«Einfach nicht lang krank sein» SRF-Ikone Kurt Aeschbacher (75) hat keine Angst vor dem Tod

bb

28.10.2023

«Zum Alter gehört, dass man sich ein bisschen disziplinieren muss und nicht einfach nur auf dem Bänkli sitzt und in die Landschaft stiert»: Kurt Aeschbacher.
«Zum Alter gehört, dass man sich ein bisschen disziplinieren muss und nicht einfach nur auf dem Bänkli sitzt und in die Landschaft stiert»: Kurt Aeschbacher.
Bild: zVg

Kurt Aeschbacher sagt, ihm sei egal, wie alt er werde. Einen Wunsch hat der ehemalige SRF-Moderator, der diese Woche 75 Jahre alt wurde, aber doch: Er will nicht schon nächstes oder übernächstes Jahr sterben.

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28.10.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Kurt «Aeschbi» Aeschbacher wurde diese Woche 75 Jahre alt.
  • In einem Interview mit der «Schweizer Illustrierten» sprach er über das Älterwerden und den Tod.
  • «Mich nicht gehen zu lassen. Das dünkt mich wesentlich», so Aeschbacher.

«Ist mir egal. Ich möchte einfach nicht lang krank sein.» So beantwortet Kurt Aeschbacher die Frage, wie alt er gerne werden würde. Diese Woche konnte «Aeschbi» seinen 75. Geburtstag feiern.

Angst vor dem Tod scheint der ehemalige SRF-Moderator keine zu haben. Er fände es einfach ein bisschen doof, sagt er im Interview mit der «Schweizer Illustrierten», «wenn ich nächstes oder übernächstes Jahr sterben würde.»

Zum 70. Geburtstag hatte sich Aeschbacher reichlich selber beschenkt: mit einer Ausstellung seiner Kunstsammlung. Er moderierte ausserdem exakt an seinem Geburtstag eine Modeschau und tanzte auf einer Bühne.

Kurt Aeschbacher: «Bewusst kein Fest vorgesehen»

In diesem Jahr ging er den Freudentag deutlich ruhiger an. Aeschbacher und sein Mann Leonardo Reinau waren gemütlich essen. «Völlig bescheiden. Ich habe bewusst kein Fest vorgesehen.»

Das Gute am Älterwerden sei, so Aeschbacher, dass man nicht mehr alles müsse, sondern mehr dürfe. «Zum Alter gehört aber auch, dass man sich ein bisschen disziplinieren muss und nicht einfach nur auf dem Bänkli sitzt und in die Landschaft stiert.» Und dass man sich für Neues interessiere.

Der Ex-Fernsehmann sagt, er werde nach wie vor regelmässig für Moderationen gebucht. «Zudem schreibe ich für meine Zeitschrift ‹50plus› und ich produziere den Podcast ‹ZwägHochZwei› mit TV-Moderatorin Nina Ruge.»

Heiraten ist für Kurt Aeschbacher kein Thema

Wichtig im Alter sei zudem, dass man Freundschaften pflege, «um nicht einsam zu werden». Dazu gehört für Kurt Aeschbacher auch die Liebe zu seinem Partner, mit dem er seit zehn Jahren zusammen ist und in einer eingetragenen Partnerschaft lebt.

Ist Heiraten demnächst ein Thema? «Nein», sagt Aeschbacher. «Der Unterschied zwischen ‹eingetragener Partnerschaft› und ‹Heiraten› ist minimal. Wir haben auch nicht das Gefühl, dass wir ein Hochzeitsfest machen müssen.»

Leonardo Reinau sei jemand, der zurückgezogen lebe und «so grosse Geschichten gar nicht mag. Wichtig ist uns, dass das Rechtliche geregelt ist».

«Ich trinke wahnsinnig gern Wein, aber ich saufe nicht»

Angesprochen auf mögliche Laster, sagt Kurt Aeschbacher: «Ich trinke wahnsinnig gern Wein, aber ich saufe nicht. Ich bin auch kein Vegetarier, ich esse aber massiv weniger Fleisch als früher.» Seit er den Podcast mit Nina Ruge mache, lebe er um einiges gesünder.

Wirklich kein Zipperlein, das ihn beschäftigt?« Nein. Ich kann nicht helfen. Tut mir leid», so «Aeschbi» in der «Schweizer Illustrierten».

Wichtig ist dem 75-Jährigen jedoch, körperlich nicht zu verwahrlosen. «Mich nicht gehen zu lassen. Das dünkt mich wesentlich. Dabei geht es nicht nur um Kleider. Ich will besonders meiner Gesundheit Sorge tragen.»


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