Ficos Zustand weiter ernstNach Attentat erhalten weitere slowakische Politiker Drohungen
dpa
18.5.2024 - 14:01
Der Zustand des bei einem Attentat lebensgefährlich verletzten slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico hat sich stabilisiert, bleibt aber ernst. Weitere Politiker erhielten inzwischen Morddrohungen.
18.5.2024 - 14:01
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für sich zusammen
Am 15. Mai wurde mehrfach auf den slowakichen Premier Robert Fico geschossen.
Nach einer zweiten Operation ist Ficos Zustand stabil, aber weiter ernst.
Der 71-jährige mutmassliche Täter wird heute dem Haftrichter vorgeführt.
Nach dem Attentat haben weiter slowakische Politiker Morddrohungen erhalten.
Der Zustand des bei einem Attentat schwer verletzten slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico war am Samstag nach offiziellen Angaben stabil, aber weiterhin ernst. Bei einer zweistündigen Operation sei am Freitag abgestorbenes Gewebe aus mehreren Schusswunden entfernt worden, sagte Gesundheitsministerin Zuzana Dolinkova.
Der Eingriff habe «zu einer positiven Prognose» beigetragen. Der Zustand Ficos erlaube es weiterhin nicht, ihn in die Hauptstadt Bratislava zu bringen, sagte Verteidigungsminister Robert Kalinak. Auf den 59-jährigen Fico wurde am 15. Mai nach einer Regierungssitzung in der ehemaligen Kohlebergbaustadt Handlova ein Anschlag mit einer Schusswaffe verübt.
Mutmasslicher Täter ist 71 Jahre alt
Er wurde von mehreren Kugeln getroffen und ins Universitätskrankenhaus F. D. Roosevelt in Banska Bystrica geflogen. Der mutmassliche Schütze wurde festgenommen. Der Verdächtige wurde nach slowakischen Medienberichten heute einem Gericht in Pezinok bei Bratislava vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft beantragte beim slowakischen Sonderstrafgericht eine Anordnung zur Inhaftierung des Beschuldigten.
Bei ihm handelt es sich laut unbestätigten Medienberichten um einen 71-jährigen Rentner, der als Amateurdichter bekannt war und möglicherweise zuvor als Wachmann in einem Einkaufszentrum im Südwesten des Landes arbeitete. Nach Regierungsangaben gehörte er keiner politischen Gruppe an, der Anschlag sei jedoch politisch motiviert gewesen.
Morddrohungen gegen mehrere Abgeordnete
Seit dem Attentat auf Fico ist kommt es gehäuft zu Drohungen gegen andere Politiker in der Slowakei. Das sagte Innenminister Matus Sutaj Estok der Tageszeitung «Pravda». Auch er selbst habe Morddrohungen erhalten, sagte der zur zweitgrössten Regierungspartei «Stimme - Sozialdemokratie» (Hlas-SD) gehörende Minister.
Ebenso bedroht worden sei ein Parlamentsabgeordneter der von Fico geführten grössten Regierungspartei «Richtung - Slowakische Sozialdemokratie» (Smer-SSD). In beiden Fällen sei ein Täter ausfindig gemacht worden.
Zuvor waren bereits Morddrohungen gegen den liberalen Oppositionsführer Michal Simecka und seine Familie bekannt geworden. Abgesehen von konkreten Morddrohungen habe auch die Zahl an aggressiven Wortmeldungen in sozialen Medien stark zugenommen, berichteten slowakische Medien unter Berufung auf Experten.
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