KonjunkturUBS erwartet Belebung der Schweizer Wirtschaft 2025
dm
14.5.2024 - 11:03
Die Schweizer Wirtschaft wächst dieses Jahr bisher nur moderat. Insbesondere die Industrie wird von der schwachen Entwicklung in der Eurozone ausgebremst.
14.5.2024 - 11:03
SDA
Ab 2025 erwarten die Experten der UBS dann aber eine etwas dynamischere Entwicklung. Die Inflation sollte dennoch weiter nachlassen.
In der am Dienstag veröffentlichten Studie zur Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz hält die Grossbank an ihrer bisherigen Prognose für das BIP-Wachstum 2024 von 1,3 Prozent fest. Während die Industrie weiter unter Druck stehen dürfte, sei der solide Konsum eine Stütze.
Im nächsten Jahr könne dann eine Aufhellung der europäischen Konjunktur auch der Schweizer Industrie und damit der ganzen heimischen Wirtschaft zu einer dynamischeren Entwicklung verhelfen, heisst es. Das BIP-Wachstum soll dann 2025 mit 1,5 Prozent entsprechend etwas höher ausfallen.
Etwas ausgeprägter zeigt sich der Unterschied der beiden Jahre, wenn das um Sportgrossanlässe bereinigte BIP betrachtet wird. Bekanntlich verzerren Olympische Spiele und Fussball-Grossanlässe das Schweizer BIP wegen der Lizenzeinnahmen, welche den hierzulande ansässigen Sportverbänden zufliessen. Die BIP-Prognose für 2024 lautet dann auf 1,0 Prozent, jene für 2025 auf 1,6 Prozent.
Inflationsprognose gesenkt
Sehr zuversichtlich zeigt sich die UBS in Sachen Inflation. So habe die Teuerung in den ersten vier Monaten deutlich unter dem Vorjahresniveau gelegen. Da es auch kaum sichtbare Zweitrundeneffekte gebe, dürfte die durchschnittliche Teuerung 2024 lediglich 1,2 Prozent betragen. 2025 sollte die Inflation dann sogar auf 1,0 Prozent sinken.
Diese Entwicklung habe der Schweizer Nationalbank (SNB) bereits eine erste Zinssenkung ermöglicht. Die UBS-Ökonomen rechnen aber noch mit zwei weiteren Schritten im Juni und im September.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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