Im Haus einer Fricktalerin soll es regelrecht vor Katzen «wuseln». So steht es laut der «Aargauer Zeitung» in den Akten des Veterinärdienstes nach einer Kontrolle bei der Büsibesitzerin.
Eine unbekannte Person schwärzte die Aargauerin beim Veterinärdienst des Kantons an. Demnach betreibe sie «eine Katzenzucht mit bis zu 200 Tieren» und halte die Tiere sogar im Keller.
Die Katzenhalterin ist ausser sich, fühlt sich ungerecht behandelt und reicht kurzerhand eine Verleumdungsklage ein. Doch die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg lässt ihren Strafantrag abblitzen, wie die «Aargauer Zeitung» weiter berichtet. Aufgrund der vorliegenden Akten des Veterinärdienstes sei nicht auszuschliessen, dass die Frau eine unbewilligte Katzenzucht mit bis zu 200 Tieren betreibe.
Nachdem die Büsibesitzerin bei der Staatsanwaltschaft abblitzte, zog sie ans Obergericht weiter – mit der gleichen Reaktion: Auch hier wurde ihre Beschwerde unbegründet abgewiesen.
Unkontrollierte Vermehrung und mangelhafte Hygiene
Denn es sei nicht gänzlich verneinbar, dass die Büsis auch im Keller der Frau hausen. Durch das Fenster des Wohnhauses habe man bei der Kontrolle unzählige adulte Katzen und Katzenwelpen gesichtet, es habe «regelrecht vor Katzen gewuselt». Wer eine solche Vielzahl an Katzen zu Hause hat, verliert schnell die Übersicht darüber, wo sich die Vierbeiner überall aufhalten.
Eine Nachbarin gibt ausserdem an, dass sie beobachtet hätte, wie beim Hof der Katzenhalterin sehr viele Katzen über die Strasse in das Haus der Halterin gerannt seien. Es habe überall von Katzen gewuselt und sie habe um die 30 Tiere gezählt.
Die Tiere würden sich ausserdem unkontrolliert vermehren und es herrsche eine mangelhafte Hygiene im Haus.
Vorwurf sei «absurd, übertrieben und böswillig»
Die Aargauerin ist laut der «Aargauer Zeitung» aber überzeugt, der Vorwurf gegen sie sei «absurd, übertrieben und böswillig». Sie fühle sich in ihrer Ehre verletzt, denn sie halte sich durchaus an das geltende Tierschutzrecht.
Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, erachtet das Obergericht die Beschwerde als «unbegründet» und wies sie daher ab.
150 Katzen in China vor dem Schlachthof gerettet
Die chinesische Polizei hat im Osten des Landes rund 150 Katzen vor dem Schlachthaus bewahrt. Offenbar handelte es sich bei den meisten der geretteten Katzen offenbar um Haustiere, die mit lebendigen Spatzen als Köder gefangen wurden.