Das Out in der Analyse Das Penalty-Desaster von Servette – hat der Killerinstinkt gefehlt?

mar

14.3.2024

War Frick im Penaltyschiessen nicht Killer genug?

War Frick im Penaltyschiessen nicht Killer genug?

14.03.2024

Am Ende versagen den Servette-Spielern gleich reihenweise die Nerven. Nur Jérémy Guillemenot trifft vom Punkt. Aber nicht nur die Schützen werden kritisiert.

M. Abgottspon

210 Minuten lang fielen zwischen Servette und Viktoria Pilsen in den beiden Achtelfinal-Spielen der Conference League keine Tore. Beide Mannschaften hatten am Donnerstagabend zwar gute Chancen, sich vorzeitig einen Vorteil zu verschaffen, doch die beiden Torhüter hielten ihren Kasten dicht.

So musste das Penaltyschiessen über den Viertelfinal-Einzug entscheiden. Etwas, womit Servette in der bisherigen Kampagne schon zwei Mal gute Erfahrungen gemacht hat. Nicht aber in Pilsen. Für die Genfer trifft nur Jérémy Guillemenot vom Punkt. Servette-Goalie Frick hält indes keinen gegnerischen Penalty.

Viktoria Pilsen – Servette 3:1 n.P.

Viktoria Pilsen – Servette 3:1 n.P.

Conference League, Achtelfinal-Rückspiel

14.03.2024

«Da beginnt auf einmal das Kopfkino»

Für die blue Sport Experter Daniel Gygax und Markus Neumayr kein Zufall. «Wenn man beide Goalies vor dem ersten Penalty anschaut, hat Pilsen-Goalie Jedlicka eine ganz andere Ausstrahlung. Da war mehr Feuer, mehr Biss», analysiert Neumayr den Nerven-Krimi.

Für Gygax war Frick zudem einfach zu zappelig. Er selber habe immer viel mehr Mühe gehabt, wenn der Goalie beim Penalty einfach still und ruhig im Tor gestanden war. «Da beginnt auf einmal das Kopfkino.»

Auf der anderen Seite muss man Martin Jedlicka aber auch zu Gute halten, dass er auch schon in den 120 Minuten zuvor eine Wahnsinnspartie abgeliefert hat. Mehrfach wurde er von den Genfern aus der Distanz geprüft. Immer wieder machte er sich lang und bewahrte sein Team vor einem Rückstand.

«Beim Penaltyschiessen braucht es dann schon viel Überzeugung, dass du als Torhüter beim ersten Penalty einfach stehen bleibst.» Genau das hat Jedlicka gemacht und seinem Team damit den Weg in den Viertelfinal geebnet. Eiskalt.

Die ganze Analyse zum Penalty-Drama von Servette siehst du im Video am Anfang des Artikels.

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