Nach Sexskandalen Trump liess Zeitungen vor seiner Frau verstecken

tgab

4.5.2024

Donald Trump mit seiner Frau Melania Trump.
Donald Trump mit seiner Frau Melania Trump.
Lynne Sladky/KEYSTONE

Trumps Pressesprecherin im Wahlkampf 2016 gab vor Gericht pikante Informationen preis. Nachdem seine Sexskandale aufgeflogen waren, habe Trump ihr aufgetragen, keine Zeitungen zur Residenz zustellen zu lassen.

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4.5.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die ehemalige Pressesprecherin des Weissen Hauses berichtet im Schweigegeldprozess gegen ihren früheren Arbeitgeber von Trumps Angst um seine Ehe.
  • Hicks berichtete, er habe von ihr verlangt sicherzustellen, dass  Zeitungen mit prekären Berichten nicht an Trumps Residenz zugestellt würden.

Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump muss sich vor Gericht wegen Wahlbeeinflussung verantworten. Er soll angebliche Sexskandale mit Schweigegeld aus dem Weg geräumt und dadurch die Wahlen 2016 beeinflusst haben. Am Freitag sagte eine weitere Insiderin im Strafprozesses aus: Die ehemalige Kommunikationsdirektorin des Weissen Hauses, Hope Hicks.

Demnach war Hicks bei einem Schlüssel-Treffen im Trump-Tower 2015 kurzfristig mit im Zimmer. Damals hatten der Kandidat Trump, Zeitschrift-Herausgeber David Pecker (72) und Trumps Anwalt Michael Cohen (57) den Plan geschmiedet, peinliche Sexstorys einzukassieren. Darunter die angebliche Liebschaft mit Pornostar Stormy Daniels (45).

Sie beschrieb das Drama, das nach der Veröffentlichung des so genannten «Access Hollywood Tape» im Oktober 2016 ausbrach. In dem aufgezeichneten Dialog zwischen Trump und TV-Reporter Billy Bush war Trump mit sexistischen Kommentaren zu hören.

Ein gefundenes Fressen für die Medien und der grösste Skandal des damaligen Wahlkampfs. Trump habe gleich den Ton vorgegeben: Er sprach von Männer-Gerede, wie es in Umkleidekabinen schon mal vorkomme, berichtet «Bild» über die Aussage der PR-Expertin während Gerichtsverhandlung.

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Der Esel und der Elefant, die Parteisymbole der Demokratischen und Republikanischen Partei der Vereinigten Staaten von Amerika. (KEYSTONE/GERHARD RIEZLER)
J. David Ake/AP/dpa

Nach Berichten über weitere angebliche Sex-Affären habe Trump ihr schliesslich aufgetragen keine Zeitungen zur Residenz zustellen zu lassen, so Hicks. Trump hatte offenbar Angst um seine Ehe.