Offener Brief Gérard Depardieu bestreitet Vergewaltigungsvorwürfe

Lange schwieg Schauspieler Gérard Depardieu. Nun schildert er in einem offenen Brief «seine Wahrheit» zu den Vergewaltigungsvorwürfen. Und betont, er sei weder ein Vergewaltiger noch ein Raubtier.

Die schweren Vorwürfe, mit denen Gérard Depardieu konfrontiert wird, sind nicht neu. 2018 wurde bekannt, dass gegen den Schauspieler Voruntersuchungen geführt werden. 

Die Gründe: Verdacht der «Vergewaltigung und sexuellen Nötigung». Seit diesem Zeitpunkt haben sich weitere vermeintliche Opfer zu Wort gemeldet. Nur der Star selbst schwieg bisher.

Nun hat er in einem Gastbeitrag der französischen Zeitung «Le Figaro» geschrieben und beteuert, dass er «weder ein Vergewaltiger noch ein Raubtier» sei.

Gérard Depardieu will seine Wahrheit sagen

Die Überschrift zu seinem Text lautet: «Ich möchte Ihnen endlich meine Wahrheit sagen.» Depardieu könne in der Angelegenheit nicht länger schweigen. «Ich habe noch nie eine Frau missbraucht», so der 74-jährige Schauspieler.

«Eine Frau zu verletzen, wäre so, als würde ich meiner eigenen Mutter in den Bauch treten.»

Er betont, der Geschlechtsverkehr mit der Frau, die ihm Vergewaltigung vorwirft, sei einvernehmlich gewesen. «Zwischen uns hat es nie Zwang, Gewalt oder Protest gegeben.» 

2018 schrieb die französische Zeitung «Le Parisien» erstmals über die Vorwürfe von einer Schauspielerin und einer Tänzerin – und den Ermittlungen der Pariser Kriminalpolizei.

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Mehrere Frauen werfen Gérard Depardieu Übergriffe vor

Der Anwalt von Depardieu, Hervé Temime, liess damals mitteilen, dass der Schauspieler alle Vorwürfe bestreite.

In den darauffolgenden Jahren meldeten sich jedoch weitere Frauen mit Vorwürfen gegen den Star. Mitte 2023 warfen ihm 13 weitere Frauen sexuelle Übergriffe vor, die in den vergangenen 20 Jahren stattgefunden haben sollen. Es geht dabei um obszöne Bemerkungen bis hin zu ungewollten Berührungen.

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