MaschinenindustrieStagnierendes Geschäft bei Siemens
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16.5.2024 - 07:25
Eine schwächelnde Nachfrage im Geschäft mit Automatisierung bremst Siemens im zweiten Geschäftsquartal. Dafür ist der Konzern beim Verkauf seiner Tochter Innomotics erfolgreich.
16.5.2024 - 07:25
SDA
Die Geschäfte bei Siemens laufen zäh. Während der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal bei gut 19 Milliarden Euro stagnierte, sank der Gewinn deutlich, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das Minus von 38 Prozent auf 2,2 Milliarden geht allerdings vor allem darauf zurück, dass Siemens im Vorjahresquartal noch einen Milliardengewinn durch den steigenden Wert seiner Beteiligung an Siemens Energy verzeichnet hatte.
Aktuell bremst vor allem die Sparte Digital Industries (DI), die in den vergangenen Jahren besonders gut gelaufen war, nun aber deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Im Automatisierungsgeschäft gebe es eine «gegenwärtig gedämpfte Nachfrage», sagte Siemens-Chef Roland Busch. Insbesondere in China hätten die Kunden noch hohe Lagerbestände an den Produkten. Allerdings ist das Bild zweiteilig: Während die Automatisierung DI deutlich nach unten zieht, läuft das Softwaregeschäft dort weiter gut. Die beiden anderen Sparten des Kerngeschäfts, Smart Infrastructure und Mobility, lieferten dagegen relativ solide Zahlen.
Prognose für Gesamtjahr bestätigt
Insgesamt sprach man bei Siemens von einer «soliden Leistung». Konzernchef Busch sagte, das Unternehmen sei «weiterhin bestens gerüstet für profitables Wachstum». Siemens bestätigte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr auf Konzernebene. Bei Digital Industries erwartet das Unternehmen allerdings, dass sich die Nachfrageschwäche etwas länger hinzieht und senkte die Erwartungen für diesen Bereich.
Beim seit Langem geplanten Verkauf seiner Tochter Innomotics ist Siemens dagegen entscheidend vorangekommen: Der Konzern verkauft das Geschäft mit Elektromotoren und grossen Antrieben mit rund 15 000 Beschäftigten für 3,5 Milliarden Euro an die US-Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners, wie er nun bestätigte. Zu den groben Zügen des Geschäfts hatte es bereits am Mittwoch Berichte gegeben. Die Transaktion soll in der ersten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres abgeschlossen werden. Siemens-Finanzchef Ralf P. Thomas sprach von einem «wichtigen Schritt bei der Optimierung unseres Portfolios».
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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