Star-Sopranistin Anna Netrebko verklagt die New Yorker Metropolitan Oper

SDA/phi

5.8.2023 - 08:52

Anna Netrebko fordert von der New Yorker Metropolitan Oper Schadenersatz in Höhe von mindestens 360'000 US-Dollar.
Anna Netrebko fordert von der New Yorker Metropolitan Oper Schadenersatz in Höhe von mindestens 360'000 US-Dollar.
Bild: Georg Hochmuth/APA/dpa

Als der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist, hat sich die New Yorker Metropolitan Oper von der russischen Sopranistin Anna Netrebko getrennt. Die zieht deswegen nun vor Gericht.

5.8.2023 - 08:52

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die New Yorker Metropolitan Oper hat nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine die Arbeit mit Anna Netrebko beendet.
  • Die 51-jährige Sopranistin verklagt deswegen nun ihren Ex-Arbeitgeber.
  • Die Oper wehrt sich, die Russin habe sich nicht von Putins Krieg distanziert.

Nach der Einstellung der Zusammenarbeit als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat die Star-Sopranistin Anna Netrebko die New Yorker Metropolitan Oper verklagt.

Die Russin reichte übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge am 4. August in New York eine Klage ein, in der sie Schadenersatz in Höhe von mindestens 360'000 US-Dollar (rund 314'000 Schweizer Franken) verlangt.

Das Opernhaus wies die Anschuldigungen zurück, die Klage habe «keinen Wert», hiess es in einer Mitteilung.

Schon zuvor hatte sich Netrebko über die US-Gewerkschaft der Operndarsteller teilweise erfolgreich um Ausfallzahlungen von der Metropolitan Oper bemüht.

Oper-Direktor Peter Gelb: «Künstlerischen Verlust»

Das berühmte Opernhaus in Manhattan hatte im März 2022 kurz nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine angekündigt, die Zusammenarbeit mit Anna Netrebko auf Eis zu legen.

Das Opernhaus habe Netrebko aufgefordert, ihre öffentliche Unterstützung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zurückzuziehen. Dies habe die Russin aber nicht getan, hatte die Oper mitgeteilt.

Daraufhin hätte Netrebko sich von geplanten anstehenden Auftritten zurückgezogen. Direktor Peter Gelb sprach von einem «künstlerischen Verlust», sah aber eigenen Angaben zufolge «keinen anderen Weg».


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