Der FC Sion scheitert im Cup-Halbfinal an Lugano. Christian Constantin glaubt: Ein Walliser Stolperstein war der Schiedsrichter.
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- Der FC Sion verliert den Halbfinal gegen Lugano mit 0:2 und scheidet aus dem Cup aus. Zu reden gibt ein Elfmeter für Lugano, den die Tessiner verwandeln.
- «Wir hatten das Publikum als zwölften Mann und Lugano hatte den Schiedsrichter», sagt Constantin nach dem Spiel.
- Geht es nach Christian Constantin gehört Urs Schnyder aus dem Verkehr gezogen. «Der Schiedsrichter müsste bestraft werden.»
Lugano feiert, Sion hadert. Nach der 0:2-Niederlage im Halbfinale sind die Sittener Cup-Träume geplatzt. Sion-Präsident Christian Constantin hat zumindest einen Mit-Grund dafür: Der Schiedsrichter.
«Wir hatten das Publikum als zwölften Mann und Lugano hatte den Schiedsrichter», sagt Constantin bei «Blick» nach dem Cup-Aus vor heimischem Publikum. Der 67-Jährige redet sich in Rage: «Er (Schiedsrichter Urs Schnyder, d.Red) hat dieses Halbfinale selbst entschieden, mit einer ungerechten Entscheidung für Lugano.»
Und diese gemäss Constantin «ungerechte Entscheidung» ist auf eine Szene in der 49. Minute zurückzuführen. Luganos Mittelfeldmotor Ousmane Doumbia und Sions Christian Souza gehen nach einem Zweikampf im Strafraum beide zu Boden. Schiedsrichter Urs Schnyder zeigt auf den Punkt. Zan Celar verwandelt zum 2:0. Einen VAR gibt es nicht.
Constantin schlüpft in die Opferrolle
«Wir sind im Halbfinale des Schweizer Cups und haben keinen VAR. Natürlich ist es eine Entscheidung, die uns benachteiligt», so Constantin, der in die Opferrolle schlüpft. «Wir werden nicht behandelt wie die anderen Klubs.»
Constantin hat aber auch positive Worte übrig. Das Tourbillion wurde einmal mehr zum Hexenkessel und auch rund um das Stadion war Hühnerhaut-Stimmung. «Das Fest war sehr schön, genau so etwas braucht es im Schweizer Cup.» Er schiesst aber gleich nach: «Der Cup soll nicht von einem solchen Schiedsrichter vermiest werden.»
«Der Schiedsrichter müsste bestraft werden»
Der Penalty-Pfiff von Schiedsrichter Schnyder stösst bei Constantin auf Unverständnis. «Er sollte seinen Platz jemand jüngerem überlassen, der mehr Potenzial hat.» In der Folge wühlt der Sion-Präsident in der Kiste der Vergangenheit und erwähnt, dass Schnyder in St.Gallen einst einen Eckball gab, der keiner war.
Geht es nach Constantin, gehört Schnyder aus dem Verkehr gezogen. «Der Schiedsrichter müsste bestraft werden.» So bleibt dem FC Sion nach dem Cup-Aus noch die Challenge League. Und dort schaut die Welt durch die Sittener Brille betrachtet rosig aus. Vier Spieltage vor Schluss grüsst der Klub von Constantin von der Tabellenspitze und schielt Richtung Super League.