Sie kannte die Lösung nicht.

«Ich fände es schade, wenn Ihre Reise hier zu Ende wäre», erklärte Günther Jauch. Sein überraschender Vorschlag: Wenn der Kandidat den 50:50-Joker nachschieben würde, dürfte er danach als Bonus seinen Vater anrufen.

«Das habe ich ja noch nie gemacht», wunderte sich der Moderator über sich selbst. Der zweite Telefonjoker wusste es allerdings ebenso wenig. Nils Grosse zockte und tippte auf «unter dem Oberteil». Richtig geraten.

Kandidat empfiehlt Jauch eine «Umschulung» im SM-Bereich

Nach der erfolgreich absolvierten 16'000er-Hürde fragte Nils Grosse, der sich mehrfach provoziert fühlte: «Ihnen macht das schon Spass, mich so zu quälen, oder?»

Günther Jauch grinste: «Ein bisschen.» Der Moderator fand: «8000 Euro für fünf Minuten Sadismus, das muss man doch mal aushalten.» Grosse war nicht auf den Mund gefallen und empfahl dem Moderator eine «Umschulung» im SM-Bereich.

Die 32'000-Euro-Frage: «Welches dieser Zeichentrickpärchen besteht nicht aus zwei Artgenossen?» Cap und Capper, Bernard und Bianca, Susi und Strolch, Mickey und Minnie?

Nach reiflicher Überlegung entschied der Kandidat: «Wir machen bei 16 Schluss.» Selbstironisch schob er nach: «Das ist weiter, als wir alle erwartet haben, seien wir mal ehrlich.» Korrekt gewesen wäre «Cap und Capper».

Zum Schluss richteten sich sämtliche Sticheleien gegen den weiblichen Telefonjoker: Zum nachgeholten 30. Geburtstag würde der busy Joker ausgeladen, da waren sich Nils Grosse, seine Begleiterin und Jauch einig.

Und wer sonst noch spielte? Grafikdesignerin Britta Fitzner aus Meppen ging mit 64'000 Euro. Marietta Siebert, Sachbearbeiterin aus München, darf kommende Woche weiterspielen. Dann geht es um 4000 Euro.


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