Neue Durchsage nach Suiziden SBB sprechen künftig nicht mehr von «Personenunfall»

om, sda

15.5.2024 - 10:28

Gibt es ab 1. Juli nicht mehr: Information über einen «Personenunfall» auf einer Tafel im Bahnhof Cornavin in Genf. 
Gibt es ab 1. Juli nicht mehr: Information über einen «Personenunfall» auf einer Tafel im Bahnhof Cornavin in Genf. 
Keystone

Bisher wurden Suizidvorfälle in Durchsagen der SBB jeweils als «Personenunfall» betitelt. Doch aufgrund des Nachahmungseffekts wird nun eine neue Durchsage eingeführt.

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  • Um bei Suiziden Nachahmungseffekte künftig zu vermeiden, haben die SBB ihr Wording angepasst.
  • Neu wird bei der Durchsage von «Fremdereignissen» statt «Personenunfällen» gesprochen.
  • Über Personenunfälle wird nur noch im direkt betroffenen Zug informiert.

Die SBB und weitere Bahnen passen ab 1. Juli die Kundeninformation an. Neu bezeichnen sie Störungen, welche nicht auf Naturereignisse oder technische Ursachen zurückgehen, als «Fremdereignisse». Dazu gehören auch Personenunfälle. Das soll Nachahmungseffekte vermeiden.

Unter den neuen Begriff fallen neben den Personenunfällen auch Personen oder Tiere in Gleisnähe, Kollisionen mit Tieren oder Polizeieinsätze, wie die SBB am Mittwoch mitteilten. Über Personenunfälle informiert nur noch die mündliche Durchsage im direkt betroffenen Zug.

Bisher erfolgte die genaue Information über entsprechende Vorfälle mündlich und schriftlich auch in den weiteren betroffenen Zügen und in den unmittelbar betroffenen Bahnhöfen. Das fällt ab Juli weg. Auf den Anzeigetafeln taucht nur noch der Begriff «Fremdereignis» auf.

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