PolitikMyanmars Militär greift erneut Kloster an – viele Tote
SDA
11.5.2024 - 15:45
Bei einem Angriff des Militärs auf ein Dorf im Nordwesten Myanmars sind nach Angaben von Augenzeugen und örtlichen Medien am Samstag 32 Zivilisten getötet worden. Die meisten von ihnen seien in zwei buddhistischen Klöstern in dem Dorf Lettuttaw in der Gemeinde Myinmuy in der Region Sagaing erschossen worden, in die sie vor den Soldaten geflüchtet waren, hiess es.
11.5.2024 - 15:45
SDA
«Sie überfielen das Dorf unerwartet am frühen Morgen. Sie schossen auf die Menschen, die in die Klöster geflohen waren. Einige Zivilisten kamen aus Furcht vor den Soldaten zum Kloster und wurden ebenfalls getötet», sagte ein Vertreter der örtlichen Verteidigungskräfte, die Widerstand gegen die Junta leisten, der Deutschen Presse-Agentur. In einem der Klöster seien 24 Leichen gefunden worden, in einem weiteren 6 sowie 2 auf der Strasse. Einige der Toten wiesen laut Augenzeugen Kopfschüsse auf.
Erst am Donnerstag hatte das Militär ein Kloster in der Magwe-Region im Zentrum des Landes aus der Luft angegriffen. 16 Menschen wurden getötet und 50 weitere verletzt, als die Streitkräfte eine schwere Bombe über dem Kloster in der Gemeinde Saw abwarfen. Dort fand gerade eine Versammlung statt.
Die Generäle im früheren Birma regieren seit ihrem Putsch im Februar 2021 mit eiserner Faust und unterdrücken jeden Widerstand. Immer wieder greifen sie auch Orte aus der Luft an. Verschiedene Regionen in dem südostasiatischen Land von der ungefähren Grösse Frankreichs werden von bewaffneten Rebellen kontrolliert.
Die Region Sagaing gilt als Hochburg des Widerstands und wurde deshalb immer wieder besonders hart getroffen. Nach Angaben der unabhängigen Forschungsgruppe Data For Myanmar haben das Militär und verbündete Milizen in der Zeit zwischen dem Putsch 2021 und Ende April dieses Jahres landesweit 88 375 Wohnhäuser niedergebrannt, davon fast 60 000 in Sagaing.
Schuldig in 34 Anklagepunkten. Das könnte für den früheren US-Präsident Donald Trump Gefängnis bedeuten. Mal abgesehen davon, dass er den historischen Prozess als Hexenjagd und Verschwörung seiner politischen Gegner ansieht, meint der 77-Jährige nun, dass er kein Problem damit hätte, ins Gefängnis zu gehen.
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